Kapitel 7 - Tag 1

964 40 5
                                    

Ellie P.O.V

Als ich aufwachte war ich nicht mehr auf der Bank. Ich sass geffesselt auf einem Stuhl. War ja klar... Ich schaute mich um nach link uns rechts. Ich sass also in einem grossen, leeren Raum, der nur durch ein paar schmale Fenster an der einen Wand beleuchtet war. Das Licht fiel so, dass ich genau beleuchtet war. Ich konnte Staub in der Luft schweben sehen. Ich war zwar gefesselt, aber mein Mund war nicht abgeklebt. Dummer Kerl der das gemacht hat.

"Hallo?" rief ich also um zu sehen ob ich alleine war.

Ich hörte immer lauter werdende Schritte von hinten auf mich zukommen, bis ein breit gebauter Mann mit braunen Haaren mit einem undefinierbarem Haarschnitt und braunen Augen. Er trug einen schwarzen Anzug. Mit lauter Stimme sagte er dann

"Du bist aufgewacht" seine Stimme schallte durch den ganzen Raum, und durch den Echo hörte ich diesen Satz fast 3 Mal. Ich starrte ihn nur an und sagte nichts. Ich mochte diesen Mann nicht.

"Wo bin ich nur? Was willst du nur?" sagte er mit hoher Stimme. Fast so als würde er es nur sagen weil ich es nicht sagte, weil es ja irgendjemand sagen musste...

"Willst du mich das nicht fragen?" sagte er dann wieder mit normaler Stimme. Ich liess mir ein wenig Zeit bis ich meinen Kopf schüttelte und merkte wie meine Unterlippe ein wenig vorgeschoben war und sie ein wenig zitterte. Ich hörte sofort auf damit. "Weisst du, dein lieber 'Freund' Ashton hat dich im Stich gelassen. Er hat dich mir überlassen, haha"

Er holte eine Zigarre aus der Tasche seines Sakkos, zündete sie an und zog kräftig daran und blies mir den Rauch in's Gesicht. Ich bekam einen Hustanfall.

"Ooh traurig, jetzt hustest du ja. Willst du was zu trinken haben? Du musst sehr durstig sein" sagte er gespielt fürsorglich. Aber er hatte recht. Ich war sehr durstig. Deshalb nickte ich. Er ging kurz raus aus dem Raum und kam nach ca. 30 Sekunden wieder mit einem Glas Wasser mit einem Strohhalm. Er hielt mir den Strohhalm vor den Mund. Ich zögerte erst aber mein Durst war grösser deshalb nahm ich den Strohhalm in meinen Mund und trank das Glas in wenigen Schlücken leer.

"Weisst du, ich will dir nichts tun. Ich muss bloß auf dich aufpassen. Weil Ashton es nicht konnte. Also wenn du keine Probleme machst und schön tust was ich dir sage haben wir keine Probleme miteinander." Seine tiefe, raue Stimme liess mir eine Gänsehaut auf dem Rücken runterlaufen. Ich sagte nichts. Was sollte ich auch schon sagen?

"Du solltest anfangen mit mir zu reden. Ansonsten wird das hier nichts. Denn, weisst du, je gehörsamer du wirst desto mehr Freiheiten lasse ich dir auch. Wie haben zwar nur eine Woche miteinander, aber ich habe genügend Aufgaben für dich, du wirst dich nicht langweilen." Eine Woche miteinander? Was meinte er? Aber ich glaube ich sollte wirklich langsam reden. Aber das war garnicht so einfach.

Ich zwang mir ein leises, amgsterfülltes "okay" raus und musste danach fast heulen.

"Oh du kannst ja doch reden. Okay, ich binde dich erstmal ab, das muss total unbequem sein!" Er holte ein kleines Messer von da wo er auch das Wasser holte, was wohl die Küche war, und durchschnitt das dünne Seil. Ich war frei. Ich schlug meine rechte Hand ausversehen gegen den Stuhl beim Versuch meine Hände so schnell wie möglich nach vorne zu bekommen und machte ein Laut des Schmerzes.

"Tu dir nicht weh, du musst gesund bleiben!" sagte der Mann dessen Namen ich immernoch nicht kannte mit Besorgnis in seiner Stimme.

Ich stand auf und guckte an mir runter, ich trug dasselbe wie als ich mit Ashton bei... Ihr wisst schon was war. Nur meine Schuhe lagen unter dem Stuhl.

"Wieso haben Sie mir meine Schuhe ausgezogen?" sagte ich mit gespielter Entschlossenheit. Er schien nicht zu wissen was ich meinte und guckte auf meine Füße, dann unter den Stuhl.

The teacher (Ashton Irwin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt