Disclaimer: Wie immer ist das Geschriebene erfunden und ich verdiene hiermit auch kein Geld.
Um den Einstieg leichter zu haben, wäre es zu empfehlen "After Hours" vorab zu lesen.
Falls die Zeit hierfür nicht reicht, folgende Kurzfassung:
Hannah ist Spencer's mittlerweile 13 jährige Tochter, die durch den Tod der Mutter zu ihrem Vater gelangte und nun bei Reid lebt.
Ich wünsche wie immer viel Spaß! Reviews sind jeder Zeit gern gesehen.
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Als Hannah den Hörsaal betrat, ging ein Raunen durch die Menge.
Die Studenten steckten die Köpfe zusammen, ungläubig darüber, dass eine 13 jährige an einer Vorlesung für Chemie teilnehmen konnte.„Ah, Mrs. Morlton. Schön dass Sie uns auch beehren", zwinkerte Spencer seiner Tochter, verpackt in einer anonymen Bemerkung zur Begrüßung entgegen, ehe er seine Erklärungsversuche über Kohlenwasserstoffe und die Grundlagen der alkoholischen Gärung fortsetzte.
Das Mädchen lächelte verlegen, während es sich einen Platz in der hintersten Reihe suchte und dann eher gelangweilt, als konzentriert den Worten seines Vaters lauschte.
Ein typischer Tag in Hannahs Leben, den sie neben der Schule, kurzen Besuchen in der BAU und einigen Freizeitaktivitäten, oder bestehenden Gastvorlesungen ihres Vaters ab und an in der Uni verbrachte. Auch wenn es sich an diesem Tag wie so oft zuvor, eher um einen schulischen Notfall handelte.
Nachdem der junge Doktor seine kurzfristig eingerichtete Vorlesung für beendet erklärte, schien sich auch der Hörsaal zunehmend zu leeren, bis er mit seiner Tochter allein blieb. Frustriert stakste Hannah mit ihrer Schultasche zur großen Tafel, von der der Ältere gerade einige Formeln entfernte.„Es gibt da ein Problem."
Mehr musste der Teenager nicht sagen.
Spencer kannte seine Tochter mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass sie das wissenschaftliche Talent NICHT von ihm geerbt hatte und mit dieser Bemerkung eine Anspielung auf eine Hausaufgabe machte.„Welches Fach?"
Sie legte ihm das zugehörige Buch auf den Tisch, seufzte dann schwer.
„Chemie. Wir haben so eine komische Sache aufbekommen", blätterte sie die entsprechende Seite auf, während sich Spencer bereits auf die Schrift stürzte.
„Wir testen die Reaktion von Eisen in unterschiedlichen Lösungen wie destilliertem Wasser, Seifenlauge und Kochsalzlösung. Notieren Sie Ihre Vermutungen, ohne den Versuch durchgeführt zu haben", las Hannah, während der Ältere mittels seiner Querlesemethode in zwei Minuten den Stoff des gesamten Schuljahrs durchgegangen war. Spencer lächelte amüsiert.
„Wo ist das Problem?"
Hannah knurrte vor Wut.
„Auf Seite 72. Ich verstehe kein einziges Wort. Keine Ahnung, was die dort von mir wollen."
Das breite Lächeln ihres Vaters minimierte ihre Frustration keineswegs.
„Pass auf. Der gesamte Versuch lässt sich auf den Prozess der Korrosion von Eisen zurückführen. Durch H20 und O2 auf den besagten Stoff bilden sich brüchige Überzüge, bestehend aus rotbrauner Farbe. Dieser Überzug beläuft sich auf die Zusammensetzung von Eisenoxid und Eisenhydroxid. Je dicker die Rostschichten, desto schneller der Zerfall, sodass das darunter befindende Eisen erneut von H20 und O2 zerfressen werden kann.
Eine Absorbtion ist im oben genannten Fall nicht möglich."
Hannah bekam zunehmend größere Augen, ehe sie immer weiter in sich zusammen sank. Aber Spencer redete unbeirrt weiter.„Der Aggregatzustand des Rostens wird durch Säure vorangetrieben, was aufgrund der Zerstörung als Korrosion bezeichnet wird. Hast du noch Fragen?".
„Nein."„Alles verstanden?"
„Nein."
Mit einer schiefen Grimasse verschränkte Spencer die Arme vor der Brust.„Ich bin ein hoffnungsloser Fall, oder?"
„Unsinn. Der Sache zugrunde liegen einige Vehikelverknüpfungen. Bei Teenagern mit Rechenproblemen und Konflikten im logischen Denken sind die frontalen und parietalen Regionen deutlich schwächer aktiv, als es im Verhältnis zu Gleichaltrigen der Fall ist. Dies kann für den Gyrus cinguli bedeuten, dass systemübergreifende Funktionen der Aufgabensteuerung nicht genügen, um das parietale Zahlennetzwerk auszugleichen."
In Hannahs Gesicht bildeten sich weitere Fragezeichen.
„Kannst du das meiner Klassenlehrerin genauso aufschreiben? Andernfalls hab ich ein Problem Denn davon schnalle ich die Aufgabe ja auch nicht eher."
Spencer seufzte mitleidig, machte dann eine viel sagende Handbewegung, weshalb das Mädchen begeistert seinen Kugelschreiber aus dem Schulrucksack fischte.„Na, los gib her. Ich schreib dir die Lösungen vor."
Hannah grinste breit, weil sie sich deutlich erleichtert fühlte.
„Aber mach meine Schrift nach. Damit die Chemiehexe nichts merkt und baue einige Fehler ein. Nicht, dass sie mich noch für den nächsten Chemiewettbewerb anmeldet."
„Was? Deine Sauklaue?"
Hannah zuckte lächelnd mit den Schultern.„Du hast was gut bei mir. Oh, man. Was wäre ich nur ohne dich?"
„Ganz sicher nicht in der siebten Klasse", murmelte Spencer und haute der Jüngeren im Spaß leicht mit dem Buch auf den Kopf.
„Na, los. Ab in die Bibliothek. Ich habe zu recherchieren. Der Effekt sinnlicher Stimulierung auf den Mutterleib. Wir haben gerade einen neuen Fall herein bekommen. In Ford Lauderdaile mordet ein Serienkiller, der schwangere Frauen tötet und den Embryonen erhebliche Schwingungen aussetzt, um ihre Sinne zu stimulieren. Wusstest du, dass die mechanischen Wellen der Amps, das Gehör pro Minute um tausende von Nerven verfeinern können?"
Hannah ging voran, verdrehte die Augen und schüttelte ungläubig mit dem Kopf.
„Oh, Dad."

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heaven and hell (Criminal minds)
FanficSpencer's Tochter Hannah möchte bei einem Ausflug die Geschehnisse der letzten Wochen vergessen. Doch nur bald darauf verschwinden ihre Freunde auf ungeklärte Weise. Kurz darauf findet sich die erste Leiche. Werden Spencer und seine Kollegen den Vor...