1. Kapitel - Der Neuanfang

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2 Monate später..

☆Beth's Sicht☆

Mittlerweile sind 2 Monate vergangen und wir haben zum Glück relativ schnell eine neue Bleibe gefunden. Es ist zwar nicht gerade das wovon man träumt, aber ich sage mir, besser das als gar nichts. Wo wir untergekommen sind? In einem Gefängnis! Klingt schräg was? Aber es hat diese typischen Gefängnis Absperrungen die ursprünglich dafür gedacht waren, dass kein gefährlicher Insasse so leicht entkommen sollte. Für uns ist es ganz praktisch, weil so auch keine Beißer so einfach an uns heran kommen und andere Gefahren auch erstmal abgehalten werden.

Ob das Gefängnis unsere Farm ersetzen kann? Nein, niemals! Es fällt mir heute noch schwer das alles zu akzeptieren, aber Dad und Maggie sagten, dass ich das muss und es als guten Neuanfang sehen sollte. Wir können wirklich froh sein, dass wir leben und keinem Beißer zum Opfer gefallen sind. Das wusste ich auch jeden Tag den ich erleben durfte aufs neue zu schätzen. Allgemein sieht man viele Dinge jetzt mit anderen Augen als vor der Apokalypse.

Mal sehen, wie lange wir dieses Gefängnis als unser neues zu Hause benennen dürfen oder ob andere kommen und uns all das nehmen, was wir mit aller Kraft und Mühe versuchten aufzubauen. Ein Neuanfang ist immer schwer, aber man konnte sich mit der Zeit daran gewöhnen und versuchen es zu akzeptieren. Ich vermisste dennoch schmerzlich alles aus der Vergangenheit, immerhin habe ich mein ganzes Leben dort auf der Farm verbracht, was eine lange Zeit darstellt. Ist doch klar, dass man daran hängt und einem viele Bilder automatisch in den Kopf kommen. Ich kann und will all das auch nicht aus meinem Gedächtnis verdrängen, weil es mein Leben ist. Es spiegelt meine ganzen 16 Jahre wieder. Alles gute und schlechte habe ich mir besonders gut eingeprägt und es machte mich doch zu dem Menschen der ich jetzt bin. Jedes Erlebnis prägt sich bei uns Menschen fest ein, entweder positiv oder gar negativ.

Da wir so spontan damals flüchten mussten, konnten wir kaum etwas von unseren Wertgegenständen oder persönlichen Sachen die uns am Herzen lagen mitnehmen. Es blieb einfach keine Zeit dafür und es ist schade um die ganzen Fotos, die man nie wieder vor Augen haben würde. So mussten wir ohne sie auskommen und neue Bilder konnte man auch schwer machen.

Ich befand mich gerade in meiner Zelle und lag auf dem Bett. Meine Augen starrten zur Decke hoch und mir war einfach langweilig. Die anderen waren wie immer draußen und machten das Gefängnis weiterhin sicher, damit auch ja keiner von draußen einfach rein kommen konnte oder eine kaputte Stelle übersehen wurde. Andere wiederum waren draußen unterwegs Vorräte suchen, denn irgendwann würden die Sachen die wir vor 2 Monaten hier noch vor fanden auch ausgehen und wir waren ja nicht gerade wenig Leute.

Schließlich hörte ich Schritte und setzte mich schlagartig im Bett auf und drehte mich um. An der Tür lehnte Daryl und grinste mich leicht an. "Hey, ich hätte da etwas für dich." meinte er ganz stolz und ich sah ihn fragend an. "Hey. Ehrlich? Was denn?" hakte ich neugierig nach und konnte es kaum abwarten bis er endlich mit der Sprache heraus rücken würde. Rutschte auch schon direkt zur Seite, damit er neben mir Platz nehmen konnte. Daryl kam dann zu mir, nahm platz und holte ein Buch zum Vorschein. "Wo wir noch auf eurer Farm waren habe ich gesehen, wie du immer in ein Buch geschrieben hast. Ich glaube ihr jungen Leute schimpft es Tagebuch. Dachte mir es könnte dir gefallen." nuschelte er mir entgegen und reichte es mir schließlich an.

Ich war total überrascht und man konnte mir meine Freude direkt ansehen und ich schenkte ihm mein schönstes Lächeln, dass einem Engel oftmals glich

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Ich war total überrascht und man konnte mir meine Freude direkt ansehen und ich schenkte ihm mein schönstes Lächeln, dass einem Engel oftmals glich. Endlich könnte ich wieder Tagebuch schreiben, dass bedeutete mir wirklich viel. "Danke Daryl, eine schönere Freude hättest du mir heute nicht machen können." ich fuhr mit meinen Fingern über mein neues Geschenk und legte es zur Seite, damit ich ihn noch umarmen konnte. Dieser war sichtlich überrascht und drückte mich kurz an sich, ehe wir uns wieder voneinander lösten. "Kein Problem, freut mich." meinte er knapp und stand dann bereits auf. Ich musterte ihn noch kurz und konnte gar nicht mehr aufhören zu strahlen. "Wir sehen uns dann später mal, ich muss noch etwas erledigen." und zack war er auch schon weg. Etwas irritiert blickte ich ihm schon nach. Doch so war Daryl nun mal, kein Mensch der großen Worte und es war okay. Ich konnte ihn sehr gut leiden und das er mir ein leeres Tagebuch von seinem Ausflug mitgebracht hat zeigte mir, dass er mich beachtet und weiß was mir gefällt oder wichtig ist.

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Hallo ihr Lieben 😊❤
Nun ist es endlich so weit, habe es geschafft mein 1. Kapitel zu schreiben und es ist wirklich das erste Mal für mich. Habe zuvor nur immer so für mich mal geschrieben, aber nie anderen die Möglichkeit gegeben daran Teil zu haben. Dank der Ermutigung und den lieben Worten von dixonarmy 💗, habe ich mich hingesetzt und Tada hier ist der Anfang von der Bethyl Story. Ohne sie hätte ich wahrscheinlich nie den Versuch gewagt, also wollte ich an dieser Stelle Danke sagen 😙 Ich kann euch ihre Geschichten auch sehr ans Herz legen, also schaut mal bei ihr vorbei.

You would miss me so bad  ♡ A Bethyl Story ♡ #IceSplinters18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt