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Draco saß auf seinem Bett und kauerte an seinen Hausaufgaben, als er hörte wie sein Kauz ans Fenster klopfte. Eigentlich fand er die Viecher unnötig, aber irgendwie waren sie dann doch manchmal nützlich.
Draco öffnete die Fensterscheibe und ließ Fjodor, so sein Kauz, hinein. Er bemerkte, dass der Brief fehlte. Sie hatte ihn also angenommen. Ob sie denn den Brief gelesen hatte, war eine andere Sache.
Draco wollte sich die ersten Wochen nicht verraten. Zu peinlich wäre es, wenn der ganze Jahrgang erfahren würde, dass er Granger mochte. Er hatte sie früher nie so wahrgenommen. Sie war für ihn immer die besserwisserische Granger, die mit ihren Noten immer angeben und alle verbessern musste. Ihre Haare und ihr Aussehen fand er damals auch nicht besonders toll, aber inzwischen hatte sie sich zu einer hübschen, attraktiven, jungen Frau gemausert. Draco musste schmunzeln. Er fand sie seit der 3 Klasse ganz hübsch. Den Schlag ins Gesicht hat er bis heute nicht vergessen. Auch wenn er sie immer wieder beleidigt und ihr tiefsten Hass gezeigt hat, hatte er sie doch gern gehabt und hatte Respekt vor ihr. Bloß konnte er es nie wahr haben, dass er sie mochte.
Irgendwie wollte er nicht schlafen. Zwar er es schon zehn Uhr abends und er hätte am nächsten Morgen früh aufstehen müssen, aber irgendwie überkam ihn die Müdigkeit nicht. Er legte seine Schulsachen beiseite, zog sich um, zündete den Kamin an und zauberte sich Tee sowie Kekse herbei.
Draco war genau wie Hermine am Anfang des Schuljahres zum Schulsprecher ernannt worden. Er hatte keine Ahnung warum, aber man sagte ihm einfach, er hätte eine zweite Chance verdient und wäre immer ein guter Schüler gewesen. Nun saß er in seinem Turm am Kaminfeuer mit Tee und Keksen.

Draco stand am nächsten Morgen mit einem flachen Gefühl auf.
Ihm war übel und zumal war müde.
Er duschte, zog sich einen seiner wärmsten Pullover an, und den Rest der Klamotten, und stürmte zum Frühstück.
Als er an kam, war noch keiner da, außer Granger. Draco setzte sich leise an seinen Tisch, trank einen Tee und lass in seinem Buch, was er mitgenommen hatte.
Um genau zu sein laß er nicht, sondern machte nur den Anschein.
Hermine die ihn perplex anschaute, kannte den Trick.
Sie beschloss ihren Mut zusammen zunehmen, stand auf und ging Richtung Draco.

I'm sorryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt