3. Kapitel

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Als wir in Drachenstein angekommen waren konnte Oberyn mit den anderen fliegen. Ich ging mit meiner Schwester rein. Sie zeigte mir ein hergerichtetes Gemach. "Ruh dich erstmal aus. Für deinen Drachen ist gesorgt und wenn du mich brauchst sprich egal wen an. Sie werden dich zu mir bringen. " sagte sie und ließ mich allein.
Ich legte mich auch hin aber irgendwann hörte ich schnelle Schritte auf dem Flur. Ich zog mich an und wollte gerade raus gehen als es klopfte. Ich öffnete und dort stand eine Wache. "Die Königin will euch sprechen." Sagte er. Ich ging raus.

Als ich meine Schwester im Thronsaal gefunden hatte und den Kopf kurz vor ihr geneigt hatte fragte ich "Was ist los Schwester? Du hast nach mir rufen lassen.". Sie trat zu mir herab und sagte "Mein treuster Verbündeter ist unerwartet zu mir zurück gekommen. Er war schon bei mir als ich geheiratet habe und mein Kind verloren habe. Er war der erste, der das Knie vor mir beugte. Und jetzt denke ich, dass es an der Zeit ist ihn für seine Treue zu belohnen. Was denkst du darüber?". Ich sah sie kurz unsicher an. Ich konnte meine Schwester noch nicht so ganz einschätzen. Warum sollte sie mich um Rat bitten? "Ich denke er sollte schon belohnt werden. Wie hoch der Wert des Lohns oder des Geschenks allerdings seien sollte weiß ich nicht. Ich hatte noch nie mit so etwas zu tun. An was hattest du den gedacht?" fragte ich. "Ich hatte an eine Frau gedacht. Ich denke du weißt an wen ich gedacht hatte. Ich weiß es ist viel verlangt aber meine Verbündeten brauchen auch Belohnungen und für meinen treusten Verbündeten fände ich dich, meine Schwester angemessen. Außerdem kann ich mir dann sicher sein, dass du einen Mann heiratest der dich mit Einsatz seines Lebens beschützen würde. Du bist nämlich wie es scheint eine einzige Erbin." sagte sie und sah mich abwartend an. "Du weißt, dass ich verheiratet bin und daher auch schon meine Unschuld verloren habe. Vielleicht würde ich als Geschenk wertlos wirken. Aber wenn du es gut findest muss ich ihn heiraten, den du bist meine Königin, meine Familie und dein Wunsch ist mein Befehl." sagte ich mit einem Kloß im Hals. Meine Ehe mit Jaime anulliert? Nach Königsmund könnten wir nicht aber er könnte vor Daenerys das Knie beugen. "Nein ich bin mir sicher du bist das wertvollste Geschenk was ich ihm je machen könnte." sagte sie. "Wenn du es wünscht werde ich ihn heiraten." sagte ich schweren Herzen. "Gut dann wirst du ihn Morgen kennen lernen. Sein Name ist Jorah Mormont." sagte sie und entließ mich dann. Ich ging aber nicht in mein Gemach sondern nach draußen. In der Ferne sah ich die drei Drachen von Daenerys und Oberyn. Mein Drache war einiges kleiner als Drogon jedoch größer als die beiden anderen. Ich sah ihnen noch kurz beim schlafen zu und genoss die frische Luft. Gerade als ich reingehen wollte stand Tyrion vor mir. "Ich weiß nicht ob es eine gute Idee unserer Königin war euch direkt zu verheiraten anstatt eine familiäre Bindung aufzubauen. Aber in einer Sache kann ich ihr definitiv Recht geben. Einen besseren Mann als Jorah werdet ihr nicht finden." sagte er ohne groß drum rum zu reden. "Aber ich bin mit eurem Bruder Jaime verheiratet und auch wenn ich ihre Befehle befolgen möchte bedeutet euer Bruder mir etwas. Er ist so anders als alle von ihm erwarten. Im Herzen ist er ein guter Mann, auch wenn man ihm dies nicht immer anmerkt. Ich bin sicher ihr wisst das. Er war für mich da als ich alleine in einer fremden Stadt war und keinen kannte. Und dann war er da als mein scheinbar einziger Verwandter starb. Ich kann ihn doch nicht einfach aufgeben," sagte ich und senkte den Kopf. "Ihr hofft, dass er das Knie beugt. Aber das wird er nicht tun. Cersei bedeutet ihm zu viel un der Hass zwischen Lennister und Targaryen ist zu groß. Jetzt müsst ihr euch entscheiden. Jaime oder Daenerys. Ich würde ja sagen Blut ist dicker als Wasser auch wenn ihr gerade mi das nicht glauben werdet. Aber auch ich habe noch immer eine enge Verbundenheit mit meinem Bruder, Letzten Endes ist es eure Entscheidung aber denkt an meine Worte. " sagte er. Ich nickte nur und ging an ihm vorbei in mein Gemach. Dort dachte ich die ganze Nacht über seine Worte nach.

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