5 Monate später
Es vergingen Monate und ich sprach gefühlt kein einziges Wort mit Alec, außer "guten Morgen" und "das Wetter ist schön, oder?" Auch mit Kurt hatte ich wenig bis kaum Kontakt. Aber immerhin haben meine Alpträume aufgehört. "Mia", rief Alec die Treppen hinauf. Ich befand mich fast ausschließlich in meinem Zimmer. Alec klopfte an meiner Tür, "machst du bitte auf?" Ich stieg aus dem Bett und schloss die Tür auf. Ich warf Alec einen genervten 'Was ist?' Blick zu. "Ich bin heute bei Kc's Party, das heißt, dass du heute Abend alleine sein wirst." Alec wartete auf eine Antwort. "Stell dich einfach darauf ein. Ich gehe um 21.00 Uhr los und komme morgen wieder." Er wartete nicht auf eine Antwort, da er genau weis, dass er keine bekommen wird.
Nicht nur ich habe mich verändert, sondern auch Alec. Seitdem seine 'gute Bekannte' Sharon hier aufgetaucht ist, verhält er sich mir gegenüber sehr verschlossen und benimmt sich so, als wäre ich hier unerwünscht. Ich sprang unter die Dusche, zog mich an und ging in Richtung Küche, da sich mein Magen meldete. Während ich die Treppen hinunter ging hoffte ich, dass Alec bereits weg wäre, doch das war er nicht. Er stand in der Küche mit seiner Sharon und sie tranken gemeinsam diese 'tollen Green-smoothie's'. Ich nahm mir ein kaltes Pizzastück aus dem Kühlschrank und begann darauf herum zu kauen. "Oh Mia, du willst dir doch nicht deine Figur ruinieren? Ich meine, du bist noch ein Kind, aber warte mal bis du älter bist, dann kannst du nicht mehr alles essen was du willst." ich warf das Pizzastück auf meinen Teller. "Du meinst bis ich so alt bin wie du, Sharon?" fragte ich sie und ging genervt in mein Zimmer zurück. Sharon behandelt mich immer wie ein kleines Kind und tut so als wäre sie so erwachsen, obwohl sie nur vier Jahre älter ist als ich.
Ich verbrachte meinen Tag meistens mit lesen, ich vergas dabei alles was um mich herum geschah. Es war schon dunkel draußen, Alec wird sich wahrscheinlich schön langsam sich auf den Weg machen. Dieser Gedanke machte mir angst. ALLEINE hier zu sein, nein das kann ich nicht. Ich legte das Buch weg und rannte die Stiegen hinunter, in der Hoffnung, dass Alec noch hier ist und wirklich, er stand neben der Eingangstür, die er gerade öffnen wollte. "Kann ich bitte mit kommen?" Alec sah mich verwirrt an, nickte aber. "Zieh dir was anderes an, Sharon und ich warten auf dich im Auto." Natürlich kam Sharon mit, wieso wunderte mich das überhaupt noch?
Als ich im Auto ankam, konfrontierte Sharon mich gleich. "Mia, Süße, sicher dass du DAS anziehen willst?" Sie deutete mit ihrem schlanken Finger auf meine Kleidung. Ich hatte eine schwarze, zerrissene Jeans mit einem engen, dunkelviolettem Shirt mit tieferem V-Ausschnitt und hochhackigen Stiefletten an. Im Gegensatz zu mir, hatte Sharon ein dunkelrotes Cocktailkleid mit Plateaupumps an. "Ich bin kein Kleidchen-Typ wie du Sharon", sagte ich und schnallte mich an. "Ich borg die gern mal was Mia, jeder Frau passen Kleider." Gab sie mir als Antwort. Ich verdrehte die Augen.
Bei Kurt's Haus angekommen, kam alles wieder Hoch. Wie Kc den Mann in das Bein geschossen , oder den Anderen in die Schulter gestochen hat. Wie dieser Paol mich angegriffen hat. Wie angewurzelt blieb ich vor der Tür stehen. Alec rieb mir den Rücken "Alles okay Mia?" Mit Tränen in den Augen blickte ich zu ihm hoch. Für einen kurzen Moment war Alec wieder Alec. Er sah mich an wie früher und seine Berührungen waren warm und liebevoll. Ich nickte. Sharon nahm Alec an der Hand und zog ihn in das Haus. "Na siehst du, alles okay." Sagte sie und öffnete die Tür.
