Ertappt

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»Was hast du da?« » Nichts.« Schnell versteckte ich mein Handy hinter meinem Rücken. »Ich habe es doch gesehen.Gibs mir «, griff Suga wütend nach meinem Handy. »Nein, gib es mir zurück«, versuchte ich es zurück zu schnappen, aber Suga hielt es hoch und ich war zu klein. »Das hättest du wohl gerne. Mal schauen, was die Hyungs dazu sagen.« Ich wollte wegrennen, aber Suga hielt  mich am Arm fest. »Du bleibst schön hier, bis die anderen erfahren haben, was für eine du bist. Erst an Jimins Sachen riechen und jetzt sowas.« »Was ist hier los?« Rapmonster stand verschlafen am Türrahmen. » Was hier los ist ?«, sagte Suga, » Das wirst du jetzt schon sehen.Komm schon.« Suga packte mich am Arm und hievte mich die Treppe herunter. » Meinst du nicht, dass du ihr wehtust?«, wollte Rapmonster besorgt wissen. »Bestimmt nicht. Yah, Hyungs hört zu. Dieses Mädchen ist ein ganz mieser Sasaeng-Fan. Ich habe sie gerade erwischt, als sie im Bad Fotos gemacht hat.« » Aber das stimmt doch garnicht!«, bestritt ich. » Sei, leise! Ich habe es doch gesehen«, paffte Suga mich an. » Kein Streit!«, versuchte Jimin die Situation zu beruhigen. »Und lass Miga los«, befahl V. » Alle leise jetzt!«, sagte Rapmonster. » Wir werden einfach gucken, wer von euch beiden recht hat. Suga gib mal Migas Handy.« Mit einem Siegerlächeln drückte Suga Rapmonster mein Handy in die Hand. Jin gesellte sich zu Rapmonster und beide schauten sich kritisch meine Bilder an. Nach einer Zeit reichte Rapmonster mir mein Handy. »Hier, du kannst es wieder haben.« Erleichtert atmetete ich aus. Zum Glück hatte ich die Bilder schon gepostet und sie hatten meinen Zuletzt gelöscht-Ordner nicht gefunden. Empört schnappte Suga nach Luft . » Ihr irrt euch. Ich habe es doch gesehen.« » Nein, Suga, du irrst dich. Wir haben alle ihre Fotos durchgeguckt, aber da war nichts", meinte Jin. »Außer ein paar Bildern von uns und ein paar mehr Bildern von Jungkook.« Die anderen sahen mich belustigt an. Jungkook etwas schüchtern und Suga wütend. Sehr wütend. Ich spürte, wie ich rot wurde. Jimin merkte , wie unangenehm mir diese Situation war, also lenkte er vom Thema ab. »Ha! Ich wusste doch, dass du ein ARMY bist.« Das war nicht gerade, der Themenwechsel, den ich mir vorgestellt hatte, aber wenigstens ein Anfang. » Ok, du hattest recht", gab ich zu. »ich bin ein ARMY, aber ich würde nie etwas tun, das euch gefährden würde. « Das war eine glatte Lüge und es tat mir leid. » Das kann nicht sein. Ich habe es doch gesehen«, murmelte Suga nachdenklich vor sich hin. »Gib mir nochmal dein Handy«, wollte Suga nach meinem Handy greifen. »Jetzt reicht es aber Suga , Hyung .Lass Miga mal in Ruhe! «, griff Jungkook dazwischen und schenkte mir ein schüchternes Lächeln. Ich lächelte dankbar zurück. »Ja, und entschuldige dich bei ihr«, fügte J-Hope hinzu. Suga dachte nicht mal daran und ging eingeschnappt in sein Zimmer zurück. »Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt.« Ich spürte einen Kloß im Hals. Nie hatte ich mir Suga so vorgestellt. Er war immer einer meiner größten Idole gewesen und hatte SWAG, SWAG,SWAG gehabt und jetzt...jetzt war er einfach nur gemein. Einen Moment war alles ruhig,dann wurde die Stille von einer herunterfallenden Vase unterbrochen, die in tausend kleine Stücke zersprang und sich auf dem Boden verteilten. Geschockt hielt sich Rapmonster eine Hand vor den Mund. » Aish! Das tut mir total leid.Habt ihr irgendwas zum sauber machen?«, setzte er sich auf den Boden und begann die Scherben aufzusammeln. »Nein, lass das. Ich mache das schon. Ich weiß doch, dass du so ziemlich alles kaputt machst, was du in die Hände bekommst.«, lachte ich. Namjoon guckte mich mit unbewegter Miene an. Ich schaute mich nervös zu den anderen um. Hatte ich irgendetwas falsches gesagt? Auf einmal fing Namjoon übelst an zu lachen. » Du scheinst uns ja wirklich gut zu kennen, was?« »Ja,ich habe mir schon ein paar Videos von euch angeguckt«, gab ich schüchtern zu. »Na, ja ich werde mal ein Kehrblech holen«, meinte ich ,um vom Thema abzulenken. Jungkook sah mir verwundert hinterher.»Brauchst du Hilfe?«, fragte er besorgt. Ich schüttelte nur den Kopf. »Nicht nötig.«Auf dem Weg in die Abstellkammer überlegte ich mir, wieso ich Jungkooks Hilfe nicht angenommen hatte. Ich mag ihn doch wirklich. Wieso habe ich so eine Angst ,ihm näher zu kommen?,dachte ich. Ich versuchte wirklich die Antwort herauszufinden, aber es wollte einfach nicht in meinen Kopf reingehen.Mit dem Kehrblech und noch einigen anderen Reinigungsutensilien vollgepackt, klopfte ich an die Tür, aber niemand öffnete. Dann eben nicht, dachte ich mir. Ich stellte die Sachen auf den Boden und öffnete die Tür selber. »Yah,  ich habe die Putzsachen dabei.«-keine Antwort »Ähm Leute, Taehyung, Jungkook, Jimin, J-Hope,Suga, Rapmon,Jin ,wo seid ihr?«Panisch suchte ich sie in der Küche, im Wohnzimmer und im kompletten unterem Bereich der Wohnung, als ich plötzlich Stimmen von oben hörte. Sie hatten sich alle in Jimins Zimmer versammelt und die Tür geschlossen. Ich weiß, dass es mich ja eigentlich nichts angeht, worüber sie sprechen, aber wenn es etwas über mich war? Leise schlich ich die Treppe hoch und lauschte an der Tür. » Sie scheint ziemlich nett zu sein.Trotzdem müssen wir bei ihr ganz schön vorsichtig sein. Ihr wisst, wie weit unsere Fans gehen würden«, hörte ich eine bekannte Stimme sagen. Es war Rapmonster.»Ja, das wissen wir, aber nur weil wir solche Fans haben, heißt das nicht, dass Miga auch so ist.«, sagte jemand, aber ich konnte nicht ganz genau erkennen, wer es war. Dann fielen noch Wortfetzen wie »sie in Ruhe lassen«, »sich auf das Comeback konzentrieren « und »Abstand von Miga halten.« Ich spürte einen stechenden Schmerz. Wieso taten sie mir das an? Auf keinen Fall wollte ich, dass sie Abstand von mir halten oder gehen.» Sollen wir es ihr sagen?« »Ja, das wäre die beste Entscheidung.« Aigo! Noch bevor ich rechtzeitig reagieren konnte, wurde die Tür geöffnet und ich stolperte mitten ins Zimmer.« »Annyeong «, stand ich verlegen auf.

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