Teil sechs: Nadine

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Nadine

Als Elena ins Wohnzimmer kommt, sehe ich sie mit dem Blick an, der heißt, dass sie mir gleich wenn wir schlafen gehen so einiges erklären muss. Ich kann nicht verstehen warum sie nicht mit mir über ihr Verhältnis zu Louis spricht. Nach einige Minuten ist der Film auch vorbei. Wir wecken die anderen damit sie nicht auf der Couch schlafen müssen. Als Elena und ich auf unserem Zimmer sind will ich sofort mit ihr reden.

"Elena wir müssen reden über das was ich grade gesehen habe.", sage ich ihr mit einem Ton der keine Widerworte beansprucht.

"Ja können wir machen, aber vorher können wir uns ja schon mal bettfertig machen.", sagt sie mit resigniertem Ton in ihrer Stimme.

"Okay."

Nachdem wir uns umgezogen haben setzten wir uns zusammen auf Elenas Bett. Ich sehe Elena mit dem Blick an, der ihr zeigen soll, dass sie mir vertrauen kann. Dennoch dauert es ein Weile bis sie anfängt mit mir zu reden.

"Nadine bevor ich dir erkläre was das grade zwischen mir und Louis war, musst du mir was versprechen." Ich nicke um ihr zu verdeutlichen, dass sie weiter reden kann.

"Das keiner was von unserem Gespräch erfährt, vor allen dingen nicht Harry."

"Okay ich verspreche dir bei unserer Freundschaft, dass ich niemanden was erzählen werden."

"Okay also das letzte mal als Louis und ich uns gesehen haben , haben wir uns geküsst. Seitdem merke ich , dass ich für Louis mehr empfinde als nur Freundschaft. Aber ich habe Angst, dass ich dadurch Harry verliere."

"Wenn wirklich was aus dir und Louis werden soll, musst du irgendwann mit Harry reden."

"Ja ich weiß. Aber ich muss erstmal selber gucken wie sich das zwischen mir und Louis entwickelt. Außerdem habe ich mich auch grade erst wieder mit Harry vertragen."

"Ich kann dich verstehen, dass es für dich eine schwierige Situation ist. Das was du vorhin zu mir gesagt hast, gilt auch für dich. Wenn dich irgendwas bedrückt, kannst du mit mir darüber reden okay ?"

"Okay."

"Dann lass uns jetzt schlafen gehen ?", frage ich sie. Elena umarmt mich und sagt:

"Ja, gute Nacht Nadine.", sagt sie und kann sich dabei ihr gähnen nicht verkneifen.

"Gute Nacht Elena."

Und schon liegen wir beide im Bett. Es dauert nicht lange bis ich einschlafe.

Plötzlich werde ich durch ein Geräusch wach. Und gehe leise runter um zugucken wer um diese Uhrzeit noch so ein Lärm macht. Unten angekommen sehe ich noch Licht in der Küche brennen. Ich gehe rein und entdecke Harry, der sich grade was zu trinken einschüttet.

"Hi Harry..doch weiter komme ich nicht.

"Nadine erschreck mich doch nicht so.", sagt er und dreht sich zu mir um.

"Tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken." Doch ich kann mein Lachen nicht unterdrücken, weil es so süß aussieht wie er sich erschrocken hat.

"Hast du mich grade ausgelacht.", fragt er mit gespielt ernstem Gesicht.

"Und wenn was willst du tun.", antworte ich mindestens genauso ernst.

Und schon kommt er auf mich zu um mich kitzeln.

"Harry...hör...auf...", bekomme ich unter Lachern grade noch so hin zu sagen.

"Nur wenn du dich entschuldigst.", sagt er.

"Okay okay es tut mir leid Harry." Und schon hört Harry auf mich zu kitzeln. Wir sind uns grade so nah das ich mich kurz in seinen Augen verliere. Doch leider dauert der Moment nur kurz an und er entfernt sich von mir.

"Willst du auch was trinken Nadine?", fragt er.

"Ja gerne eine Wasser bitte."

Er holt mir ein Glas runter und schüttet mir auch was zu trinken ein. Dabei muss ich ihn die ganze Zeit anstarren. Ich sollte damit aufhören, aber bei ihm kann man nicht anders als zu starren. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Harry mir mein Glas reicht.

"Komm Nadine lass uns hinsetzten und ein bisschen reden. Wann werden wir den sonst mal die Chance haben ungestört zu reden.", sagt er und zwinkert mir zu.

"Okay lass uns setzen."

Es herrscht kurz stille bis Harry anfängt zu reden.

"Warum bist du nicht öfters so wie grade?"

"Was meinst du ?", frage ich ihn.

"Du bist total offen und nicht mehr so zurückhaltend. Das gefällt mir.", sagt er und ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen.

"Ich will eigentlich nicht drüber reden , aber mir hat oft eine Person in der Vergangenheit meine Gefühle verletzt. Und ja deswegen bin ich so.", sage ich und kann nicht verhindern das meine Gedanken mich wieder kurz in die Vergangenheit ziehen.

"Oh okay wenn du jemanden zum reden brauchst du weißt das die Jungs und ich immer für dich da sind.", sagt er mit liebevollen Ton.

"Gilt für dich auch. ", sage ich und bin gerührt wie sehr er sich um mich sorgt

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⏰ Last updated: Sep 27, 2017 ⏰

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