1 - Monster

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Hallo liebe Leser :)

Da meine Geschichtskentnisse nicht bis ins schottische Mittelalter reichen, kann es sein dass Redensart oder Kleidung nicht zu der Zeit passen, aber ihr könnt euch ja vorstellen das wäre ein AU ;D

Viel Spaß und Spannung beim Lesen!

Eure Sunny

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Schottland,Herbst 1413


Die Diener eilten herum, hielten die Pferde an und halfen den Burgherren und deren Gefolge aus dem Sattel. Stallburschen kamen angelaufen und nahmen ihnen die Tiere ab, führten sie in die Ställe und gaben ihnen womöglich einen Not-Fraß. Es waren zu viele Gäste als das sie gut versorgt werden konnten. Wenn Pferdeblut nicht so bitter schmecken würde könnte er sie von ihrem Leid erlösen. Vielleicht sollte er später trotzdem im Stall vorbeisehen.

Die Burgherren waren größtenteils alte Narren mit ebenso alten vollgefressenen Frauen. Doch ihm gelüstete es nach einen jungen Herz. Einer jungen Dame, eine ledige adlige Burg Dame.

"Lord Holmes, schön dass Sie kommen konnten." Sagte eine vertraute Stimme direkt hinter ihm. Er wand seinen Blick vom Burghof ab und drehte sich zu seinem Gastgeber.

"Das konnte ich mir doch nicht entgehen lassen." Gab er höflich zurück. "Wo ist denn das Geburtstagskind?"

Lord Watson führte ihn durch den großen Saal bis zu einer Gruppe adeliger Frauen. Es genügte ein Blick und er erkannte die kranken Gesichter unter den Kleidern und Perücken, dem Schmuck und der Maske.

Die Menschen widerten ihn an. Und doch kam er nicht von ihnen weg. Es war wie eine Sucht.

Lord Watson sah seiner Lady in die Augen und entwand ihr das kleine Mädchen, das an ihren Beinen hing.

Lord und Lady Watson erstaunten ihn immer wieder. Sie waren anders als der Rest dieser Zeit. Ehrlicher und näher, freundlicher von ganzem Herzen. Sie ließen Regeln unbeachtet zum Wohle ihrer Familie. Und doch schienen sie allerseits beliebt. Er hatte sie besonders gerne für die Festessen die sie veranstalteten. So viele Menschen auf einem Haufen - er hatte die freie Wahl.

Der Burgherr zog seine Tochter aus der Gruppe hinaus an einen freien Platz.

"Sieh mal, wer gekommen ist." Ermunterte sie der stolze Vater. Schüchtern sah das Kind den großen schlanken Mann an.

"Sie ist fast schon eine richtige Lady." Sagte dieser gespielt freundlich, dann beugte er sich zu dem Kind hinunter. "Ich habe gehört, dass du lieber den Gelehrten zu siehst als bei deinen Nähstunden da zu sein." Flüsterte er verschwörerisch. Sie sah ertappt aus. Er grinste und richtete sich wieder auf. Da trat Lady Watson an ihrem Gemahl heran und erklärte ihm einen wichtigen Gast. Es war amüsant auf die drei Watsons hinunter zu sehen. Alle drei Blondschöpfe mit dem großen Herzen und dem kämpferischen Blick. Manchmal fragte er sich ob die Lady auch einmal eine Schlacht geschlagen hatte, doch es ziemte sich nicht das in Frage zu stellen. Nicht zu dieser Zeit.

"Sie entschuldigen mich." Sagte Lord Watson als seine Lady mit der Tochter wieder den Damenzirkel aufgesucht hatte.

Der Saal füllte sich allmählich. Lord Holmes ließ den Blick durch die Menge schweifen. Zwischen den alten Verwandten und englischen Nachbarn sah er kaum neue Gesichter. Drei Damen mit jeweiligem Begleiter kamen von weit her. Die tiefen Schuhe, die kurzen Frisuren, leicht bräunliche Haut. Keine schottische Norm zu dieser Zeit.

You better not love meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt