"Hey, Süße, aufwachen!" Verwirrt sah ich mich um, bis ich in die Augen, eines mir zu diesem Zeitpunkt Wildfremden sah. Seine Augen waren wunderschön hellblau mit einem dunkelblauen, schon fast schwarzem Rand. Lächelnd reichte er mir seine Hand um mir aufzuhelfen. "Hallo?, ist alles okay bei dir?" Der Unbekannte riss mich aus meinem Tagtraum. Plötzlich begriff ich erst wo ich eigentlich war und dieser Anblick war nun wirklich nicht schön. "Wieso schläfst du denn auf der Straße?", fragte er mich."Ich,..also, nun ja ich.." "Komm, ich bringe dich zu mir nach Hause" Er nahm mir meine Koffer ab, setzte mich in ein Taxi und wir fuhren los. Als ich wieder klar denken konnte, bemerkte ich erst, dass ich mit irgendeinem Typen, dessen Name ich nicht einmal wusste, in ein Taxi gesetzt habe und zu ihm nach Hause fuhr. "Okay, raste jetzt nicht aus Mia, alles wird gut", versuchte ich mir innerlich einzureden.
Bevor ich etwas sagen konnte, blieb das Taxi stehen. Der Fremde gab dankend dem Taxifahrer das Geld, packte meine Koffer und mich bei der Hand und zog uns in sein Haus. Drinnen angekommen setzte er mich auf ein Sofa und verschwand mit meinem Koffer die Treppen hinauf. Ich sah mich um, es war sehr schön, zwar sehr klein aber doch sehr hübsch eingerichtet. Es war ein sehr heller Raum mit vielen großen Fenstern. Die Wände waren zart grün, schon eher weiß, und im ganzen Raum standen sehr viele Pflanzen. Links in der Ecke vor mir Stand ein Kamin, mit einigen Fotos darauf, doch als ich mich umsehen wolle, spürte ich, wie das Sofa neben mir nachgab. Als ich mich umdrehte, saß dieser eigentlich gut aussehende Typ neben mir und grinste mich an. Ich schüttelte meinen Kopf, rieb mir die Augen und kriegte endlich ein Wort hinaus. "Okay, ähm,..danke?" Als ich diese Worte aussprach, zog ich meine Augenbrauen zusammen und merke erst danach welchen Mist ich eigentlich von mir gab. Auch er sah ein bisschen verwirrt aus, doch sein Grinsen blieb standhaft. "Klar" Entgegnete er. "Ich bin übrigens Alec" Sagte er "Ähm, ich..., ich bin Mia" stotterte ich vor mich hin. "Wieso hast du mich hier her gebracht?" "Ich bin eben ein guter Mensch!", meinte Alec. Verwirrt und ein bisschen genervt sah ich ihn an. "Ich bin nicht Obdachlos oder so!" Fuhr ich ihn an. "Ach so? Und wieso schläfst du dann auf der Straße mit all deinen Sachen?" Konterte er zurück. Darauf wusste ich keine Antwort. Er packte mich bei meiner Hand und sagte:"Komm ich zeig dir wo du schlafen kannst".
Ohne zu wissen wer Alec überhaupt war, ging ich anstandslos mit ihm mit. Er zeigte mir ein Zimmer in dem ich schlafen konnte. Es war nichts besonderes, einfach nur ein Bett mit einer Kommode und einem kleinen Bücherregal. Daneben war ein Ankleidezimmer wo Alec schon meine Koffer deponiert hatte. Außerdem hatte ich neben an noch ein kleines Badezimmer. "Also dann, hier kannst du schlafen wenn du willst." Alec drehte sich um und wollte gehen, aber ich hielt ihn fest und begann ihn mit meinen Fragen zu löchern "Wieso tust du das? Du kennst mich nicht, ich könnte eine gesuchte Massenmörderin sein oder Drogendealer." Doch Alec unterbrach meine Fragerei recht schnell. "Ich könnte doch auch ein ein Massenmörder sein" Ich starrte ihn mit großen Augen an. "He, das war doch nur ein Spaß", sagte er und lachte. "Also, ich bin Alec , 23 Jahre und arbeite in einem kleinen Supermarkt die Straße runter. Ach ja nebenbei Studiere ich noch. Jetzt du." "Ich bin Mia, ich bin 18 Jahre, das war's." "Und was machst du hier Mia?" "Ich suche meinen Bruder." Alec musterte mich, er sah mir ganz lange in die Augen, bis er seinen Kopf schüttelte. "Ist was?" Fragte ich. "Nein, du.., du kommst mir so bekannt vor, als hätten wir uns schon einmal gesehen." Seine Mimik verzog sich. Er atmete einmal tief durch und versuchte zu lächeln als er sagte:" Reden wir doch morgen weiter, ich lass dich jetzt alleine, du kannst dein Zimmer natürlich so umgestallten wie du willst. Also Schlaf gut hübsche Mia." Ohne sich noch einmal umzudrehen verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Ich fuhr mir durch die Haare, atmete drei mal tief durch und setzte mich auf das Bett. Ich presste meine Lippen zusammen. Ich spürte eine heiße Träne meine kalten Wangen hinunterlaufen, schnell wischte ich sie weg. "Was habe ich nur getan, ich habe meine Eltern hintergangen, bin einfach von zu Hause weggelaufen und sitze nun hier in einem wildfremden Haus mit einem Typen den ich nicht kenne." Ich versuchte meine Gedanken zu verdrängen und fing an wie wild in meiner Tasche zu stöbern bis ich ihn endlich fand, den Brief von meinen Bruder Kurt. Ich drückte den Brief ganz fest an mich, ließ mich in das Bett zurück fallen und schlief ein.
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Danke fürs Lesen! Ich hoffe es hat Dir gefallen!
Wie schon gesagt, ich bin nur ein Mensch und versuche meine Fantasie hier nieder zuschreiben.
Es tut mir leid, falls mir Fehler unterlaufen sind, aber ich hoffe es hat Dir trotzdem Spaß gemacht meine Geschichte zu lesen und freue mich schon das nächste Kapitel zu schreiben.
Bis dahin, wünsche ich Euch allen noch einen Schönen Tag/Nacht oder wann auch immer Ihr das hier liest.
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WHERE IS KURT COBAIN
FanfictionDiese Geschichte ist frei erfunden. Ich hab mir lange drüber Gedanken gemacht, über was ich schreiben soll, bis mir eines Tages ein Mädchen im Bus vor mir aufgefallen ist. Sie hatte Kurt Cobain als Hintergrundbild auf ihrem Handy. Auch ich bin ein g...