Der Ausflug

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Noch bevor ich reagieren konnte , wurde die Tür geöffnet und ich stolperte mitten ins Zimmer. »Annyeong «, stand ich verlegen auf.

»Miga,Miga,Miga«, seufzte Jin. »Hast du uns etwa belauscht?« » Ich ... ich. Was wagt ihr es eigentlich einfach so zu verschwinden? Ich habe mir voll die Sorgen gemacht.« Jimin grinste mich schief an. » Das brauchst du nicht. Wir können schon selber auf uns aufpassen.« Namjoon räusperte sich und schaute die anderen vielsagend »Miga, du hast zwar wahrscheinlich schon das ganze Gespräch mitgehört, aber trotzdem wollen mit dir reden«, begann  Jin zu sprechen. » Du weißt , dass wir unsere ARMYs lieben, aber trotzdem ist es extrem gefährlich mit Ihnen in Kontakt zu treten. Schon die geringste Informationen über unseren Standort oder ein Foto von uns, könnte uns in große Gefahr bringen.« »Also, wenn du weiterhin etwas mit uns zu tun haben willst, musst du uns versprechen, dass du keine Fotos  von uns machst oder sonst irgendwie in unsere Privatsphäre eingreifst«, führte Namjoon fort.  »Hast du verstanden?« Ich nickte stumm. Rapmonster atmetete erleichtert aus. » Ok, das ist dann jetzt erledigt.Wollen wir was unternehmen?«Ich war erstmal perplex. BTS will etwas mit mir unternehmen. »Wie wäre es, wenn ich euch ein bisschen die Stadt zeigen würde?«, bot ich an. »Nee, das geht leider nicht «, antwortete Rapmonster.»Wenn hier irgendwo ARMYs sind, sind wir verloren.« »Schade«, schmollte Taehyung. »Ich hätte mir gerne Süßigkeiten gekauft.« » Ich hätte auch gerne, was Leckeres gegessen «, meinte Jin. »Aber wenn in der Stadt zu viele Menschen sind, dann lieber nicht.« »Wir könnten vielleicht ein Picknick am Strand machen und ich würde ein paar Fotos machen«, schlug Jungkook vor. »Das ist eine gute Idee«,stimmten alle zu. »Ok, ich ziehe mir nur kurz etwas anderes an.Bis gleich.« 

Ich entschied mich für eine schwarze Shorts, ein einfaches schwarzes T-Shirt und rote Converse. Außerdem packte ich einen großen Picknickkorb mit Kimchi, Ramen, Reiskuchen und Schweinesuppe (extra für Jungkook). Mein Herz setzte für einen Moment aus, als ich an ihn dachte. Als ich die Treppe runter ging,standen schon alle vorbereitet im Wohnzimmer, nur Suga nicht. »Wo ist Suga, Hyung ?«, erkundigte ich mich. »Keine Ahnung. Ich werde mal nach ihm schauen«,sagte J-Hope. »Nicht nötig«, rief Suga von oben während er die Treppe runterlief. »Ich glaube, es ist das beste für alle, wenn ich hier bleibe.« Er blickte mich verächtigend an. »Nicht wahr, Miga?" Ich war verwirrt. »Ähm, also..., eigentlich...« »Ich glaube, dass Miga nichts dagegen hat, wenn du mitkommst «,fiel mir Rapmonster ins Wort. Suga verdrehte genervt seine Augen. 

Der Strand war ungefähr 40 Minuten von mir entfernt , also fuhren wir mit dem schwarzen Van von BTS. Ich fühlte mich geehrt. Ich war wahrscheinlich eine der ersten, die zusammen mit BTS in einem Auto sitzen durfte.Ich freute mich total auf die Fahrt. Ich saß neben Taehyung und Jimin. Jungkook neben Taehyung. J-Hope neben Suga und Jin und Rapmonster saßen vorne. Jin fuhr. Doch bald wurde es ziemlich ruhig im Auto, da wir alle nicht sonderlich viel geschlafen hatten und müde waren.Taehyung legte seinen Kopf auf Jungkooks Schulter und schlief. Die anderen taten auch nicht sonderlich viel. Ich drehte mich nach hinten zu den anderen um, woraufhin Suga sofort seine Augen verdrehte. Was hat er nur gegen mich? Nachdenklich steckte ich mir Kopfhörer ein und summte Save me. Ein paar Minuten später waren wir angekommen. Hastig kletterte Taehyung aus dem Wagen. »Endlich sind wir da. Können wir zuerst essen? Ich sterbe bald vor Hunger.«Alle waren einverstanden. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen in der Nähe des Wassers. Jin und Namjoon breiteten die Picknickdecke aus, Taehyung , J-Hope und Jimin packten das Essen aus, Jungkook stellte sein Stativ auf und Suga hatte sich alleine auf den Weg gemacht und spazierte den Strand entlang. Ich legte mich auf die Picknickdecke und schloss meine Augen. Ah, das tut gut! Die Sonne schien angenehm warm und es lag eine leichte Brise in der Luft, die meine Haut streifte. Plötzlich merkte ich, dass ich nicht mehr alleine lag. Ich blinzelte zur Seite, wo Taehyung mit ausgebreiteten Armen neben mir lag.Ich lachte bei seinem Anblick. Er sah so glücklich aus. Völlig Gedankenverloren fragte er auf einmal: »Hast du eigentlich noch Verwandte in Korea?« Ich zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht.Mein Vater musste damals, als ich noch ein kleines Kind war nach Nordkorea als Soldat, obwohl er aus Südkorea kommt. Danach habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. Ich weiß nicht mal, ob er noch lebt oder schon längst tot ist.« Er schaute in den Himmel.»Das tut mir leid.«
»Kein Problem.«
»Und was ist mit Großeltern oder Tanten, Onkels oder Cousins und Cousinen?«
»Keine Ahnung, aber meine Großeltern scheinen ziemlich schlechte Menschen gewesen zu sein, wenn meine Mutter nie über sie reden will.«
»Nur weil sie nicht über sie reden will, heißt es ja nicht, dass sie schlechte Menschen waren«, schaute er mir ernst in die Augen. Er sah irgendwie etwas aufgebracht aus. Seine dunklen Augen hatten diesen gewissen Schimmer.Das verunsicherte mich ein wenig.
»Kann sein", murmelte ich. »Warum willst du das wissen?«
»Nur so.«Nur so? Ich mochte Taehyung, sehr sogar ,aber trotzdem benahm er sich manchmal ziemlich seltsam und ich wusste nicht warum.

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