18. Kapitel

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Der letzte Tag vor den Weihnachtsferien brach an. Delaja würde von ihrem Vater abgeholt werden, Draco würde nach Hause fahren und ich verbrachte die ersten paar Tage in Hogwarts. Der Schnee knirschte unter meinen Schuhen und ich zog meinen Mantel zusammen. Delaja neben mir hatte bereits lila Lippen bekommen und zitterte am ganzen Körper.

"Mein Dad sollte gleich kommen...", sagte sie mit klappernden Zähnen und setzte sich auf einen verschneiten Baumstamm im am Waldrand.

"Wie kommt ihr voran?", fragte ich um keine Gesprächspause zu haben.

"Ganz gut. Es geht besser jetzt, wo wir wissen was kaputt war."

"Warum hilft du eigentlich?"

"Ich hoffe der Lord wird mich danach nicht mehr wie das letzte Stück Dreck behandeln."

"Er behandelt dich wie Dreck?"

"Er behandelt jeden Minderjährigen wie Dreck."

"Was macht er mit euch?"

"Nichts schlimmes. Also eigentlich. Außer wir machen was falsch."

"Hat er dir schon was angetan?"

"Nein. Mir nicht. Aber eine Freundin von uns - du..."

"Kennst sie auch, kannst dich aber nur nicht an sie erinnern...", unterbrach ich sie.

"Genau. Sie hat oft gelitten. Ihre Mutter hat sich schon zweimal gegen den Lord gestellt, doch ihr Vater hat Angst zu verschwinden."

"Und dann nimmt er die Kinder um sich zu rächen?"

"Das ist der einzig Grund, weshalb Draco diese Aufgabe nun hat. Lucius hat versagt und jetzt..."

"Rächt er sich."

"Genau. Mein Vater hat zum Glück noch nie was falsch gemacht. Drac tut mir leid... er wollte nie ein Todesser werden. Zumindest nicht so jung. Er hatte immer einen kleinen Funken Hoffnung gehabt, dass ein Wunder passiert und sein Vater sich vom Lord trennen würde. Doch jetzt ist Lucius in Askaban und Narzissa wird nie ohne ihn gehen. Sie hat zu große Angst um Dracos Sicherheit."

"Bist du auch... Nun ja du weißt schon...", murmelte ich leise.

"Nein. Also noch nicht... ich weiß nicht, ob es besser wäre, wenn ich eine von ihnen wäre. Offiziell meine ich. Inoffiziell bin ich schon immer eine Todesserin gewesen, da mein Vater mich in diesen Kreis aufgezogen hat."

"Glaubst du er würde dich mehr respektieren?"

"Der Lord?", Delaja lachte auf. "Nein. Ich müsst erst was leisten um respektiert zu werden. Und da wird das Kabinett nicht ausreichen. Ich müsste jemanden töten oder foltern. Und nicht nur einmal...", sie schluckte, "Ich würde gerne verschwinden, doch das kann ich meinem Vater nicht antun..."

"Warum bittest du nicht um Hilfe?"

"Dumbledore kann mich nicht mehr lange schützen..."

"Wie meinst du das?"

"Ist nur so ne Vermutung. Der Lord wird stärker und Dumbledore wird schwächer..."

"Hast du das gerade gehört?", fragte ich und war aufgesprungen. Im Busch hatte sich eindeutig etwas bewegt.

"Vielleicht ist das mein Vater", überlegte Delaja und lief auf den Busch zu.

"Und was, wenn er es nicht ist?", fragte ich und zog sie zurück. Doch Delaja's Vermutung bestätigte sich kaum eine Sekunde später. Ein Mann um die vierzig mit schwarzem Haar kam aus dem Busch und klopfte sich den Schnee von den Schultern.

Always - Loved youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt