Unerwarteter Besuch

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Alpha, kam gefolgt von ihren Bestien in der Savanne an, die Räder der Motoren wühlten Staub auf und durchbrachen die Stille ihrer Heimat.
Sie waren gestern nicht mehr vom Einkauf zurück gekehrt und haben bei Cleo auf der Weide ihrer Eltern übernachtet, welche damit überhaupt nicht einverstanden waren, aber es duldeten.
Als die Anführerin in der Ferne schon das Dorf sah, wusste sie sofort das etwas nicht stimmte und fuhr langsamer.
"Was ist los, Alpha?", hörte sie Cleo fragen.
"Etwas stimmt nicht", meinte diese nur und visierte das Dorf scharf mit den Augen an. Das Tor war zu, aber die Veränderung, spürte die Löwin deutlich. Sie hielt ihr Motorrad an und dann fiel ihr auf was anders war.
Die Kette mit dem Schloss war durchtrennt und lag im Sand.
"Sternschnuppenspuckender Feuerdrache, jemand ist bei uns eingebrochen!", fluchte Alpha und trat gegen das Schloss.
"Wie kann das sein. Warum sollte das jemand tun?", fragte Dakota.
"Was weiß ich denn schon, die Leute haben einfach kein Respekt!", meinte Blake.
Es war das erste Mal seid unserem Aufbruch ins Dorf, das sie sprach, ihre Wut war deutlich zu hören, sie knurrte fast.
"Lass uns reingehen. Wir werden ihnen Zeigen, dass wir keine Angst vor unserem Heim haben", meinte die blonde Anführerin und stieß das Tor auf.
Was sie drinnen sah, überraschte sie.
Auf dem ganzen Dorfplatz verteilt, saßen Leute, alle hatten die gleiche Kleidung an.
Wer sind diese Leute?, Fragte Alpha sich und hoffte, dass man ihr die Verwunderung nicht ansah.
"Na überrascht uns so früh wieder zu sehen?", hörte sie die Stimme eines Mädchens.
Horizon, schoss es mir durch den Kopf, dass mussten die Silberlichten sein.
"Was macht ihr hier? Das ist unser Platz!", brüllte die Anführerin wütend. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass diese dreckigen Eidechsen hier eingebrochen waren!
"Tja, hättet ihr den wirklich haben wollen, hättet ihr besser drauf aufgepasst", meinte das Mädchen nur ruhig.
"Warum seid ihr überhaupt hier? Warum verkriecht ihr euch nicht widder hinter dem Nebel, ihr miesen Feiglinge?", hörte ich Marlon schräg links hinter mir rufen.
"Du spuckst ganz schön große Töne, für jemanden, der letztes Jahr eiskalt verloren hat", meinte ein Junge neben ihm.
Ich kannte diese Stiemme, sie war von Leon, der ehemalige Anführer der Wilden Kerle.
Sie fragte mich wie Marlon darauf reagiert, dass sein Bruder so mit ihm sprach.
Erst jetzt fiel Alpha auf, dass Marlon nie über das was im Wald geschehen ist gesprochen hatte. Vielleicht hätte er es mit Blake, sie hatte ähnliches erlebt, aber öffentlich hatte er es nie.
Dann kam mir in den Sinn, dass nicht nur Leon hier war, sondern auch Blue, Blakes Schwester hier sein müsste.
Aber da alle die gleichen Kopfbedeckungen trugen, konnte ich sie nicht finden.
"Ach halt doch die Klappe, du Verräter!", rief Marlon kalt.
Was war zwischen den Brüdern passiert?, fragte sich Alpha, voller Sorge um ihren Teamkollegen.
"Wer hat den hier das Kreuz. Du hast mich verraten, weißt du das nicht mehr?", warf Leon ihm nur genau so kalt entgegen.
Dann war Stille, keiner sagte etwas.
Das viel der Anführerin erst jetzt wieder ein, sie sah Marlon wieder vor sich liegen, auf der Brust das frische Tätto.
Seit dem Tag, hatten die nie Mals wieder drüber gesprochen, aber heute war es wieder ganz frisch.
"Ihr wart doch feige genug bei uns einzubrechen!", rief die blonde der Anführerin ihrer Feinde zu.
"Nagut dann spielen wir drum", schlug sie ruhig vor und stand auf und kam auf Alpha zu, "Aber wir sind drei mehr als ihr, wollt ihr das wirklich riskieren?".
Unauffällig schaute sich die Löwin in ihrem Dorf um und tatsächlich, sie waren zu elft und die Bestien nur zu acht.
"Wir sehen uns in zehn Tage. Bis dahin könnt ihr träumen", knurrte die Anführerin nur und drehte sich um, gefolgt von ihrer Mannschaft.

DWK-FF: Die Bestien 2 - Angriff aus dem NebelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt