Cold-blooded

Kapitel 2

Kapitel 2

Oh mein Gott. Träumte ich oder stand mir tatsächlich Barbie höchstpersönlich gegenüber?

„Kyra ,dass ist deine Mitbewohnerin Allison Black und Alli,dass ist Kyra Di Lorenzo. Alli könntest du Kyra zeigen,wo sie schläft und sie zum Abendessen mit in die Mensa nehmen?“

„Ja klar,mach ich. Kyra,willst du draußen Wurzeln schlagen oder kommst du rein?“

Keine Sekunde später wurde ich von Allison ins Zimmer gezogen. Erstaunt blickte ich mich um. Der Raum war einfach traumhaft schön. Zuerst widmete ich Allisons Hälfte meine volle Aufmerksamkeit. Neben der Tür stand ein moderner Schreibtisch mit einem mit schwarzem Leder überzogenen Bürostuhl. Die nächste Wand wurde von einem Schminktisch und einem großen Kleiderschrank mit Spiegel in Beschlag genommen. Gegenüber der Tür befand sich eine Wand mit zwei riesigen Fenstern. Unter den Fenstern befand sich jeweils ein Bett. In diesem Moment wurde mir bewusst,dass die beiden Hälften praktisch identisch waren,nur mit wenigen ausnahmen. Zwischen meinem Kleiderschrank und meinem Schminktisch befand sich eine weitere Eichenholztür,außerdem war mein Teil mit Kisten voll gestellt.

Allison deute auf meine Seite und erklärte mir: „Da hinten ist das Badezimmer. Ich hoffe,du findest es nicht schlimm,dass wir uns eins teilen müssen.“

„Was sind das für Kisten?“

„Deine ganzen Sachen sind in den Kisten. Die Academy holt immer von zu Hause die persönlichen Sachen und bringt sie hier hin. Mehr weiß ich nicht,tut mir leid.“

Mit zittrigen Händen strich ich über das Papier von einer der Kisten. Mein altes Leben. Das Leben,dass ich nie wieder führen würde.

Den Tränen nah öffnete ich die erste und fing auszupacken.

„Brauchst du Hilfe?“

Einen Moment spielte ich mit dem Gedanken, den Vorschlag abzulehnen,doch ich hatte keine Lust alles alleine zu machen,also sagte ich zu. Ein Bilderrahmen mit einer Collage von mir und meinen Freundinnen fiel mir ins Augen und ich holte es raus. Die erste Träne floss über meine Wange.Verstohlen wischte ich sie weg,als ich etwas ungewöhnliches im Augenwinkel wahr nahm. Neugierig drehte ich mich um,nur um kurze Zeit später vor Schreck das Bild loszulassen,sodass es in tausend Scherben zersprang. 

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