3.Die letzte Reihe

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Eine betäubende Stille herrschte nun auf dem Schulhof und sogar die 5. Klassen waren jetzt Still.
"Hallo...! Meine Freundin hat etwas gefragt... Und sie möchte eine Antwort!" Brach er Blonde mit belustigterem Stimme die Stille.
"Da" sagte Alisha und zeigte mit mitleidigem Gesicht auf mich.
Ich sah wie der mit den Schwarzen Haaren anfing leicht zu Schmunzeln, als würde er sich gerade einen Plan ausdenken wie er mich am besten mobben könnte, aber so nicht mein lieber... so nicht.
"Aha... Du also" sagte die mit dem Zopf.
?"Also wir..." Piper stoppte und sah den mit den schwarzen Haaren an, als wollte sie um Erlaubnis fragen... diesen Statz zuende zu beenden.
Er schüttelte leicht und unauffällig den Kopf und Piper sah ihn voller Erstaunen an, drehte sich dann aber doch weg von mir.
Mir wurde klar, dass diese 4, eher aus der beliebterenSparte der Schüler waren...
Naja, das hatte mich davor auch nie interessiert, also was sollte es mich den jetzt kümmern?
Und nun wurde mir auch klar, dass ich mich vorhin mit ihrem "Anführer" angelegt hatte. Was war das den für ein Kindergarten. Die Dummheit sprang den meisten hier ja eh schon aus dem Gesicht, aber das war jetzt schon ein neues Level.
Mir war zum heulen zu Mut, da sie alle in meiner Klasse waren.
Ich wollte gerade im Erdboden versinken, als mich etwas anrempelte.
Ein Blick nach oben und mein Gehör verriet mir, dass ich jetzt komplett verkackt hatte, denn über mir stand ein Großer chinesische aussehender Junge, der sich verdattert umschaute. Noch ein Vollidiot mehr. Das konnte ja nur eins heißen : hier "regierten" Vollidioten.
Dann sah er nach unten und erschrag fürchterlich, aber reichte mir sofort die Hand, die ich verdattert annahm. Das war net von ihm gewesen. Nicht gerade schlau, aber nett.
Jedoch lachten alle, aber komischerweise nur über mich und dann erfuhr ich auch warum.
"Frank wir sind hier" ertönte die Stimme von dem Blonden.
Frank lachte und ging zu ihnen, aber ihm war anzusehen, dass er die Aufmerksamkeit nicht so toll fand, wie die anderen. Vielleicht war er ja die Rettung dieser Schule und wir versanken nicht ganz in Dummheit. Warum war mir das nicht früher mal aufgefallen.
Im selben Moment klingelete es und ich folgte ihnen einfach in die Klasse.
Dort stand ich dann ganz allein... 
Aber eine gute Sache hatte die 11. Klasse ja, es gab nur noch Einzeltische.
Ich schaute mich um und sah die letzte Reihe an.
Dort saßen Piper und der Blonde, Frank und die mit dem Zopf und in der Mitte saß der mit den Schwarzen Haaren.
Doch neben der mit dem Zopf war noch ein Platz frei.
Nur noch dort! Ich verdrehte die Augen im geschlossenen Zustand
Ich zuckre mit den Schultern und wollte mich gerade dort hinsetzen als eine Stimme von einer Reihe vorne ertönte.
"Das ist doch jetzt nicht dein Ernst oder? Du kannst dich doch jetzt nicht einfach da hinsetzen! Percy, das kannst du dich jetzt nicht zulassen!"
Dann drehten sich alle zu dem mit den Schwarzen Haaren um, der wohl Percy hieß.
Percy... ein Schöner Name. Sehr klanghaft. Es gibt ein Buch, in die Hauptperson auch den Namen Percy trug und Schwarze Haare hatte. Welch ein Zufall.
Ich sag auch zu dem Typen der mir vorhin so überheblich vorkam. Der Percy im Buch aber, war kein bisschen überheblich gesessen. Schade eigentlich.
"Das ist ja anscheinend der einzige noch freie Platz"
Antwortete er mit tiefer ruhiger Stimme. Diese Stimme passte so gut zu seiner Erscheinung, dass ich einen Schwall von Gänsehaut spürte. Plötzlich war ich interessiert an ihm. Davor hatte ich ihn nicht richtig angesehen, doch jetzt viel mir so einiges mehr auf. Seine Schwarzen Haare hatten einen leichten blauen Schimmer und sahen aus, als hätte er nicht einmal versucht sie zu kämmen, geschweige denn zu stylen.
Trotzdem sah es gewollt aus. Nicht ungepflegt, sondern so, als hätte ein salziger Wind sie durcheinander geweht. Dazu passend spiegelten seine Grünen Augen die Farben des Meeres.
Er war das Gegenteil zu Luke, welcher seine blonden Haare immer nach hinten gelegt hatte und dessen blaue Augen so kalt, beherrschend und überzeugend wirkten. So geerdet und weise. Als hätten sie schon alles auf der Welt gesehen. Luke war der typische Frauenheld, der jede haben könnte, wenn er es wollte.
Doch Percy's Augen sagten andere Worte. Die waren wild, wie ihre Farben, unkontrolliert und neugierig.
Percy strotze vor Selbstbewusstsein doch ich sah in seinen Augen auch Güte.
Einen kurzen Moment sah er mir in die Augen und er fixierte mich kurz.
Er war unglaublich aufmerksam und jetzt erkannte ich auch das, was mich an seinen Augen so faszinierte.
Ich sah in seien Augen Treue, wahre Treue.
Plötzlich waren alle Vorurteile die ich hatte zu Staub zerfallen. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein.
Alle meine Angst war verschwunden und ich begann mich zu entspannen.
Egal was jetzt passieren würde, ich wusste, dass ich in seiner Nähe sicher war.
Ich wusste es einfach.
Percy sah mich an und ich wusste nicht, ob ich es mir einbildete, aber er biss sich ganz leicht auf die Lippe und ein ganz leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
"Und wir können sie ja kaum stehen lassen... Oder?" Sagte die mit dem Zopf und unterbrach damit den Moment.
"Nein, das können wir auf gar keinen Fall...!" Ertönte die Stimme der Lehrerin.
"Ja, natürlich Misses Dodds...aber"
"Nein Drew... Wir setzen uns jetzt nicht alle um" unterbrach Misses Dodds die Stimme von weiter vorne.
"Also Annabeth... Stell dich bitte kurz vor!"
Also stand ich auf und sagte "Ich bin Annabeth Chase und 16 Jahre alt."
Jetzt hatte ich kurz die Aufmerksamkeit der Klasse.
Dann begann der Unterricht.

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[überarbeitet 19.04]
LG DD

Der Coole Aus der 10. -(Percabeth)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt