twenty

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(3/3) Und wieder mussten sie von dem Restaurant in ihr Auto kommen. Es waren vielleicht 5 Meter aber es schien wie eine Ewigkeit. Louis konnte kaum etwas sehen durch die hellen Licht-Blitze der Paparazzi. Und hören konnte er nur die ganzen unverschämten Fragen und Rufe die sie Harry ins Ohr brüllten um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ohne das Gefühl Harrys Hand, die seine fest drückte und fast komplett umschloss, hätte er wahrscheinlich eine Panikattacke bekommen.

Harry zog ihn so gut er konnte durch die Menge von Menschen, aber sie kamen nur langsam voran. Wieso hatte er eigentlich keine Bodyguards dabei?

Louis hielt die Hand die frei war vor seine Augen um sich abzuschirmen, als Harry kurz stehen blieb und ein kurzes Bild mit einem kleinen jungen zu machen.

In dem Moment stellte ein Paparazzi sich vor ihn und den Fan und stellte die Frage die das Fass zum Überlaufen brachte.

„Harry, wie fühlt es sich an ein Sexsymbol zu sein?“ fragte der Mann lachend und hielt die Kamera direkt vor Harry und das Gesicht des kleinen Jungen.

Ab da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.

„Was zur Hölle soll das für eine Frage sein?? Dieser Junge ist bestimmt nicht mal 10. Finden sie das lustig??“ fing ich an den Mann anzubrüllen und sofort waren alle Kameras auf mich gerichtet. Harry versuchte mich wegzuziehen, aber ich stemmte mich so gut es ging gegen ihn.

„Was fällt ihnen ein jemanden als Sex-Symbol zu bezeichnen?? Sie haben keine Ahnung wer Harry eigentlich ist! Sie haben keine Ahnung wie verletzend es sein muss so etwas jeden scheiß Tag zu hören zu bekommen!! Scheiß perverser!“ ich wurde immer lauter und Harry hatte schon aufgegeben mich weiter-zuziehen. Stattdessen war Marcel aus dem Auto gestiegen und bewegte sich langsam, durch die Menge, auf uns zu.

„Wie Scheiße es sein muss davon zu leben andere Leute den Tag zu versauen. Sucht euch einen Job mit Respekt. Ihr-“ ich wurde durch einen starken Arm unterbrochen, der mich zum Auto zog.

Nach ein paar Sekunden saßen ich und Harry auch schon auf der Rück-Bank des riesigen Fahrzeugs und Marcel fuhr aus der Straße hinaus. Weg von dem ganzen Trubel.

In mir kochte immer noch die Wut aber als ich Harrys Gesichtsausdruck sah, wie er traurig aus dem Fenster sah, verschwand das alles wie auf Knopfdruck.

„Tut mir leid.“ flüsterte ich mit kratziger Stimme und legte meine Hand auf Harrys, die er neben seinem Oberschenkel platziert hatte.

Harrys Blick huschte zu unseren Händen und dann zu meinem Gesicht. Er lächelte leicht, aber es erreichte nicht seine Augen.

„Schon okay. Du hast ja recht.“ murmelte er leise, seufzte und nahm meine Hand während er seinen Kopf wieder in die Richtung des Fensters drehte.

Während der ganzen Fahrt redeten wir nicht mehr und Marcel hielt nach nur zehn Minuten vor Harrys Hotel.

Ich wollte mich gerade von ihm verabschieden, da unterbrach er mich und fragte: „Willst du mit hoch kommen?“

Ich musste nicht länger darüber nachdenken und folgte ihm so schnell ich konnte in die edel aussehende Eingangshalle​ bis zum Fahrstuhl.
Natürlich nicht ohne mich von Marcel zu verabschieden und einen Paparazzi aus dem Weg zu schieben. Okay ich habe ihn geschubst. Aber nur ganz leicht. Glaub ich.

Wir redeten immer noch kein Wort. Aber als wir gerade im dritten Stock ankamen, vernahm ich ein kleines Schluchzen von Harry. Erschrocken drehte ich mich zu ihn und sah wie ein paar Tränen seine Wangen herabliefen. Sein Blick war nach unter gerichtet und seine Hände hatte er um seinen eigenen Körper geschlungen. Als ob er Schmerzen hätte.

ClinquantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt