Kapitel 25

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Der Typ mit dem Jeanshemd

*Palle's Sicht*

Ich wollte gerade aufnehmen gehen. "Patrick?", rief Emy und lief zu mir. Ich drehte mich um. "Ja, kleine?", fragte ich nach. "Patrick, das war die erste Nacht seit Jahren, in der ich keine Albträume hatte." Ich blickte sie an und realisierte erst nach ein paar Sekunden was sie da eigentlich gesagt hatte. "Wieso hattest du denn Albträume? Doch nicht etwa, weil Rewi damals abgehauen ist?", fragte ich sie. "Nein, nicht deshalb" - "Möchtest du darüber reden?" Sie schüttelte den Kopf. Ich drückte sie an mich. Wieso sollte sie denn sonst Albträume haben? Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte, also versuchte ich die unangenehme Situation zu überspielen. "Hmm, hast du Lust mit mir ein bisschen Minecraft zu zocken?" Sie nickte. "Na dann komm", sagte ich und zog sie an ihrer Hand in mein Aufnahmezimmer. Dort angekommen holte ich noch einen Stuhl aus Rewi's Zimmer. "Hast du schon mal gespielt?", fragte ich sie. Sie schüttelte wieder den Kopf. Ich erklärte ihr alles und ließ sie im Survival Mode spielen.

"Hast du vielleicht Lust mal auf einem Server zu spielen?", fragte ich nach einiger Zeit. "Ehm, ja, wieso nicht." Ich lachte und ging in eine Runde Mario Party. "Wir wechseln uns ab bei den Minispielen, ok?" - "Ok, aber du musst mir alles erklären", meinte Emy und grinste unsicher. Wir spielten einige Runden und hatten wirklich viel Spaß. "Du Emy, ich muss jetzt noch arbeiten", sagte ich. "Oh, Ok, dann lass ich dich jetzt mal alleine", meinte sie und verließ den Raum.

*Emy's Sicht*

Ich verließ Patrick's Zimmer und ging zu meinem Koffer. Ich zog mich um und setzte mich dann auf das Bett meines Bruders. Es war gerade mal 12:00 Uhr und ich entschied mich mal nach draußen zu gehen und mir Köln anzuschauen. Ich packte also mein Handy und etwas Geld in meine Hosentaschen. Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe, da fiel mir ein, ich muss Patrick noch Bescheid sagen. Ich ging also zu seiner Tür. Da realisierte ich, dass er ja arbeitete und ich ihn nicht stören möchte. Also schrieb ich einen Zettel und legte diesen auf den Küchentisch. Ich verließ die Wohnung und stapfte durch das Treppenhaus. Unten angekommen entschied ich mich in Richtung Domplatte zu laufen, da der Dom das einzige war, was ich kannte und von hier aus sehen konnte. Köln war wirklich schön. Die Menschen hier sahen fröhlich und glücklich aus. Also zumindest die, die ich auf meinem Weg getroffen hatte. Am Dom angekommen setzte ich mich erstmal auf eine Treppenstufe. Ich beobachtete die vorbei gehenden Menschen. Einige waren Touristen, andere wiederum Schüler, welche wahrscheinlich auf dem Weg nach Hause waren. Hier auf der Treppe saßen einige Leute in ihrer Arbeitskleidung. Vermutlich hatten sie Mittagspause. Wenn ich mir diese Leute so ansah fiel mir ein, dass ich mich auch mal um einen Job bemühen musste. Ich will schließlich nicht ohne Beitrag bei Sebastian und Patrick wohnen. Ich überlege etwas, was ich für einen Job ausüben konnte. Vielleicht fange ich mal klein an und bewerbe mich für einen Kellnerjob. Die suchen doch immer nach neuem Personal. Aber dann müsste ich abends immer arbeiten. Das würde Sebastian überhaupt nicht gefallen. Meine Gedanken wurden von einem lauten Knurren unterbrochen. Es war mein Magen. Ich erhob mich und suchte ein Café auf. Es gab zwar auf der Domplatte und in der Nähe unglaublich viele Cafés, doch ich lief wieder etwas weiter in Richtung Wohnung. Ich fand ein kleines, wirklich schönes Café. Zum Glück, da es anfing zu tröpfeln. Drinnen setzte ich mich an einen Tisch und es kam sofort eine hübsche Kellnerin und nahm meine Bestellung auf. Ich entschied mich für ein Sandwich und einen Eistee. Ich war allerdings nicht allein in dem Café. Zwei Tische weiter saßen drei Typen. Ich betrachtete die Jungs, als plötzlich einer der Typen zu mir sah. Unsere Blicke trafen sich. Er grinste mich schief an und ich lächelte zurück. Er war zweifellos hübsch. Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber ich fand ihn hübsch. Ich hatte schon aufgegessen und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Da kam die hübsche Kellnerin wieder. Sie stellte mir einen Kaffee auf den Tisch. Verwundert blickte ich sie an. "Tut mir leid, aber ich habe keinen Kaffee bestellt", meinte ich höflich. Sie lachte. "Das weiß ich. Der ist von dem Typen da drüben mit dem Jeanshemd." - "Oh, Achso. Danke", sagte ich. "Bedank dich nicht bei mir, bedank dich bei ihm", erwiederte sie und zwinkerte mir zu. Ich blickte zu den Typen hinüber, doch diese waren gerade im Aufbruch. Zwei der Typen gingen nach draußen, nur der Kerl mit dem Jeanshemd steuerte direkt auf mich zu. Er blieb vor mir stehen. "Danke für den Kaffee", meinte ich. "Gerne. Du sahst so müde und traurig aus, da dachte mich mir, vielleicht muntert dich ein Kaffee wieder auf." Ich lächelte ihn an. "Hey, Ehm, darf ich vielleicht deine Handynummer haben?", fragte er nun. "Ich weiß, ihr Mädchen mögt so was gar nicht, aber du bist mir einfach sympathisch und deshalb..." Ich schnitt ihm das Wort ab:"Klar, gerne." Er lächelte und gab mir sein Handy. Ich tippte meine Nummer ein und schrieb meinen Namen dazu. "Emy, schöner Name. Ich melde mich später. Ich bin übrigens Sebastian", stellte er sich vor. Wir verabschiedeten uns und er verließ den Laden. Er heißt wie mein Bruder. Ich trank einen Schluck Kaffee. Auf einmal ertönte mein Klingelton. Ich nahm ab. "Hallo?" - "Hi. Ich bins, Sebastian. Ich wollte mich bloß vergewissern, dass du mir keine falsche Nummer gegeben hast." - "Wieso sollte ich?", fragte ich ihn. "Viele machen das. Ich hab das schon öfter erlebt. Schau mal nach rechts." Ich blickte nach rechts und da stand er und winkte mir durch die Scheibe zu. Ich lächelte und winkte zurück. "Naja, ich muss jetzt los. Auf Wiedersehen." - "Tschüss", verabschiedete ich mich.

○Letzte Frage: Wer war der erste YouTuber, den ihr geschaut habt?○

Bei mir waren es Ytitti und DieAussenseiter :)

○Neue Frage: Lieblingslied von Lukas dem Rapper?○

Lasst doch einen ☆ und ein Toastbrot da, wenn es euch gefallen hat :3

Mein Bruder Rewi, seine Freunde und Ich... ~Rewinside/YouTubehaus und andere FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt