Elena
Hoffentlich bekomm ich später raus was mit Nadine nicht stimmt. Schon von draußen kann man die Jungs hören.
"Seid ihr bekloppt? Man hört euch bis draußen.", sage ich und stelle meine Tasche ab.
"Oh man eh, Mum ist wieder da.", sagt Niall und zieht einen Schmollmund.
"Mum kann dir mal den Hintern versohlen, die Schuhe von der Couch!", sage ich und Niall steht auf, kommt auf mich zu und legt seine Arme um mich.
"Ich hab dich vermisst.", sagt er.
"Ich hab euch auch vermisst. Euch alle, aber am meisten meinen Bruder.", flüstere ich fast nur noch, denn auf einmal wird mir klar wie sehr mich sein anschweigen verletzt.
"Ich verschwinde in die Küche und fange an zu kochen.", sage ich nachdem er nicht reagiert. Dicht gefolgt von Nadine geh ich in die Küche.
"Er ist so ein Dickkopf!", fluche ich vor mich hin, als ich den Kühlschrank öffne, um nachzusehen was da ist.
"Genau wie du.", sagt Nadine und kichert leise.
"Aber er redet zu unrecht nicht mit mir. Hab ich wenigstens da recht?", frage ich und stelle Tomaten und Hackfleisch raus. Außerdem noch Salat und eine Gurke.
"Da hast du recht. Es ist blöd von ihm so zu reagieren.", stimmt mir Nadine zu.
"Ich weiß er ist enttäuscht von Zayn, aber was hab ich damit zu tun?", sage ich und wasche die Tomaten.
"Nichts, er ist eher verletzt weil du ihm nichts davon erzählt hast.", sagt Louis, der grade in die Küche kommt und etwas zu trinken aus dem Kühlschrank holt.
"Louis, kannst du mir mal eben die Schüssel von da oben geben, wo du grade mal da bist?", frage ich und Louis holt mir die große Schüssel vom Schrank runter. Er reicht sie mir und unsere Fingerspitzen berühren sich kurz. Wahrscheinlich verharren wir einen Moment zu lange so, denn Nadine rutscht unbehaglich auf ihrem Stuhl rum. Auch Louis bemerkt das und geht ohne ein weiteres Wort raus.
"Was war das denn?", flüstert mir Nadine zu.
"Was?", frage ich und tue nichtsahnend.
"Der Blick den du mit Louis grade getauscht hast?", sagt sie grinsend.
"Ein ganz normaler Blick halt.", sage ich und nehme mir ein Schneidebrett und ein Messer und fange an die Tomaten klein zu schneiden. Leider bin ich nicht ganz anwesend mit meinen Gedanken und schneide mir in den Finger.
"Fuck!", rufe ich aus und starre auf meinen blutenden Finger. Nadine kann kein Blut sehen und dreht sich weg. Harry kommt in die Küche gerannt, er schaut mich an und steht gleich neben mir. Vorsichtig nimmt er meine Hand und dreht mich zum Wasserhahn. Er lässt Wasser über meinen Finger laufen.
"Es tut mir leid Harry. Ich hab ihn wirklich nur zufällig getroffen und mir nichts dabei gedacht. Du weißt ich erzähle dir sonst alles.", sage ich mit Tränen in den Augen. Ohne etwas zu sagen legt er seine Arme um meinen Nacken und drückt mich an sich.
"Ich liebe dich Bruderherz.", flüstere ich.
"Ich liebe dich auch. Und jetzt hol ich dir ein Pflaster.", sagt er und gibt mir einen kleinen Kuss auf die Stirn.
"Endlich!", ruft Niall und Liam sagt, "Das war ja kaum auszuhalten mit dem Schweigen."
"Was gibt es eigentlich zu essen?", fragt Niall und schaut auf die Zutaten.
"Nudeln mit Bolognese oder Lasagne?", frage ich während mir Harry ein Pflaster um den Finger macht. Einstimmig kommt, Lasagne, von den Jungs und ich nicke.
"Aber ohne weiteres Blut bitte.", sagt Niall und ich werfe ein Handtuch nach ihm.
"Wie schaffst du es so locker mit den Jungs umzugehen?", fragt mich Nadine als wir wieder alleine sind.
"Die Jungs sind toll und ich hatte irgendwie von Anfang an keine Probleme mit ihnen. Sie sind für mich wie Familie irgendwie. Du wirst es sehen, wie leicht es mit ihnen ist. Du musst dich vielleicht nur ein bisschen öffnen.", sage ich und zwinkere ihr zu.
"Komm, geh mir mal ein wenig zu Hand.", sage ich dann noch und lass sie die Tomaten weiter schneiden, während ich das Hackfleisch anbrate.
YOU ARE READING
Home
FanfictionDie meisten Menschen bezeichnen ihre Wohnung oder ihr Haus als ihr Zuhause. Doch manche Menschen nennen einen anderen Menschen ihr Zuhause. Denn ganz egal wo man ist, wenn dieser eine besondere Mensch bei einem ist, ist man Zuhause. Man fühlt sich g...