Kapitel 29

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Neue Freundschaften

*Emy's Sicht*

Als wir dann endlich beim Vapiano angekommen waren, suchten wir einen Tisch. Wir setzten uns und jeder bestellte das Übliche. Nachdem wir gegessen und gezahlt hatten, verließen wir den Laden wieder und fuhren nach Hause. Dort angekommen, schauten wir noch einen Film an. Wir alle saßen in Basti's Bett, was ihm mal wieder überhaupt nicht gefiel. Natürlich bin ich wieder eingeschlafen.

Als ich wieder aufwachte war schon wieder Morgen. Es war kurz nach 8 Uhr also machte ich mal wieder Frühstück für die Jungs und mich. Diesmal gab es Rührei mit Schinken. Nacheinander schlurften sie, noch total verschlafen, in die Küche. Felix erzählte, das er heute einen Freund treffen wollte und Patrick meinte, er müsse arbeiten. "Und du?", fragte ich meinen Bruder. "Ich muss ein paar Sachen regeln", antwortete er. Gut, dann muss ich mir wohl alleine eine Beschäftigung suchen. "Ich glaub ich fahr mal wieder nach Köln rein", entschied ich.

Während sich die Jungs fertig machten, räumte ich die Küche auf. Danach zog auch ich mich an und stattete dem Bad einen Besuch ab. "Ich geh dann jetzt!", rief ich in die Wohnung. Mein Bruder umarmte mich, gab mir einen Kuss auf die Stirn und wünschte mir einen schönen Tag. "Pass auf dich auf. Lass dich nicht anquatschen. Wann kommst du wieder?", meinte er. "Spätestens um 5 bin ich wieder da, wenn sich was ändert oder etwas dazwischen kommt, schreib ich dir", antwortete ich ihm. "Ok, viel Spaß. Sei vorsichtig!" - "Jaja, werd ich sein", sagte ich leicht genervt. Ich winkte nochmal zum Abschied und ging dann die Treppen runter zur Straße.

Auf dem Weg zur Innenstadt hörte ich etwas Musik. Schließlich war ich an der Domplatte angekommen und setzte mich dort auf die Treppe. Einige Touristen machten Fotos und viele Führungen fanden statt. Wenn ich so darüber nachdachte, hatte ich den Dom noch nie von innen gesehen, also stand ich auf und betrat die riesige Kirche. Es war relativ dunkel, aber durch die wunderschönen Glasfenster strömte ein wenig Licht. Ich setzte mich in eine Kirchenbank und beobachtete die vielen Menschen, die auch den Dom begutachteten. Danach sah ich mich noch ein wenig um und verließ das Gotteshaus wieder.

Es war etwa 12 Uhr und der Hunger hatte mich gepackt. Ich entschied mich in das kleine Café zu gehen, wo ich schon mal war, also machte ich mich auf den Weg. An der Eingangstür hing ein Schild. 'Aushilfe gesucht' stand drauf. Warum eigentlich nicht? Ich wollte mir eh einen Job suchen. Und gegen einen Job in einem Café wird Basti schon nichts dagegen haben. Ich betrat den Laden und die nette Kellnerin begrüßte mich, während ich auf die Theke zu ging. "Warst du nicht schon mal hier? Du kommst mir so bekannt vor", ergänzte sie sich. "Ja, ich war vor ein paar Tagen schonmal hier" - "Natürlich, du warst doch das Mädchen, das den Kaffee spendiert bekommen hat", meinte sie. Ich nickte. "Willst du was trinken oder essen?", fragte sie mich. "Später vielleicht. Ich hab den Zettel an der Tür gesehen", erklärte ich. "Oh, du willst hier kellnern? Warte einen Moment, ich hol schnell den Chef." Zwei Minuten später kam sie mit einem freundlich aussehenden Mann wieder. "Hallo, ich bin der Christoph, aber du darfst mich Chris nennen. Dann komm mal mit." Er lotzte mich in sein Büro und bat mich mich zu setzten. "Also erzähl mal... wie heißt du? Wie alt bist du? Berufliche Erfahrung?", ich beantwortete die Fragen, die er gestellt hatte und auch alle folgenden Fragen. "Das freut mich richtig, dass du dich jetzt hier bewirbst. Weißt du, man findet ja kaum Arbeitskräfte heutzutage. Und vorallem keine so guten. Also meiner Meinung nach hast du den Job verdient", sagte er schließlich. Ich bedankte mich herzlich. "Also fängst du ab nächsten Montag an."

Ich verließ das Büro von Chris und die nette Kellnerin wartete schon gespannt auf mich. "Und, hast du den Job?" - "Ja, ab Montag fang ich hier an." Sie freute sich mega, dass sie endlich Unterstützung bekommt. "Ich bin übrigens Luise, aber du darfst mir gerne einen Spitznamen geben" - "Ok Lou, ich bin Emily, aber nenn mich Emy oder gib mir einen Spitznamen", stellte auch ich mich vor. "Dann nenn ich dich Emy oder Ems", lachte sie. Wir tauschten noch Handynummern aus und ich kaufte mir ein Sandwich und einen Kaffee zum mitnehmen. "Bis Montag Lou" - "Bis dann Ems!", rief sie mir zu, als ich gerade durch die Tür verschwand. Ich mochte sie. Ein sehr liebes Mädchen.

Mein Bruder Rewi, seine Freunde und Ich... ~Rewinside/YouTubehaus und andere FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt