Dragonprincess

5. Kapitel

In der folgenden Woche lernten Jorah und ich uns gut kennen. Ich war mir zwar ziemlich sicher, dass in der nächsten Zeit keine Liebe entstehen konnte aber dennoch hatte Tyrion Recht. Jorah war ein Mann dem man vertrauen konnte und der stets zu seinem Wort stehen würde. Außerdem fand ich heraus, dass er mal meine Schwester geliebt hatte. Ich wusste nicht genau wie ich mit dieser Information umgehen sollte aber dennoch verurteilte ich ihn nicht dafür. Jorah und Daenerys standen sich zu dieser Zeit sehr nah. Doch bei jeder neuen Information, die ich in der Zeit aufnahm rückte der Tag unserer Vermählung näher.

Genau wie meine Schwester es versprochen hatte stand ich sieben Tage nach unserem Gespräch im Thronsaal, wo sie uns verheiraten würde. Ich trug ein leicht durchsichtiges rosafarbenes Kleid. Jorah und ich hatten die Hände ineinander gelegt und Daenerys band eine weiße Schnur darum. "Vater, Schmied, Krieger, Mutter, Jungfrau, Krone, Fremder. Ich gehöre ihr / ihm. Sie / er gehört mir, von diesem Tag an bis zum Ende meiner Tage." sagten wir beide und Jorah küsste mich zaghaft. Danach wurde die Schnur gelöst und wir traten voneinander zurück. Jetzt war es sicher. Jaime war nicht länger mein Mann und Lennister nicht länger mein Name. Jetzt war ich eine Mormont. Nach der kurzen Hochzeit ging ich erstmal raus.

Ich trat an den Rand der Klippe und atmete tief ein und aus. Doch mir blieb nicht lange Zeit, denn bald wurde ich wieder rein gerufen. Daenerys saß mit ernstem Gesicht auf ihrem Thron. Alle wichtigen Persönlichkeiten waren anwesend. Grauer Wurm, Jon Schnee, Missandei, Jorah der Dothrakiführer, Varys und Tyrion. "Ich würde die Hochzeit meiner Schwester gerne feiern. Aber Zeit zum feiern bleibt auch noch wenn der Krieg gewonnen ist. Jetzt ist es wichtig, dass wir einen weißen Wanderer gefangen nehmen bevor das von Tyrion engagierte Treffen statt findet. Nur so können wir einen Waffenstillstand erreichen. Ich blieb am Rand der Versammlung stehen. Nachdem geklärt war, dass auch Jorah durch die Mauer in den Norden gehen würde gingen wir zu den Gemächern. Am späten Abend ging ich zu ihm. Vor ihm senkte ich den Kopf. "Unsere Ehe ist noch nicht besiegelt." sagte ich leise. Er kam auf mich zu und strich eine Strähne hinter mein Ohr. "Ich werde euch niemals dazu zwingen" sagte er. "Es ist meine Pflicht, das weiß ich und deshalb sollten wir es tun." sagte ich und ließ mein Kleid fallen. Auch er zog sich aus. Nur ein dünnes Hemd ließ er an. Als ich es ihm ausziehen wollte hielt er meine Hände fest. "Das solltest du nicht sehen. Die Behandlung der Grauschuppen hat Spuren hinterlassen. " sagte er. Ehe ich etwas erwidern konnte küsste er mich und schob mich sanft zum Bett. So sanft war Jaime nicht mit mir umgegangen. Er streichelte mich gleichzeitig mit den Händen zwischen den Beinen und an meinen Brüsten. Erst als ich feucht war stieß er in mich. Ich konnte es sogar genießen.