Das Königreich von Kalos (AMOURSHIPPING)

Paul und Reggies Vergangenheit 3

Fünf ganze Jahre sind seit der Katastrophe in dem kleinen Dorf von Paul und Reggie vergangen. Immer wieder gab es Attentate auf Jonathan  und Primula, bei denen der Täter nie gefasst werden konnte. Paul und Reggie waren mittlerweile auch im Ritterstab, wobei Reggie direkt zum Hauptmann ernannt wurde. Angestrengt versuchten sie, die Täter zu erwischen, jedoch immer ohne Erfolg. Zu der Zeit ahnte ja auch keiner, dass es Paul war, der hinter all dem steckte. „Wir konnten die Täter erneut nicht fassen" erstattete Reggie dem Königspaar wie immer Bericht. Neben Primula saß Serena, und man konnte förmlich sehen, dass sie sehr große Angst hatte. Sie war mittlerweile 19 und heiratsfähig. Da ihre Eltern sie aber nicht sofort mit jemandem vermählen wollten, kündigten sie ein großes Turnier an, dessen Gewinner sie dann heiraten durfte. Das war der honigblonden Prinzessin auch lieber als einfach so zwangsverheiratet zu werden, weil der Sieger des Turniers beweisen würde, dass er stark genug wäre, um sie in jeder misslichen Lage zu beschützen. „Wir müssen endlich dahinterkommen, wer dafür verantwortlich ist" meinte Jonathan aufgebracht und schlug mit der Faust auf seine Thronlehne. „Hauptmann Reggie, Ihr werdet ab sofort das Kommando über die Sicherheitsleute übernehmen. Und du Maike" Jonathan deutete auf Serenas Zofe „du holst bitte Paul hierher." Maike nickte und verschwand.

Nach 10 Minuten betrat sie den Thronsaal in Begleitung von Paul wieder. „Ihr habt mich rufen lassen?" fragte Paul und kniete nieder. Jonathan erhob sich. „Ritter Paul, ich werde dir eine besondere Aufgabe zuteilen. Du wirst, bis zur Aufklärung dieser ganzen Attentate, Serenas Leibwächter sein und sie rund um die Uhr bewachen." Paul nickte und sah auf zur Prinzessin. „Keine Sorge Euer Hoheit, ich werde rund um die Uhr bei euch sein und nicht von Eurer Seite weichen." Serena nickte und schenkte Paul ein sanftes Lächeln. „Nun gut, das wäre dann geklärt" meinte Primula, erhob sich und stolzierte davon. Gegen Abend traf sich Paul mit einem seiner Komplizen in einer dunklen Ecke einer Bar. „Sie haben die Sicherheitsvorkehrungen extrem verschärft" meinte der lilahaarige „und ich bin der Leibwächter der Prinzessin. Wenn ich also nicht an ihrer Tür wache, während ein weiteres Attentat verübt wird, könnte man mich unter Umständen als Schuldigen sehen." Pauls Gegenüber meinte: „Überleg mal, da du dir jetzt das Vertrauen der Königsfamilie erarbeitet hast, kannst du uns umso besser in das Schloss einschleusen." „Aber ihr Idioten verbockt es immer wieder." Meinte Paul aufbrausend und ballte die Faust. „Unsere Abmachung war, dass ihr Jonathan und Primula umbringen sollt. Wieso kriegt ihr das verdammt nochmal nicht auf die Reihe?" Bevor sein Gegenüber irgendetwas sagen konnte, hatte Paul einen Dolch gezogen und sein Gegenüber abgestochen, welcher auf seinem Platz zusammensackte. Möglichst unauffällig stand Paul auf, bezahlte seine Zeche und machte sich wieder davon. ‚Ich werde mich an Jonathan und Primula rächen, und wenn es das letzte ist, was ich tue.'

