Kapitel 10

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~Raven~

Ich wachte auf und lag diesmal in einem anderen Zimmer. Es war in meiner Lieblingsfarbe, Mintgrün, gestrichen und war schön möbeliert. Ich wurde noch wacher, als mein Magen anfing zu knurren. Ich weiss nicht, wie lange ich geschlafen habe, aber es fühlt sich an wie eine Ewigkeit.

Ich stand langsam auf und ging zur Tür. Sie war wieder einmal nicht verschlossen. Aber ich würde es nicht einmal 2 Schritte nach draussen schaffen, weil ich mich extrem schwach fühle. Und wenn ich es schaffen würde, würde ich sehr bald verhungern.

"Hallo?", fragte ich zuerst leise.

"Ist jemand da?", fragte ich dieses mal etwas lauter.

Ich hörte schnelle Schritte und zuckte zusammen.

"Na Honey. Bist du endlich wach?", grinste er.

"Ja. Ähmmm, Adam wie lange habe ich geschlafen?"

"Nur zwei Tage", meine er ganz locker.

Zwei Tage? Das kann doch nicht sein. Als ob ich so lange geschlafen habe.

"Willst du noch lange mit offenem Mund da stehen oder kommst du essen?"

"Ich glaube essen wäre jetzt sehr gut.", sagte ich und konnte mir ein Lächeln nicht zurückhalten.

Er lächelte auch, drehte sich um und ging los. Ich lief ihm hinterher und schaute mich ein bisschen um. Dieser Gang sah viel besser aus als der Erste. Wir waren in der Küche angekommen und da stand eine ältere Dame am Herd, die Pancakes machte. Sie lächelte mir zu.

"Hallo ich bin Anna. Ich bin hier fürs Putzen und Kochen verantwortlich. Schön dich kennenzulernen."

"Ich bin Raven."

Ich lächelte zurück und setzte mich zu Adam an den Tisch. Ann scheint echt nett. Ob sie weiss, dass ich entführt bin? Sie machte noch die letzten Pancakes und stellte sie dann auf den Tisch. Sofort stellte ich 3 Stück auf meinen Teller und fing an schnell zu essen. Ich bemerkte wie mich Adam anschaute, aber mir war es egal weil ich am verhungern war.

"Bleibt auch etwas für mich übrig?"

Ich schaute ihn genervt an, verdrehte meine Augen und widmete mich wieder dem Essen. Er nahm sich jetzt auch was uns wir aßen, ohne etwas zu sagen. Als ich fertig war, lehnte ich mich nach hinten und und atmete tief ein. Adam schaute mich wieder an.

"Raven, ich muss dich etwas fragen."

Ich schaute ihn fragend an und wartete das er weiter sprach. Er schaute mir mit seinen giftgrünen Augen in meine. Ich konnte einfach nicht wegsehen. Sie hatten einfach etwas Besonderes.

"Hast du vor 3 Tagen versucht abzuhauen?"

Ich musste schwer schlucken. Wusste er es nicht? Wieso fragt er mich und nicht James?

"Raven? Antworte sofort!" Er stand auf und kam mir sehr nah.

Ich wusste nicht was ich antworten soll. Was wenn er es weiß und mich nur auf die Probe stellt? Ich stand auf, weil es mir unangenehm war, dass er so nah war. Sein Blick verfinsterte sich und er spannte sein Unterkiefer an.

"Raven!", diesmal schrie er es und ich zuckte zusammen.

Wo ist der nette, fürsorgliche Adam hin? Und ich habe mir Hoffnung gemacht, dass er ein netter Typ ist.

Er ging auf mich zu, hinter mir war schon die Wand und seine Brust lag auf meiner. Ich spürte, dass er schnell atmete. Ich schaute nur nach unten.

Plötzlich kam Steel rein und schaute Adam wütend an.

"Adam!", schrie er.
"Sie muss sich ausruhen sonst war der Zusammenbruch nicht ihr kleinstes Problem".

"Verdamte Scheisse, Raven!", schrie Adam.

Er holte mit seiner Faust aus und schlug neben meinem Kopf auf die Wand. Ich schrie kurz auf und hielt mir meine Hand vor den Mund.

Adam verließ das Zimmer und ich blieb mit Steel im Raum stehen. Er begleitete mich noch in mein Zimmer, vergewisserte sich das es mir gut ging und verließ dannach mein Zimmer. Ich muss schnell hier weg.

Beobachtet, Entführt, GeliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt