kapi 14
Es ist morgens, Melli weckte mich ganz lieb. Ich muss heute zur Frühschicht. Timm wartete schon unten mit dem Fahrrad auf mich da er mich zur Arbeit begleitet . Ich machte mich in Rekordzeit fertig & verabschiedete mich von Melli mit dem Satz : "Wenn was ist Ruf sofort an OK! “ Und ging hinunter zu Timm. Ich begrüßte ihn mit nem liebevollen Kuss. Dann fuhren wir los......vor den PK angekommen sagte ich aufgeregt zu Timm : „Ich bin voll gespannt ob ich Innendienst schieben muss oder ob ich mit Nils auf Streife gehen darf, ich will endlich wieder raus. Heute entscheidet es sich, drück mir die Daumen.“ Timm antwortet: „Klar drück ich dir die Daumen meine Süße.“ Ich bedanke mich und gab Timm ein Kuss. Nun eilte ich ins PK hinein, begrüßte alle und zog mich um. Als ich mich umgezogen hatte, ging ich in Bergers Büro um zu fragen, ob ich jetzt Innendienst hätte oder auf Streife gehen dürfte. „ Also Caroline, ich hab mir das ganze überlegt und ich finde es besser wenn du mit Nils auf Streife fährst,“ sagte Berger zu mir. „ Was.. echt cool. Weiß Nils schon Bescheid?,“ fragte ich. „ Ja, weiß er und er wartet schon im Wagen auf dich.“ Ich war so froh, dass ich auf Streife gehen darf und nicht im Büro vergammeln muss. Ich rannte raus zu Peter 21/1 und stieg ein. Ich begrüßte Nils mit einem Kuss auf die Wange. Dann fuhren wir los. „ Na wie geht es deiner Mama?,“ fragte er mich. Ich nannte Melanie seit den letzen paar Monaten Mama, dass sie und Nils mich gleich nach der Hochzeit adoptiert haben. „ Ganz gut, Papa. Ich hab zu ihr gesagt, wenn etwas ist soll sie anrufen.“ Als wir an den Landungsbrücken vorbei fuhren, meldete sich Wolle über den Funk: „ Peter 21 für Peter 21/1 bitte kommen.“ „ Peter 21/1 hört.“ „ Nils, Caro ich hab einen Einsatz für euch. Nachbarkeitsstreit in der Hafenstraße 14.Übernehmt ihr dass?“ „ Ja, Wolle wir übernehmen. Peter 21/1 Ende.“ Als wir in der Hafenstraße 14 ankamen, stiegen wir aus und schlichteten sofort. Nils übernahm den Mann und ich die Frau, da die beiden sich offensichtlich gestritten haben, wieso haben wir leider nicht rausbekommen. Wir beschlossen, als wir die zwei Streithähne beruhigt haben, Mittagspause zu machen. Nils lud mich auf eine Pizza ein, was ich natürlich sofort annahm. Als wir bei der Pizzeria ankamen, bestellte sich Nils eine Thunfischpizza und ich eine Hawaiipizza. Nach der Mittagspause fuhren wir wieder zum Pk und schrieben den Bericht. „ Wo sind eigentlich Franzi und Boje?,“ fragte ich Nils. „ Das würde mich auch interessieren.“ „Die sind auf Streife,“ meldete sich Wolle von seinem Platz. „ Ah, danke. Wolle“ Ich stand von meinem Platz auf und holte für Nils einen Kaffee und für mich einen Zitronentee. Bis zum Feierabend war nicht mehr so viel los. Ein paar Einbrüche und sonst nichts. Am späten Nachmittag hatte ich schon Feierabend, aber Nils hatte noch eine Nachtschicht dazu bekommen. Als ich mich umgezogen haben, verabschiedete ich mich und ging raus und schloss mein Fahrrad auf. Dann schwang ich mich auf mein Fahrrad und radelte nach Hause. Daheim angekommen, schloss ich die Tür auf und begrüßte meine Mama mit einem Kuss auf die Wange. „ Und wie war dein Tag?,“ fragte ich sie. „ Ganz gut, ich war in der Gymnastik und dann noch zur Ultraschaluntersuchung. Willst du des Bild sehen?“ „ Na klar will ich es sehen.“ Ich ging zu Melanie und setzte mich neben sie auf den Sofa. „ Schau da ist das Köpfchen und da die Arme, da die Beine.“ „ Oh, wie süß. Wann ist es eigentlich so weit?“ „ In ca. 3 Monaten. Wie war eigentlich dein Tag?“ „ Ach eigentlich ziemlich ruhig. Ach ja Nils hat von Berger noch eine Nachschicht dazu bekommen.“ Ich stand auf und lief in die Küche und sank mir und Melanie Orangensaft in zwei Gläser ein. Später am Abend, als wir zu Abend gegessen haben, ging ich schon ziemlich früh ins Bett, obwohl ich morgen frei habe. Morgen wird das Kinderzimmer voll fertig eingerichtet, ich freu mich schon voll auf meine kleine Schwester. Mit dem Gedanken schlief ich ein.
kapi 15
Caros Sicht:
Als ich am nächsten Tag aufwachte, sprang ich aus meinem Bett. Ging schnell ins Bad und machte mich fertig. Ich freute mich so auf den heutigen TAG! Wollt ihr wissen wieso? Okay ich sags euch. Heute ist mein 16.ter Geburtstag. Ja, richtig gehört. Ich machte mich schnell fertig und verließ leise die Wohnung, da Melanie und Nils noch schliefen und ich sie nicht wecken wollte. Unten wartete schon Timm, der mich mit Happy Birthday und einem Kuss begrüßte. „ Morgen, ich habe eine wunderschöne Überraschung für dich. Aber dazu müssen wir in den Hafen,“ sagte Timm, mit einem Grinsen im Gesicht, zu mir. „ Ach deswegen holst du mich so früh schon ab.“ „ Ja und der Hafen liegt doch eh auf dem Weg zum Pk.“ „ Stimmt, ist mir nie aufgefallen.“ Timm schlug sich die Hand vors Gesicht und ich musste anfangen zu lachen. „ Jetzt komm schon, sonst musst du erst recht zum Dienst ohne es gesehen zu haben.“ „ ja, ich komm ja schon.“ Nach einer Weile waren wir am Hafen. Dann band mir Timm die Augen zu und lief mit mir an die richtige Stelle. Als er das Tuch weg nahm staunte ich. „ Wow, wie schön, ich würde jetzt alles dafür tun mal da mit zu fahren,“ sagte ich. „ Ja, das ist es.“ Dann machte ich mich auf dem Weg zum Pk, da mein Dienst in ein paar Minuten anfing. Am Pk angekommen ging ich rein aber als ich im Wachraum stand, war der leer. „ Hallo , ist jemand da??“ Keine Antwort von keinem. Also ging ich in die Umkleide mich umziehen. Als ich fertig mit umziehen war, ging ich den Aufenthaltsraum um etwas zu trinken. Doch plötzlich kamen alle aus ihrem Versteck heraus und sangen Happy Birthday für mich. Das war die zweite Überraschung an meinem heutigen Tage. Dann gab es einen leckeren Geburtstagskuchen für mich. „ Vielen Dank für den Kuchen,“ sagte ich. „ Dann mal wieder ran an die Akten und Schreibtische, bevor es heute Abend so richtig losgeht,“ sagte Martin und ich sah ihn verdutzt an. „ Ach nichts wichtiges,“ sagte Martin, doch ich sah ihn immer noch verdutzt an. Er lief aus dem Raum und schob mich vor sich her zu meinen Tisch. Das war wohl das Zeichen, dass ich mit den Akten anfangen sollte. Ich hasse Akten zu bearbeiten. Naja egal. „ Franzi, Boje, ich hab ein Einsatz für euch.“ „ Okay Wolle wir übernehmen.“ Ich drehte mich zu Wolle um und ich verdrehte die Augen. „ Wolle, sag mal wo bleibt eigentlich Nils??“ „ Sry, Caroline, ich weiß es leider nicht.“ „ Alles klar, Wolle.“ Schließlich machte ich mich dann doch an die Akten und je mehr Akten kamen, desto schlecht gelaunter wurde ich. An meinen Geburtstag Akten zu bearbeiten ist doch die Hölle. Ich sah ab und zu auf Nils Schreibtisch und ich fragte mich wo er sein könnte. Jetzt versuchte Wolle meine Laune wieder aufzubessern in dem er zu mir sagte: „ Caro, jetzt komm schon. Warte auf heute Abend und dann wird deine Laune wieder auf Stufe 100.“ „ Na gut Wolle. Aber bitte verrate mir wo Nils steckt!! BITTE!!“ „ Caro, ich weiß es nicht. Wirklich!“ Jetzt verdrehte ich meine Augen noch mal. Nach einer Weile kamen auch Franzi und Boje zurück. In der Zwischenzeit war es dann auch Abend geworden. Ich stand auf und ging in die Umkleide. Als ich bei meinem Spind war, hing dort ein wunderschönes blaues Kleid mit einer Karte in der stand: „ Hallo Caro, herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag. Das Kleid ist für dich, für deinen heutigen Tag. Ich hoffe es gefällt dir. Wir sehen uns später. Deine Melanie.“ Als ich die Karte gelesen habe, nahm ich das Kleid und zog mich um. Ich steckte meine Haare hoch und schminke mich und als ich fertig war, stand Franzi hinter mir in der Umkleidekabine. Sie war genauso feierlich angezogen wie ich. Ich ging mit ihr in den Wachraum wo auch die anderen schon warteten. „ Bist du bereit für deine große Überraschung?,“ fragte mich Martin. Ich nickte und Wolle hackte sich bei mir ein und dann liefen gemeinsam aus dem Pk 21 wo Timm mit einer Limosine auf uns wartete. Er hielt uns die Tür auf und ich stieg mit den anderen ins Auto. Als wir an dem Ort wo meine Überraschung wartete, verband mir Timm die Augen und half mir aus dem Auto. Ich spürte den Wind in meinem Gesicht. Der Wind roch leicht nach Salzwasser. „ Sind wir am Hafen?,“ fragte ich Timm. Aber ich bekam keine Antwort. Timm führte mich vorsichtig eine Treppe hinauf. Plötzlich stoppte Timm und machte das Tuch von meinen Augen weg. „ Happy Birthday,“ kam es von Melanie, Timm, Nils und von den anderen. Ich schaute mich um und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. „ Das ist also meine große Überraschung. Eine Geburtstagsparty auf dem Traumschiff. Ihr seid verrückt! DANKE!!“ Ich bekam meine Geschenke und selbst das Traumschiffpersonal war mit dabei und ich freute mich so sehr. Wir feierten noch sehr lange und ich genoß meinen Ehrentag.