Ich sah in ihre leblosen Augen und erkannte Angst. So viel Angst.
Sie blinzelte und eine Tränen lief ihr über die blutverschmierte Wange.
Das konnte ich nicht ansehen, alles aber nicht das! Ich schaute auf die Wand und schloss meine Augen.
Jetzt konnte mir nichts mehr passieren.
Ich hörte das klappern der Werkzeuge und leises Gemurmel und als dieses abrupt aufhörte lief mir ein Schauer über den Rücken
Das stapfen der Stiefel kam direkt auf mich zu.
Langsam öffnete ich meine Augen und der Mann stand vor mir.
"Willst du etwa nicht zuschauen? Du wirst es aber leider tun müssen, es macht Spaß. Das versprech ich dir!"
Er schaute mir lange in die Augen, tief in meine Seele.
Irgendwann brachte ich die Kraft auf meinen Kopf zu schütteln und erkannte sofort das wutverzerrte Gesicht meines Entführers.
Er drehte sich um und ging auf den Metallwagen zu, man hörte das laute Klappern der Werkzeuge und danach das Stampfen der Holzfällerstiefel auf dem kalten Betonboden.
Ich betrachtete seine Hände in denen er etwas hielt. Einen Gürtel?
Eine Art Lederriemen.
Er trat ganz dicht vor mich und ich spürte die kalte Aura die er von sich gab und ein kalter Schauer huschte mir über den Rücken.
Jetzt beugte er sich über meinen Kopf und griff an die Seite des Bettgestells wo er die eine Seite des braunen Lederriemen befestigte.
Er murmelte etwas unverständliches vor sich hin und ich bekam immer mehr Angst.
Langsam öffnete ich den Mund und fragte so leise wie ich konnte: "Was- Was machen Sie da?"
"Ach, ich will nur dafür sorgen das du die Vorstellung auch ganz sicher nicht verpasst. Das wäre ja schade um das vergossene Blut."
Bei diesen Wort überkam mich wieder die Angst und ich begann leise zu wimmern, was meinen Entführer aber anscheinend nicht störte sondern nur noch mehr erfreute.
Er zog den Lederriemen sorgfältig am Bettgestell fest und platzierte ihn auf der Höhe meiner Stirn. Jetzt nahm er das andere, noch nicht festgebunden Ende und legte es über meine Stirn zur anderen Seite des Bettgestells.
Als er den Riemen auch da fest zog spürte ich Schmerzen auf meiner Stirn und ich versuchte durch hin und her bewegen meines Kopfes den Riemen loszuwerden, aber ich bewegte mich kein Stück.
Ich sah in das zufriedene Gesicht meines Entführers, denn er hatte erreicht was er wollte. Ich musste zuschauen.
Er ging einen Schritt zu Seite und griff nach der Flasche mir Säure die er mir auch prompt wieder ins Gesicht hielt.
"Weg schauen kannst du nicht, aber wenn du es wagen solltest auch nur einmal deine Augen zu zudrücken wird das hier nicht gut enden. Weder für Caitlin noch für dich."
Er stellte die Flasche wieder hin und widmet sich Caitlin.
Lange begutachtete er sie und ihren blutenden Körper bis er schließlich eins der Werkzeuge die neben ihm standen nahm.
Eine Schere. Man konnte mit einer Schere nicht allzu viel machen, oder?
Langsam beugte er sich leicht über sie und nahm ihr T-Shirt am unteren Ende. Sorgfältig und mit unglaublicher Präzision zerschnitt er Stück für Stück ihr blutgetränktes Shirt und legte es beiseite.
Ich hatte Angst, denn ich wusste das das nicht alles gewesen sein musste.
Sorgsam legte er die Schere wieder zurück auf ihren Platz und ließ seine Hand kurz über dem Werkzeugtisch kreisen. Er war sich wohl nicht sicher was er als nächstes tun wollte.
Jetzt nahm er etwas Kleineres, ich konnte nicht genau erkennen was, da ich immer noch keine Brille trug und meine Konzentration auch langsam nachließ.
Erst als er sich erneut dem Bauch zu wand konnte ich erahnen was er jetzt benutzte. Ein Skalpell.
Langsam und mit viel Feingefühl bewegte er das Skalpell quer über den gesamten Bauch.
Bei diesem Anblick wurde mir schlecht. Ich konnte kein Blut sehen und musste mich schon zusammenreißen als ich die Blutlache unter dem Tisch zum ersten Mal sah. Doch das war weitaus schlimmer. Es war frisches Blut, aus einem lebendigen Körper.
Noch lebendig.
Dazu kam auch noch der beißende Geruch von Blut der mir in die Nase stieg.
Das war zu viel für mich. Das Letzte was ich sah war mein Entführer wie er das große Fleischermesser nach oben hob und...
Alles wurde schwarz, ich war entkommen aus dieser Hölle, wenn auch nur für kurze Zeit.
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Pain, Fear, Love
FanfictionSamantha findet sich in einem dunklen Zimmer wieder. Ihr Kopf tut weh und sie hat keine Erinnerung an die letzte Nacht. Sie ist in Gefahr den sie sieht was ihr Entführer mit ihrer Vorgängern getan hat. Kann sie rechtzeitig gerettet werden und die Li...