8

18 2 0
                                    

Delilah,
Heute Abend um 19:00 an der Peitschenden Weide.
David

Nachdem Ich völlig fertig in meinem Schlafsaal angekommen war, stellte Ich fest, dass Cookie, meine Eule, etwas auf meinem Bett abgelegt hatte. Es war runzlig, braun und erinnerte mich an Leder. Jedenfalls mit viel Fantasie. Kann der sich kein Papier leisten? Was ist das?, dachte Ich genervt und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich hatte es meiner eigenen Dummheit zu verdanken, dass Ich mich heute Abend der Peitschenden Weide nähern durfte... Sollte. Musste? Auf jeden Fall ging ich dann um viertel vor los zur Peitschenden Weide. Mann hatte ich einen Schiss. Aber was sollte schon schlimmes passieren? Plötzlich hörte Ich Schritte hinter mir und spürte kurz darauf warme Hände die über meine Augen gehalten wurden.Mein Herz setzte für einen Moment aus, aber dann erkannte ich die Stimme der Person. ,, Na, schon aufgeregt? Brauchst du nicht. Ich bin ja dabei!",, Mann david hast du mich erschreckt! Ich bin nicht aufgeregt, sowas gefährliches mach ich jeden Tag.", antwortete ich und lachte ein wenig hysterisch. Ich mache das ja sowas von nicht jeden Tag. Er verdrehte die Augen und sagte lachend:,,Jaja Prinzessin ich bin mal gespannt, ob du immernoch so ruhig bist, wenn wir uns der peitschenden Weide nähern."

,,Wir?", fragte ich entsetzt.,, Ja, wir. Ich lass dich doch nicht alleine so nah an dieses Ding!", meinte er ruhig und setzte sich in Bewegung. Ich blieb einen Moment stehen, fing mich dann aber und lief an seine Seite. ,, Oh, das ist... musst du aber gar nicht.'', sagte Ich etwas schüchtern und verfluchte mich dafür sofort. Schüchtern? Ist das dein Ernst? ,, Ich mache es aber Delilah.'', antwortete er und sah kurz grinsend zu mir herunter. Ich grinste zurück und richtete meinen Blick auf die peitschende Weide, die nun nicht mehr weit vor uns lag. ,, Zusammen?'', fragte Ich leise und sah ihn an. Er nickte und griff lächelnd nach meiner Hand. ,, 1,2...'' Weiter kamm Ich nicht, da David mit einem Mal nach vorne lief und mich mitzog. Wir rannten, wichen Zweigen aus, und kamen atemlos am Stamm an. ,, Sag mal kennst du die Zahl 3 nicht?'', fragte Ich und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an? Mein Atem ging immer noch stockend, wegen dem vielen Rennen. ,, Ich dachte wir sollten es hinter uns bringen.'', murmelte David schweratmend. Ich schüttelte den Kopf und seufzte leise. ,, Okay, wir sind hier. Irgendwel...'', fing Ich an, wurde aber von einem umherpeitschenden Zweig, der mich am Bein traf unterbrochen. Fast augenblicklich bildete sich ein rotes Rinnsal auf meinem Bein, das aus einer langen Wunde floss. Wie gebannt starrte Ich auf mein Bein, und konnte fühlen, wie langsam immer mehr Blut aus meinem Gesicht wich. ,, Delilah? Wir müssen sofort hier weg.'', sagte David und griff um meine Hüfte, um mich hoch zu heben. ,, Waaas? Nein! Mir geht's klasse!'', murmelte Ich und lehnte meinen Kopf lächelnd an seine Brust. ,, Du redest wie jemand, der zu viel getrunken hat. Dir geht es nicht gut.'', wiedersprach David und sah mich eindringlich an. ,, Un wenn schoon? Das Bäumchen hier is so böse, das geht nich!'', antwortete Ich murmelnd. Irgendwer muss das ja mal erwähnen. David machte einen Schritt nach vorne, zuckte aber zurück, als ein Zweig an ihm vorbei sauste. ,, Okay, vielleicht hast du recht, aber...'' ,, Ich hab imma recht!'',,Ja Delilah. Wir können hier aber nicht stehen bleiben. Ich hab mal gehört dass es hier einen Gang zur heulenden Hütte geben soll.'' Ich hob meinen Kopf und sah ihn mit verklärtem Blick an. ,, Das is richtig. Der is daaa!'', lallte Ich und zeigte auf einen kleinen Eingang, der aus den Wurzeln hervorlugte. ,, Alles klar.', murmelte David und zog mich zu dem Loch im Boden. Er duckte sich und zog mich in den engen Gang. Langsam krochen durch Staub, und strichen herunterhängende Wurzeln zur Seite. Nach ungefähr 5 Minuten, die mir auf Grund meines Problemchens wie Stunden vorkamen, erreichten wir den Ausgang und fanden uns in einem dunklen, staubigen Haus wieder. Durch die Fenster schien Mondlicht und machte feine Staubpartikel in der Luft sichtbar. David blickte sich suchend im Raum um. ,, Du setzt dich jetzt hin Delilah. Da!'', er zeigte auf eine alte schwarze Couch, ,, Ich werde dir jetzt einen Druckverband machen. Bleib bitte ruhig sitzen.'' Ich tat wie mir geheißen und ließ mich auf das komische Möbelstück sinken. ,, Is das der Teil wo du dein Hemd ausziehs?'', sprach Ich fröhlich wie eh und je und sah ihn hoffnungsvoll an. ,, Nein Delilah, das ist er nicht.'', antwortete David grinsend und kniete sich vor mich. Mit einem lauten Geräusch riss er ein großes Stück Stoff aus seinem Umhang und begann damit, es möglichst eng um mein Bein zu binden. ,, David das is unangeneehm'', quengelte Ich und verzog meinen Mund zu einem Schmollmund. ,, Du bist echt süß, wenn du verletzt bist, weißt du das?'', murmelte David, während er meinen Verband überprüfte. ,, Jaaah das weiß Ich. Un Ich bin auch süüß wenn Ich besofffen bin. Das hat Kim mal gesaagt un dan hab Ich gesaagt, dass das nich so is, un dann hat sie gesaaagt...'' ,, Ist gut Delilah. Mach einfach die Augen zu, und wenn du aufwachst geht es dir wieder besser, ok?'', sagte David leise und sah mich mit einem undeutbaren Blick an. ,, Ich will jetzt abaaa kuscheln!'', schmollte Ich und streckte meine Arme aus. ,, Ich glaube du bereust das wenn du wieder klar denken kannst.'' ,,Ach Quaaatsch. Komm heeer'', lallte Ich lächelnd und wedelte mit den Armen. David seufzte ergeben, setzte sich neben mich, und legte einen Arm um mich. Zufrieden kuschelte Ich mich in seinen Arm und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

My extraordinary LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt