Kapitel 55

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--Lukas--

Am Anfang als Alec schwitzend, zitternd zu mir kam, wusste ich direkt , ihn hat es echt erwicht.

Er ist eindeutig abhängig.
Ich bin selber süchtig von dem Zeug, das heißt ich erkenne es sofort wenn andere es auch sind.

Zuerst wollte ich ihm garnichts geben, aber scheisse er hat mich angebettelt und  fast angefangen -Ohne Witz- zu heulen, und ich kenne das Gefühl wenn man es braucht Aber nicht bekommt.
Wenn ich ihn weggeschickt hätte, dann würde er einen anderen nicht guten Ausweg finden um an Stoff zu gelangen. Wer weiß, vielleicht dreht jemand ihm ja schlimmeres -härteres Zeug an. Wenn man es braucht ist man bereit wirklich alles zu nehmen und seinen Drang zu beruhigen.
So wie ich vor 2 Jahren.

Deswegen beschloss ich, ihm etwas zu geben.
Aber ich glaube, irgendwie war es doch ein Fehler.
Er zieht zu viel.

Ich kann damit auskommen, gewisse Mengen zu mir zu nehmen, aber Alec braucht echt Hilfe.

"Al. Gib mir die Bong."

"Warte..."

Ich nahm ihm die Bong ab.

"Ehhyy"
Er fing an zu lachen.

"Warum denn..."
Meckert Er jetzt rum.

"Junge. Ich hab dir letztens noch eine verfickte predigt gehalten was die Drogen angeht! Du bist süchtig du wichser."

Er lacht wieder. Ich weiß nichts ob es mir nur so vorkam, Aber dieses lachen war traurig.
Es macht keinen Sinn jetzt mit ihm zu sprechen.
Ich bin auch süchtig und das weiß er. Würde ich etwas in meinem unnötigen Leben ändern können, wäre es dieser verdammte Fehler einmal damit angefangen zu haben.
Große Fehler fangen immer klein an.

Ich Ruf Daniel an.

(D=Daniel L=Lukas)

L: "Daniel."

D: "Ja?"

L: "Wo bist du?"

D: "Bei meiner Freundin. Was gibt's?"

L: "Alec ist hier. Wir wollten zusammen ne Bong rauchen, aber er übertreibt es. Daniel, er ist süchtig! Hat es denn niemand bemerkt?"

'Freunde'

D: "Scheisse. Ich wusste es nicht. Ich komme jetzt mit Melissa und Jasmin. Er schläft heute bei mir.
Bis gleich."

Und er legte auf.

Ich wendete mich wieder zu Alec.
Er formt komische Dinge mit seinen Händen.

Ich saß nun so lange und beobachtete ihn kopfschüttelnd, bis es an der Tür klopfte.

"Wo ist er?"
Daniel und Ich sind schon seit Jahren befreundet. Wäre ich an Alecs stelle, würde Dan sich nicht so ne Verfickte Mühe machen, weil ich ja so hoffnungslos bin.
Ich bin nicht eifersüchtig oder so, ich weiß doch selbst das ich hoffnungslos bin.

"Im Bad Daniel." Ich rollte mit den Augen und Antworte sarkastisch.
Er weiß ganz genau das wir immer im Wohnzimmer kiffen.

Ohne etwas zu erwidern liefen er, Melissa und Jasmin ins Wohnzimmer.
Was läuft da jetzt so zwischen jasmin und ihm ? Sie ist ein süßes Mädchen. Alec klärt sich wirklich jede, aber ich glaube sie hat es ihm angetan. Ich wünsch denen viel Glück und das meine ich ernst. Fast keine Beziehung hält heut zu Tage.

Ich setzte mich wieder hin, und beobachtete die Menschen, die für einen Freund sogar um 2 Uhr morgens kommen würden, wenn er Hilfe braucht.

Ich überlegte, wer zu mir kommen würde.

Hmm...

Mom?
Zu beschäftigt.

Dad?
Lebt er eigentlich noch?
Innerlich lachte ich mein elendes Leben aus.

Mein Bruder?
Hat seine eigenen Probleme.

Freunde?
Kann man das Essen?

"Danke das du angerufen hast Lukas."
Wendete Jasmin sich an mich.

Mein atem stockte.
Sie ist hübsch.
Das ist das erste mal das ich sie richtig von nahem anschaue.
Sie hat das selbe blau in den Augen wie die, die mich nachts in meinen träumen besuchen kommen.

Plötzlich obwohl ich es nur als Tatsache in meinem Kopf sah, fühlte ich mich ekelhaft. Ich kann nichts tuhn gegen die Abneigung die ich plötzlich gegen Jasmin spüre. Jasmin sieht aus wie sie. Wie diese billige schlam-  Ich unterbrach meine Gedanken.

Denk nicht an sie.
Jasmin ist nicht sie.
Ich darf nicht jede Frau mit blauen Augen einfach zu hassen anfangen.
Nicht alle sind so.
Doch alle sind so. Jasmins Unschuld die ihr ins Gesicht geschrieben steht, das ist alles nur Fassade. Sie hatte genau den selben Blick. Ich dachte sie wäre nicht so aber am Ende war sie genau so und noch schlimmer.

Ich bemerkte das ich sie zu lange anstarrte und bevor ich noch was dummes zu ihr sagte, sagte ich besser nichts und ignorierte ihren dank. Sie schaute mich komisch an.

"Morgen bei dir?" Fragte Dan mich nun.

"Ja."

Die Menschen lieben meine Partys.
Oder eher meine Villa?
Meine Eltern sind stinkreich, aber nie da. Das heißt die Villa gehört nur mir.

"Ciaoo."
Sagte ich als die Tür ins Schloss viel.

Ich saß mich hin. Nahm die Bong. Und fing an das zu tun, was mir entweder im Leben hilft, oder mir halt schadet. Ich denke beides.

Aber das ist doch egal. Ich meine, jemanden dem sein Leben scheiss egal ist, der kann nichts falsch machen wenn er seiner Gesundheit schadet.

Ich sterbe? Schön und gut.
Ich Lebe. Das ist schlimmer.

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Wie findet ihr Lukas?
Wieso ist er so alleine, wieso hasst er sich und sein Leben und wieso nimmt er Drogen? Was war vor 2 Jahren, und wer sind diese Augen die ihn im Schlaf verfolgen?

Ich hoffe die kurzversion aus Lukas Sicht hat euch gefallen. Lasst mich es wissen, sternt seine Version, dann kommt eine Kurzgeschichte über Lukas.

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