The Boy in my Dreams {VMIN}

Kapitel 12

POV TAEHYUNG

Na toll. Noch so ein hässliches Detail meiner Vergangenheit.
"Gab es eigendlich etwas, was ich noch nicht war?" fragte ich genervt. Langsam gingen mir diese kleinen Geheimnisse auf die Nerven. Ich rutschte etwas von Jimin weg, der mich darauf verletzt ansah.
*Du gefühlsgesteuerter Pabo! Jetzt ist er wegen dir verletzt!* sagte meine innere Stimme, die mir übrigens auch auf die Nerven ging!
"Sorry, Chimchim, aber diese ganzen Geheimnisse verwirren mich und nerven echt! Das ist in letzter Zeit sowieso etwas viel mit dem Wiedererinnern".

Ich hatte in letzter Zeit immer wieder Träume über meine Vergangenheit, nicht nur von Schottland. Davon hatte ich Jimin noch nicht erzählt. Er hatte schon so viel zu tun, denn wir versuchten (mal wieder) einen Ausweg aus dem Fluch zu finden. Zudem machte Jimin sich höllische Sorgen um mich, weil ich in den anderen Leben meinen 21. Geburtstag nie erlebt hatte. Und dieses Jahr wäre es soweit.

Jimins Stimme holte mich zurück in Café.
"Ich weiß, diese ganze Sache macht einem ganz schön zu schaffen, aber wir müssen einen Weg finden!" Das 'müssen' betonte er extra.
"Ich weiß, aber ich brauch ne Pause! Ich muss meine Kräfte stärken, Tarot lernen und jetzt noch einen Fluch brechen! Kann ich da nicht etwas gestresst sein? Außerdem sind die Ferien bald vorbei und der Entspurt unseres letzten Schuljahres steht an!"
"Du kannst doch jetzt nicht aan Schule denken!" rief Jimin aufgebracht.
"Doch, ich will ein halbwegs normales Leben führen!"
"Aber Taehyung, wir sind nicht normal und werden es auch nie sein, wenn wir jetzt aufgeben" sagte Jimin schlaff. Ich nahm in in den Arm.
"Ich hab doch nichts von Aufgeben gesagt! Aber ich- wir brauchen eine Auszeit" erwiderte ich.

"Okay... Ich hab auch schon eine Idee!" sagte Jimin, grinste mich an und holte seinen Laptoo aus der Tasche.
"Geh mal hoch, ich muss kurz was machen!" sagte er geheimnisvoll. Ich versuchte auf den Bildschirm zu blicken, aber Chimchim schob mich zur Wendeltreppe und bedeutete mir, hoch zu gehen. Ich gehorchte widerwillig und befasste mich mit einem meiner Notizbücher, die Jimin in der Schublade aufbewahrt hatte. Darin standen echt nützliche Sachen über mein Tarot. Also fing ich an, die Karten zu legen...

Schon bald rief Jimin mich nach unten und wir gingen nach Hause, zu mir. Ich ging gleich ins Bett und schlief ein, während Jimin in meinem Schrank kramte...
Am nächsten Morgen warteten zwei Koffer im Flur. Ich ging verwirrt in die Küche, um einen fröhlichen Jimin in Hawaii-shirt und kurzen Hosen zu sehen. Er kochte gerade Kaffee.
"Tae, du bist ja nich gar nicht angezogen! Jetzt aber schnell, unser Taxi kommt in 15 Minuten!" rief er mir zu, als er mich bemerkte.
Er schob mich wieder die Treppe hoch und ins Bad, wo auch kurze Sachen griffbereit lagen.

Nachdem ich meine Morgenroutine hinter mir hatte, kam auch schon das Taxi. Im Auto erklärte Jimin mir alles.
"Als du gestern so erschöpft vor mir standest und du einen Freund hast, der dir alle Wünsche von den Lippen abliest, habe ich einen Last-Minute-Flug nach Hawaii gebucht, für 5 Tage".

Ich konnte ihn nur überrascht anstarren. Dann fiel ich ihm um den Hals und küsste ihn glücklich. Ich hatte den besten Freund der Welt.
Währenddessen starrte uns der Taxifahrer durch den Rückspiegel angeeckelt an. Dieser Homophobiker!

Am Flughafen angekommen, bezahlte Jimin ihn. Der Fahrer nahm den Geldschein mit spitzen Fingern an, als hätte er Angst, durch die Berührung auch homosexuell zu werden. Als er weg fuhr, konnten wir uns vor Lachen nicht halten. Im Flughafen war die Hölle los. Irgendwann hatten wir es gemeinsam zu den Gates geschafft, davor bin ich leider verlorengegangen und Jimin musste eine Durchsage über den ganzen Flughafen machen, weil ich mir die Nummer vom Gate nicht merken konnte. Am Ende saßen wir dann im Flieger und waren so müde, dass wir selbst die Sicherheitsanweisungen verschliefen.

POV JIMIN

Ein Rütteln an meiner Schulter weckte mich auf. Wo, wer und wann bin ich?
Mich blickte eine ältere Stewardess an und sagte: "Meine Herren, wenn Sie nicht wieder nach Hause wollen, müssen Sie jetzt aussteigen". Ach ja! Ich facepalmte mich! Wir waren auf Hawaii! Ich rüttelte Tae wach, der die ganze Zeit meine Hand gehalten hatte.
"Hä? Wo sind wir?" murmelte er verschlafen.
"Auf Hawaii!" schmunzelte ich. "Los, wir müssen aus dem Flieger raus!"

Draußen empfing uns glühende Hitze. Wir warteten im Inneren des Flughafens auf ein Taxi, der uns an unseren Bungalow bringen sollte. Ich hatte extra kein Hotel gewählt, weil ich mit Tae viel vorhatte...

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So, 12. Kapitel!
Danke an alles, was die FF gelesen hat😅
Bb ~Sophie