Kapitel 1

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Ich höre die ganze Zeit ein klopfen. Es klopft und klopft. Es wird immer lauter...

"MARYYY?"

Ich Erschrak aus dem Schlaf, setzte mich auf, und schaute direkt auf die geschlossene Tür, wo Anna immer noch von aussen hart drauf klopft.

"Maaary bist du wach?!"

Ich habe keine Ahnung was ich noch für Methoden ergreifen soll. Früher hat sie mich so geweckt, indem sie in mein Zimmer gerast ist in Richtung meines Bettes, und auf mich gesprungen ist. Seit ungefähr 2 Wochen schließe ich die Tür immer ab, und sie hat wieder eine nervige Methode gefunden mich aus dem Schlaf zu zerren!

Ich stand voller Selbstmitleid auf, und öffnete genervt die Tür.

"Guten Morgen Sonnenschein!"

Wie kann jemand so früh so gut gelaunt sein?

"Morgen!" Sagte ich genervt.

Als ich im Bad war mein Gesicht gewaschen und meine Zähne geputzt habe lief ich in Richtung Küche, da wo Vanessa -meine Freundin und auch meine Mitbewohnerin- ihren Erdbeer Joghurt isst.

Als ich dabei war mir einem Kaffe zu machen -immer noch nicht ganz wach- dachte ich mir, wie jemand keinen Kaffe trinken kann. Vanessa zum Beispiel, die trinkt einfach keinen Kaffe! Ich schmelze schon nur dahin wenn ich Kaffe rieche.

"Ich muss heute in die Stadt. Das Kleid was ich gekauft habe ist von der Seite gerissen als ich es wieder zuhause anprobiert habe."

Sagte Anna und riss mich aus meinen gedanken.

"Also muss ich es zurück bringen. Kommt jemand mit?"

"Ich kann heute nicht. Meine Mutter hat mich gefragt ob ich ihr Hilfe leiste. Sie hat ja jetzt eine neue Wohnung, und ich helfe ihr streichen."
Sagte Vanessa, entschuldigt achselzuckend.

"Ich komm mit. Das Buch auf was ich seit langem warte ist heute raus gekommen. Also muss ich sowieso in die Stadt"
Sagte ich mit einer unüberhörbaren Freude.

"Gut! Ich bringe die Pfandflaschen zurück und so lange machst du dich fertig. Okay?"

"Okay."
Und schon war ich in meinem zimmer verschwunden.

Da es heute so warm ist, entschied ich mich für Hotpans und Topp und dazu meine Vans. Meine Haare bindete ich mir zu einem Pferdeschwanz. Genau als ich fertig war, klingelte mein Handy. Anna ruft an.

"Ja?"

"Bin unten."

Und schon raste ich die Treppen herunter.

***
Ich biss in meine Brezel, die Anna mir mit gebracht hat.

"Woher hast du das Kleid?"
Frage ich sie nun mit vollem Mund.

"H&M. Falls Sie es noch in meiner Größe haben tausche ich es lieber um anstatt es zurück zu geben oder?"

"Ja, so würde ich es auch tun. Ich meine wenn dir das Kleid gefällt?"
Ich zuckte mit den Schultern.

"Ja hast recht."

Und nun waren wir drinn. Sie suchte die Kleider durch, und erwischte das letzte Kleid in ihrer Größe.

"Nochmal Glück gehabt hm?"

Sie lächelte nur und wir marschierten zur Kasse.

Sie fragte mich während sie zahlte was ich noch mal zutun habe.

"Beim Hugendubel ein Buch kaufen."

Sie nahm ihre Tüte und wir liefen los.

"Wie viele Bücher hast du eigentlich in dieser Woche schon gekauft?"
Sie runzelte die Stirn.

HatefulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt