1.) - New Daddy?

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[SKY]
Wir waren auf dem Weg in unseren Lieblingsclub. Plötzlich vibrierte mein Handy. Eine unbekannte Nummer rief mich an. Ich drückte sie weg.
》Hallo, babygirl. Warum gehst du nicht ran?《
Ich ignorierte die Nachricht.
》Kitten, reiz mich nicht!《
Wer ist da?《 , antwortete ich unruhig.
》Daddy.《
Daddy? Nein, ganz sicher nicht.
Was wollen Sie?
》Dir zum Geburtstag gratulieren. Du solltest nicht trinken. Es tut dir nicht gut《
Wer ist da, zum Teufel!
》Du solltest nicht fluchen, Kitten.《
Was?! Hören Sie auf mir zu schreiben!《
Ich wollte einen Fremden nicht unbedingt beleidigen. Aber es machte mir Angst. Er machte mir Angst.
》Kitten, bist du noch da?《
Verdammt nochmal, lassen Sie das mit dem "Kitten". Was ein Psycho!《
Wenn die Ampel grün wird wirst du dich von deinen Freunden verabschieden und zurück nach Hause gehen. Dir wurde plötzlich schlecht. Dort wartest du auf mich.《
Warum sollte ich?!《
》Sky, reiz mich nicht! Oder willst du bestraft werden?!《
Bestraft? Der kann mir doch gar nichts anhaben.
》Kitten! Antworte gefälligst! Ich mag es nicht, ignoriert zu werden!《
Ich überlegte. Ich würde sein komisches Spiel mitspielen.
》SKY!《
Ähm...ja.
Ich überlegte.
》Fürchte dich nicht. Ich werde dir sicher nicht wehtun, wenn du mir keinen Grund dafür gibst.《
Ich bin mir nicht sicher deswegen.《
Ich fühlte mich sichtlich unwohl. Steckte mein Handy weg.
"Geht es dir gut, Sweetie?", fragte meine beste Freundin Liz besorgt.
"Nein.", antwortete ich ihr und war selber überrascht. "Sollen wir lieber morgen feiern gehn, Süße?", fragte sie weiter und ich nickte. Ich hatte Schuldgefühle, weil ich so leicht aus der Fassung zu bringen war. Mein Handy vibrierte. "Dann noch einen schönen Abend, Sweetie. Wenn was ist, ruf mich an." Sie umarmte mich und ging zur Ampel zurück. Ich ging zur nächsten Bushaltestelle, als plötzlich neben mir Nick anhielt. "Hey, willst du einsteigen?", fragte er und ich nickte schnell. Er fuhr mich nach Hause. "Bis dann, Wölkchen.", rief er mir zu und fuhr. Ich schloss mit zitternden Händen die Tür auf und schloss sie hinter mir ab. Dann rannte ich die Treppe hoch in mein Zimmer und schloss mich ein. Ich öffnete den Chat und las die Nachrichten des Unbekannten.
》Kitten, hör auf! Das ist nicht gesund!《
》Lass deinen Finger in Ruhe!《
》Blutet es etwa?! SKY!《
》Antworte mir, Babygirl! Mach mich lieber nicht wütend.《
Was?《
Direkt darauf kam die Antwort.
》Bist du zu Hause?《
》Ja, ich warte.《
Kurz darauf klingelte es. Erschrocken las ich die nächste Nachricht.