Das Haus war voll, schon fast überfüllt mit Leuten die ich nicht kannte. Alec war mit Sharon verschwunden und nun stand ich alleine da. "Mia!" rief Melodie hinter mir. Ich wusste, dass sie es ist. Niemand sonst hatte so eine angenehme klingende und klare zarte Stimme. Sie nahm mich in den Arm. "Mia, wenn ich gewusst hätte, dass Kc dein Bruder ist." "Schon gut Mel." Sie löste sich aus der Umarmung. "Mein Bruder ist auch hier, er ist im Wohnzimmer. Ihr wurdet nie richtig vorgestellt." Mel zog mich durch die Menschenmasse, rein in das Wohnzimmer. Mica, Mels Bruder, saß auf dem Ledersessel neben dem Kamin und trank seinen Scotch und beobachtete die Menschenmenge vor ihm. "Mic, das ist Mia, du weist schon." Mica blickte zu uns hinauf und grinste. Er sah gefährlich aber verdammt gut aus. "Ich weis Mel" Er stand auf und blickte zu mir. "Die verlorene Schwester." sagte er etwas lauter und reichte mir die Hand. Ohne noch etwas zu sagen, setzte er sich wieder. Melodie schliff mich weiter in die Küche. "Tut mir leid wegen meinem Bruder, seitdem unsere Eltern nicht mehr da sind, benimmt er sich oft wie ein Arsch, aber eigentlich ist er ganz lieb." Mel stelle mir noch gefühlt 500 Leuten vor. "Jetzt kennst du die Wichtigsten" sagte sie, als wir wieder in dem Wohnzimmer waren und drückte mir mein 10 alkoholisches Getränk in die Hand. "Wo ist Alec, oder Kurt?" fragte ich sie, doch sie schüttelte den Kopf. "Keine Ahnung". Ich nickte dankend, trank mein Getränk aus und machte mich alleine auf die Suche.
Nach ca. zehn Minuten, gab ich auf. Am liebsten würde ich einfach nach Hause gehen. Es war mir zu laut und es waren viel zu viele Menschen und alle zwei Minuten, rannte ich in einen Fremden rein. Deshalb beschloss ich, in den Keller zu gehen. Dort angekommen, fand ich auch endlich Kurt und Alec mit ein paar Leuten zusammen auf einer Couch sitzen. Kurt kam mir entgegen mit einer Flasche Bier in der Hand. "Mia" rief er und wackelte mir entgegen und gab mir eine Umarmung. "Du bist betrunken Kurt" sagte ich als er sich auf mich abstützte. "Und komplett eingeraucht" brabbelte er und zeigte mit seinem Finger auf mich. Ich sah zu Alec, der angespannt da saß. Kurt nahm meine Hand und setzte mich auf die Couch. "Willst mal?" fragte mich ein Fremder, der neben mir Saß und mir einen Joint anbot. "Nein," antwortete Alec der gegenüber von mir saß. Wut staute sich in mir auf und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Normalerweise hätte ich auch nein gesagt, aber Alec hat nicht zu bestimmen, was ich mache und was nicht. Ich drehte meinen Kopf zu den Fremden und streckte meine Hand aus. "Gerne", sagte ich und machte einen Zug. Meine Lungenflügel weiteten sich und ich merkte, dass ich Husten musste, aber ich versuchte es mir zu verkneifen. Ich machte noch ein paar Züge und blickte triumphierend zu Alec, der sehr wütend aussah. Kurt zog mir den Joint aus dem Mund. "Reicht jetzt Mia!" "Und du hast mir genauso wenig etwas zu sagen, Kurt. Du kennst mich nicht einmal, bis vor kurzem war ich dir scheiß egal!" schrie ich ihn an und wackelte aus dem Keller die Stiegen hinauf. Alles drehte sich und ich sah nur noch verschwommen. Ich begab mich in ein Schlafzimmer und schloss hinter mir die Tür. Als ich mich auf das Bett setzten wollte, riss jemand die Tür hinter mir auf. "Was fällt dir ein Mia!" Alec packte mich beim Arm und drehte mich zu ihm. "Fick dich Alec. Ich bin dir doch egal seitdem Sharon hier ist. Falls du jemals mit mir redest, behandelst du mich wie ein kleines Kind. Du bist so anders geworden." Ich konnte meinen Satz nicht vollenden, denn ich brach in Tränen aus. Alec nahm mich in dem Arm, streichelte meinen Rücken und legte sein Kinn auf meinem Kopf ab. "Weil ich mich in dich verliebt habe, Mia." Ich hielt meinen Atem an und blickte zu ihn hinauf. Er bückte sich zu mir hinunter und gab mir einen Kuss, ich erwiderte ihn. Ich schlang meine Arme um Alec's Nacken. Seine Küsse wurden intensiver und leidenschaftlicher, bis er mich auf das Bett warf und sich und mich auszog.
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WHERE IS KURT COBAIN
FanfictionDiese Geschichte ist frei erfunden. Ich hab mir lange drüber Gedanken gemacht, über was ich schreiben soll, bis mir eines Tages ein Mädchen im Bus vor mir aufgefallen ist. Sie hatte Kurt Cobain als Hintergrundbild auf ihrem Handy. Auch ich bin ein g...