[Flashback Ende]

Ungläubig saßen Jonathan, Primula und Serena da und sahen Paul entsetzt an. „Du hast unser Vertrauen missbraucht" hauchte Primula. „Wir haben dich und deinen Bruder aufgenommen, als ihr fast verhungert wart, und du wolltest uns umbringen." Serena erhob sich du ging langsamen Schrittes auf Paul zu. Weder Ash noch Drew oder ihre Eltern taten etwas dagegen. Als die Prinzessin vor ihrem ehemaligen Leibwächter stand, hob sie ihre Hand, und gab ihm eine solch kräftige Ohrfeige, dass man es locker durch die Stadt hätte hören können. „DU MISTKERL! ICH HAB DIR VERTRAUT, DU MIESE..." Paul lag am Boden, immer noch an der Schulter blutend und mit einem glühenden Handabdruck von Serenas Hand auf der linken Wange. Sie hingegen war so aufgebracht, dass sie aussah wie ein tollwütiges Arkani. Als sie noch einmal zuschlagen wollte, fing Ash ihre hand in der Luft auf. „Lass das Serena. Wir wissen jetzt, was er getan hat, und jetzt sollte er seiner gerechten Strafe unterzogen werden." „Das stimmt" meinte Jonathan und erhob sich. „Paul, aufgrund schwerwiegender Verbrechen, unter anderem Mordversuch und Vertrauensmissbrauch, wirst du lebenslänglich im Kerker eingesperrt." Paul konnte nicht glauben, was er da hörte. Lebenslänglich? Keine Todesstrafe? Als hätte Jonathan seine Gedanken lesen können, sagte er: „Wir sind nicht so grausam wie unsere Eltern. Sie waren es die angeordnet haben, dass jedes Dorf, welches die Steuern nicht zahlen konnte, niedergebrannt wird. Als wir an der Macht waren, haben wir das abgeändert, aber da war es schon zu spät. Und auch wenn du uns getötet hättest, was hätte das gebracht?" Paul sagte nichts, sondern ließ sich wortlos von zwei Wachen abführen.

„Was dich betrifft, Ash" fuhr Jonathan fort „wir stehen tief in deiner Schuld. Du hast unser aller Leben gerettet und den Verantwortlichen gestellt. Also darfst du um die Hand meiner Tochter anhalten." Ash grinste. „Tut mir Leid wenn ich das so sage, aber ich glaube nicht, dass die anderen Ritter diese Entscheidung so wortlos hinnehmen werden. Die werden sicherlich auch um die Hand der Prinzessin kämpfen wollen." Jonathan rieb sich am Kinn. „Stimmt. Ich werde morgen alle noch verbliebenen Teilnehmer um ihr Einverständnis fragen." „Dann streicht mich aus der Liste" meinte Drew. „ich habe meine Traumfrau bereits gefunden." Jonathan nickte. „Gut, dann geht jetzt schlafen. Vor allem du musst morgen ausgeruht sein Ash." Ash und Drew nickten und verließen den Thronsaal, jedoch wurden sie nochmal von Serena abgefangen. „Ash, ich möchte dass du die Nacht mit mir verbringst." Das Ganze kam so plötzlich, dass Ash so rot wie eine Tomate anlief. Drew grinste nur und machte sich schleunigst davon, während Serena Ashs Hand ergriff und ihn mit in ihr prachtvolles Gemach nahm. „Wow, ein schönes Zimmer" meinte Ash beeindruckt und sah sich überall um. Als er wieder zur Prinzessin sah, schreckte er nach hinten und hielt sich schnell die Augen zu, denn Serena stand nur noch in seidener Unterwäsche vor ihm. „Oh verzeiht, dass ich Euch so entblößt gesehen habe" meinte er hastig, aber Serena lächelte. „Das war beabsichtigt, mein Lieber" sagte sie und kam nun auf Ash zu, nahm seinen Arm runter und küsste ihn leidenschaftlich. Zuerst war Ash wie versteinert, aber irgendwann ließ auch er locker und erwiderte den Kuss der Prinzessin. Die ganze Nacht lang vergnügten sich die Beiden in Serenas Bett.