》Mach auf, Kitten.《
Schnell schloss ich meine Tür auf und rannte runter. Ich überlegte kurz, bevor ich die Haustür aufschloss und sie öffnete. Auf der anderen Seite stand ein junger Mann mit schulterlangen, hellbrauen Haaren, die sich leicht lockten und lässig über seine Schultern hingen. Mit seinen stechend grünen Augen musterte er jede meiner Bewegungen genau. "Hallo, babygirl.", sagte er verführerisch. Er trat ein und schloss die Tür hinter sich. Ich ging voran in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Er kam kurz darauf auch rein und schloss die Tür ab. Der Unbekannte ließ den Schlüssel in seiner Tasche verschwinden. Unruhig wippte ich hin und her. Er würde mir doch nichts tun, oder? "Sky. Antworte!", sagte er plötzlich streng und dominant. Ich schrak auf. "W-wie bitte?", fragte ich nach und senkte den Blick. Auch nur ich konnte es schaffen, ihn direkt zu verärgern. "Hallo. Babygirl.", wiederholte er. "Hallo, Mister.", antwortete ich leise und starrte auf den grauen Flauscheteppich. Er kam bedrohlich schnell näher. "Daddy!", zischte er in mein Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. "D-daddy.", flüsterte ich erschrocken. "Schau mich an.", sagte er. Langsam schaute ich auf um kurz danach meinen Blick wieder zu senken. Seine schönen Augen leuchtenden dunkel. "Kitten! Reizt du mich etwas extra?!" Seine langem Finger legten sich um mein Kinn. Er hielt es fest umschlossen und zog es hoch. Er drehte meinen Kopf nach links und rechts und musterte mich von allen Seiten. "Gib mir deine Hand." Ich gab ihm meine Hand. Verwirrt. Er schüttelte den Kopf. "Die andere!", sagte er bestimmt. Ich gab ihm die andere. Er hielt die erste Hand noch immer fest umschlossen. Er musterte meine Hände und schüttelte dann den Kopf. "Och, Kitten. Lass doch diese schlechte Angewohnheit endlich mal sein!", rief er enttäuscht und wütend und ich zuckte zusammen. Ich war nicht das starke Mädchen, was ich so oft und so gut spielte. Innerlich war ich feige, naiv und dumm. Und noch so jung. "Kitten, bitte weine doch nicht.", sagte der Fremde und wischte meine Tränen weg. Ich merkte nicht, dass ich anfing zu weinen. Ich musste immer weinen, wenn mir gegenüber jemand etwas lauter wurde. Vorallem in der Schule war das immer sehr peinlich. "W-was wollen Sie?" "Duze mich, dummes Ding.", tadelte er mich belustigt. "Und ich, dein Daddy, will dich!" Er platzierte sanft einen Kuss auf meiner Wange. Ich wollte meinen Kopf wegdrehen. "Kitten, ich erkläre dir jetzt die Regeln. Hälst du sie nicht ein, wirst du bestraft - und ich entscheide wie. Du kannst die Strafen nicht vermindern, aber verschlimmern. Gut, nun zu den Regeln.
1. Nenne mich immer und überall Daddy. Ab heute bin ich dein Daddy und du mein Babygirl.
2. Jungs sind tabu. Ich bin der einzige Junge, mit dem du reden darfst.
3. Alles, was hier passiert, bleibt auch hier. Es ist unsere Sache, unser Geheimnis, was wir nicht teilen wollen.
4. Du hörst auf mich. Wenn ich dir etwas befehle, hast du es direkt und ohne Widerrede auszuführen.
5. Unterbrich mich nie.
6. Antworte immer klar und deutlich und in ganzen Sätzen.
7. Es gibt Orte, zu denen darfst du und es gibt Orte, die sind ein Tabu. Du darfst dich in meinem kompletten Haus aufhalten, doch die verschlossenen Türen bleiben verschlossen!
8. Du hast immer Zeit für Daddy. Beziehungen müssen immer wieder neu aufgefrischt werden.
9. Habe Respekt vor mir. Du musst dir meinen Respekt erst erarbeiten, ich aber habe deinen von Anfang an.
Hast du irgendwas nicht verstanden?
"H-heißt das, dass w-wir uns jetzt öfter treffen werden?", fragte ich leise. "Lauter, Kitten!" "H-heißt das, d-dass wir uns j-jetzt öfter t-treffen werden?", fragte ich etwas lauter. "Du bist noch so unsicher. Aber Daddy wird dich schon noch lehren, sicherer zu sein."

His own kittenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt