Zusammen mit _anouk_2305 geschrieben ❤
Meine Freundin liegt auf dem Krankenbett. Sie sieht sehr müde aus. Ein schwaches lächeln ziert ihre Lippen. Dieses Lächeln gilt einem kleinen Wesen, welches sie auf ihrem Arm hat. Langsam trete ich näher an das Bett heran, um das Wesen näher betrachten zu können. Es liegt ganz ruhig auf ihrem Arm und betrachtet sie mit aufmerksamen Augen. Als das Baby mich bemerkt, schaut es mich an. Seine Augen sind grün-braun. Genau wie meine. Wir hatten beide gehofft, dass unser Kind meine Augen bekommen würde. Und die Nase von ihr. Genau so war es nun auch. «Willst du ihn mal halten?» fragt sie. Ich schaue sie verwundert und völlig aus dem Konzept gebracht an. «Darf ich?» Sie lächelte noch mehr. «Klar, ist doch dein Sohn.» lacht sie. Es ist ein Junge! Ich wollte bei den Untersuchungen nicht wissen was für ein Geschlecht unser Kind haben würde. Insgeheim habe ich immer gehofft, dass es ein Junge werden würde. Dann könnte er nämlich irgendwann, falls wir noch mehr Kinder bekommen würden und eines davon ein Mädchen werden würde, sie beschützen. Ja, ich weiss: richtiges Klischeedenken. Sie streckt mir unseren Sohn entgegen. Vorsichtig nehme ich ihn entgegen. Dank dem Kurs für werdende Eltern weiss ich jetzt genau, wie man ein Neugeborenes halten muss. Ja, ich musste diesen Kurs besuchen. Meine Freundin hat mich dazu gezwungen. Sonst würden wir nicht gut genug auf die Geburt vorbereitet sein und so weiter. Nun halte ich das erste Mal meinen Sohn in den Armen. Immernoch betrachtet er mich aufmerksam aus seinen grün-braunen Augen. In diesem Moment habe ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich Angst. Doch auch neue Kraft durchströmt meinen Körper. Meine Intuition sagt mir, dass ich diese auch brauchen würde. Denn ich würde sicher kein Problem dieser ungerechten Welt auch nur einen Zentimeter zu nahe an meinen Sohn heranlassen. Solange mein Sohn das selbst noch nicht kann, würde ich alles für ihn abfangen.
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Kontra K - Sohn (Songfiction)
Fanfiction«Halt dein' Kopf in meiner Hand und hab' das erste Mal wirklich Angst Doch auch neue Kraft Denn ich lass' sicher kein Problem dieser ungerechten Welt auch nur ein' Zentimeter zu nah an dich ran Solange du das selber noch nicht kannst, fang' ich alle...