19. Kapitel

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"Ist alles okay?", fragte ich das Mädchen, welches ich vor der Großen Halle traf. Das Schloss war wie leer gefegt. Alle Schüler waren am Bahnhof um nach Hause zu fahren oder um sich von Freunden zu verabschieden.

"Danke", sagte die neue zitternd.

"Wie heißt du?", fragte ich sie neugierig und half ihr hoch.

"Sabrina Franks..."

"Ich bring dich zum Schulleiter", schlug ich vor, doch Sabrina schüttelte energisch den Kopf.

"Wo ist der Slytherin ..."

"Alle Schüler sind am Bahnhof. Du wirst auf niemanden treffen. Professor Dumbledore..."

"Ich möchte zu Professor Snape."

"Snape?", wiederholte ich erstaunt.

"Ja... ich..."

"Du kennst ihn", beendete ich Ihren Satz und zählte eins und eins zusammen. "Und du kennst Draco Malfoy."

"Ja..."

"Und wahrscheinlich auch Delaja Snow."

"Ja. Woher weißt du das?"

"Später. Wir bringen dich dann erstmal zu Severus, wie du ihn wahrscheinlich eher nennst", sagte ich und führte das nun noch mehr verwirrte Mädchen zum Büro meines Vaters und öffnete die Tür ohne zu klopfen.

"Warum...", murmelte Sabrina und starrte mich entsetzt an, "klopfst du nicht?"

"Weil das hier gerade ein Notfall ist", flüsterte ich und zog sie zum Sofa, wo sie sich hin setzte. "Severus Snape!", rief ich laut und mit einem Schlag schlug die Tür, die das Klassenzimmer mit dem Büro verbund, auf und mein schlecht gelaunter Vater erschien.

"Was tust du hier?", fragte er überrascht. "Solltest du nicht..."

"Ich glaube du solltest dir dieses liebe Mädchen anschauen", antwortete ich und deutete auf das Sofa indem Sabrina saß.

"Ich habe..."

"Ich sagte du sollst dir das Mädchen anschauen und dich um sie kümmern!", wiederholte ich.

"Ich...", stammelte Sabrina und stand auf, "geh einfach..."

"Nein das tust du nicht", sagte ich energisch und zog meinen Vater um das Sofa herum.

"Was bei Merlins Barte tust du hier?", rief mein Vater laut und drückte Sabrina zurück ins Sofa.

"Ich..."

"Beruhigungsmittel...", murmelte mein Vater, lief zu seinem Schreibtisch und kramte einen Zaubertrank aus der rechten Schublade. "Trink das und erzähl langsam, was du hier machst", befahl er, reichte ihr den Trank und setzte sich in den Sessel gegenüber.

"Ich hab sie im Wald gefunden, nachdem Delaja weg war", erklärte ich während Sabrina den Trank trank.

"Weiß deine Mutter, wo...", doch er beendete den Satz nicht.

"Er war sauer...", murmelte Sabrina und Tränen traten aus ihren Augen. "Er hat es gatan. Er hat sie ermordet und ich bin ausgerastet. Er sagte jetzt wäre die beste Gelegenheit eine Todesserin zu werden... und ich habe nein gesagt, bin geflohen und im Wald gelandet, wo sie", sie deutete auf mich, "mich gefunden und gerettet hat."

"Es tut mir leid, was mit deiner Mutter passiert ist, Sabrina...", sagte mein Vater und zum ersten Mal seit langen hörte ich Trauer in seiner Stimme.

"Ich glaube wir sollen sie zu Dumbledore bringen, oder?", fragte ich meinen Vater.

"Ja... Zurück kannst du nicht mehr und du musst zur Schule, Sophie kannst du..."

Always - Loved youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt