Kapitel 12

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~Raven~

Er stand nur noch in Boxershorts vor mir. Ich starrte auf seinen Sixpack eine gefühlte Ewigkeit. Sein ganzer Körper war mit Tatoos geschmückt. Es passte so gut zu ihm.

"Jetzt bist du dran", grinste er mich an.

Ich schüttelte heftig meinen Kopf.

"Du kannst mich sehen aber ich dich nicht? Also ich finde das echt unfair."

Ich konnte jetzt auch nicht anders als lächeln.

"Schade jetzt wirst du wohl in Kleidung schwimmen müssen."

Bevor ich reagieren konnte, warf er mich über seine Schulter.

"Nein Ok Ok ich zieh mich aus! Lass mich bitte runter!", lachte ich.

"Geht doch."

Ich spürte, wie er mich die ganze Zeit beim Ausziehen anschaute. Wie wäre es, wenn wir ihn ein bisschen provozieren?

Ich ging langsam auf ihn zu, bis zwischen unseren Lippen nur noch ein paar Milimeter waren. Er schaute mir tief in die Augen. Seine giftgrünen Augen bringen mich um.

Nicht ablenken lassen, Raven. Jetzt wird es Zeit für seine Abkühlung. Als er die Lücke schließen wollte, schubste ich ihn nach hinten und er fiel in den See.

Vor lachen lag ich am Boden. Als er auftauchte musste ich noch mehr lachen. Als ich mich beruhigt hatte, stand ich auf und schaute ihn an.

"Hilf mir jetzt wenigstens raus", sagte er und reichte mir seine Hand.

Ich weiss nicht wieso ich es nicht kommen sah, aber als ich ihm meine Hand reichte, zog er mich direkt ins Wasser. Als ich auftauchte, war ich direkt vor seinem Gesicht und er grinste.

Bevor ich irgendetwas sagen konnte, lagen seine Lippen auf meinen. Ich konnte mich zuerst nicht bewegen. In mir entfachten sich 100 Feuerwerke. Es war einfach so ein gutes, warmes Gefühl.

Als ich aus meiner Starre aufwachte, erwiderte ich den Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns schwer atmend. Wir schauten uns noch ein paar Minuten still in die Augen, bis ich anfing zu zittern.

Er nahm mich im Brautstyle und trug mich aus dem See. Wieso fühlt sich so etwas Falsches, so richtig an? Ich meine er hat mich entführt.

Aber er hat mich auch vor James gerettet. Meine Gefühle spielen wirklich verrückt.

"Woran denkst du?", unterbrach er die Stille.

"Nichts", antwortete ich und lächelte ihn an.

Weil ich nicht meine Kleidung nass machen wollte, zog ich mir sein T-Shirt an. Wir gingen wieder die 10 Minuten zurück zum Haus.

Ich bemerkte gar nicht, dass es mittlerweile dunkel geworden ist.

"Willst du heute bei mir schlafen?", er unterbrach wieder die Stille.

Ich überlegte kurz und willigte schließlich ein, weil er heute so nett zu mir war. Immerhin hatten wir einen schönen Tag.

Ich ging mich duschen, und ich glaube, dass sich duchen noch nie so gut angefühlt hat. Als ich fertig war, zog ich mir eine Pyjama aus meinem Schrank an, und ging zu Adams Zimmer.

Ich klopfte an und Adam rief mich rein. Ich ging rein und er stand da, nur mit einem umgewickeltem Handtuch. Ich schaute ihm lange in seine Augen, und merkte garnicht, dass er schon direkt vor mir stand.

Er legte seine Lippen auf meine und unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Er hob mich hoch und ich klammerte meine Beine um ihn.

Seine Augen, sein Körper, ER hypnotisiert mich einfach. Ist es richtig was ich hier mache?

Er trug mich zum Bett, legte mich hin und er legte sich über mich. Er stütze sich aber mit seinen Händen ab, damit er mich nicht zerquetschte.

Er zog langsam mein Oberteil aus. Schnell riss er auch meine Hosen runter. Als er sein Becken gegen mich drückte, spürte ich seine Errektion.

Er wollte gerade meinen BH öffnen, als von unten ein Schuss zu hören war. Er sprang auf, zog sich seine Boxershorts an und nahm seine Waffe.

Schon verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Wieso genau jetzt? Ich bekam ein bisschen Panik, weil er schon lange unten war.

Plötzlich hörte ich etwas am Fenster klopfen. Als ich hin sah, sah ich einen Mann der sich von oben abseilte. Bevor ich aus dem Zimmer rennen konnte, tretete er das Fenster ein, kam rein und packte mich.

Ich schrie auf als er mich von hinten packte. Ich schrie so laut ich konnte nach Adam, aber er kam nicht.

Mir wurde ein Tuch vor meinen Mund gehalten. Langsam wurde alles dünkler und dünkler. Bis alles ganz Schwarz wurde. Was passiert hier und wo ist Adam?

Beobachtet, Entführt, GeliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt