Kapitel 4

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Ich versuche zu blinzeln. Öffne langsam meine Augen. Das erste was ich sehe ist ein helles Lich. Als sich meine Augen gewöhnt hatten erkannte ich zwei Personen, die etwas an meinem Arm machten. Ich schute genau hin und sah wie er ein Messer auf mich zu bewegte. Ich schrie um Hilfe und er nahm das Messer weg. Ich schrie weiter und weiter bis ich nicht mehr konnte. Ich verstand nicht, wieso er nichts dagegen machte.

"Schreien bringt dich nichts, Honey. Hier kann dich niemand hören..."

Mir wurde erst bewusst, dass ich an einem Tisch angebunden war, als ich versuchte aufzustehen und loszurennen.

"Wenn du auch nur denkst, Jemandem von diesem kleinen Vorfall zu erzählen, wirst du er bereuen."

Er stopfte mir ein Tuch in mein Mund und sagte noch:

"Hier einmal ein Kleines Erinnerungsstück."

Das letzte was ich sah, war wie er in mein Arm schnitt. Ich schrie und schrie bis alles langsam schwarz wurde.
Am nächsten Morgen
Ich wachte auf, hoffte dass das alles ein Alptraum war. Ich sehe mich um eun erkenne mein Zimmer. Ist das möglich? Ich wollte ruckartig aufspringen, doch dann waren da diese Armschmerzen. Ich schaue auf meinen Arm und sehe ein Verband. Also ist es doch passiert. An meiner Wanduhr erkenne ich das es schon 19:39 war und ich setzte mich plötzlich auf.

"Mom?"

rief ich vorerst leise. Ich wiederholte etwas lauter:

"Mom?"

Ich höre schnelle Schritte auf mein Zimmer zugehen und weiß nicht was mich jetzt erwartet. Doch dieses zarte, schöne Gesicht, dass jetzt so zerbrochen ausschaut, würde ich überall wieder erkennen. Sie lief auf mich zu und umarmte mich sehr vorsichtig.

"Der Arzt hat gesagt, dass du in Glas Scherben gefallen bist und vor Schmerzen dein Bewusstsein verloren hast. Gehts dir gut? Brauchst du was?"

Ich schaue sie mit Tränen in den Augen an, will ihr einfach sagen was passiert ist, aber da ist ja noch diese Drohung.

"Es ist alles OK. Ich brauch nur Zeit für mich. Ich will mich ein bisschen ausruhen."

Meine Mutter nickte und verlies stumm mein Zimmer. Ich dachte an meinen Vater der gerade auf Geschäftsreise ist und wahrscheinlich sich grad Sorgen macht. Er war schon immer mein Held. Ich wollte immer sein wie er. Er nannte mich immer seine kleine Soldatin, was der Grund dafür sein kann, das ich das Lied "Soldier" von "Nightcore" so sehr mag. Ich schallte das Lied an legte mich zurück und schlief ein. Am nächten Morgen fragte mich meine Mutter ob ich allein zurechtkommen würde, oder ob sie jemanden anrufen soll. Ich sagte, dann ich es schon alleine hinkriegen werde und sie gab mir einen Abschiedskuss.

"Oh nein Yuri!"

Ich hatte vollkommen vergessen ihn anzurufen. Er macht sich bestimmt große Sorgen. Ich hatte Recht. 17 verpasste Anrufe und 12 Nachrichten.

"Hallo?"

"OMG, endlich erreich ich dich! Was ist passiert? Wo bist du? Wieso me..."

"Langsam, langsam."

Mir gingen grad 5000 Dinge durch den Kopf und ich entschied mich ihm die Geschichte von dem Arzt zu erzählen. Wir sprachen noch 3 Stunden, bevor ich auflegte. Ich betrachtete meinen Arm und enschied mich langsam den Verband zu öffnen. Drinnen fand ich einen Zettel auf dem stand:

"Jetzt wissen wir immer wo du bist. Also versuch nicht wegzulaufen. Gute Besserung!"

Mir war leider klar was er damit meinte. Ich schaute auf die Wunde die leicht bergförmig war. Ein Chip. Ein Peilsender. Hab ich das wirklich verdient. Ich ging in die Küche runter als ich Geräusche am Eingang hörte. Tränen stiegen mir hoch. Doch nicht schon wieder? Raus konnte ich nicht. Ich war im 2. Stock. Ich rannte los in die Küche, ich musste wenigstens bewaffnet sein. Als ich in die Küche bog, war ich direkt in seinen Armen. Ich erkenne den Geruch sofort wieder.

"Hast du mich schon so sehr vermisst?"

Ich schaue meinem Vater in die Augen. Meine füllen sich mit Tränen. Er schickte mich zurück un mein Zimmer um mich auszuruhen und er selbst setzte sich an die Bettkante. Ich konnte nicht mehr, ich muss es jemandem erzählen. Ich glaube mein Vater ist der richtige dafür.

"Dad ich muss dir etwas erzählen, ich bin nicht gestürzt. Da waren so welche Männer in unserem Haus. Sie haben mich mitgenommen. Sie haben mir das alles angetan und haben gesagt ich darf es niemandem erzählen sobst passiert mir was. Aber ich habe so Angst Dad."

Ich sah ihm direkt in die Augen. Diesen Gesichtsausdruck gabe ich schon einmal gesehen. Es war als er mir gesagt hat, das Dean (Mein Bruder) gestorben ist. Ich wusste er glaubt mir, aber ich wusste nicht was als nächstes passieren wird. Werden sie mich wieder abholen? Wieder verletzten? Oder schlimmeres?

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Dean~ Random Name
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Hier mal ein etwas längeres Kapitel. Ich wollte unbedingt jetzt schon posten weil ich denke das der Anfang am wichtigsten ist. Schreibt eure Ideen in die Kommentare.
~ Danke fürs Lesen

Beobachtet, Entführt, GeliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt