Herbst.
Dichter Nebel war zu sehen.
Die Blätter waren dabei sich zu färben und zu fallen, wie auch Newt, welcher aus seinem Traum erwachte.
Er träumte immer dasselbe;Eine Waldlichtung, die Sonne began bereits unterzugehen. Newt trug einen Schal und war auch sonst warm angezogen. Er schloss die Augen um die letzten Sonnenstrahlen genießen zu können und atmete tief aus, dabei bildete sich noch mehr Nebel.
Dann öffnete er die Augen, er hatte das Gefühl als würde er auf jemanden warten. Er wusste nur nicht auf wen.
Er sah sich um und am Ende der Lichtung sah er ein blondes Mädchen.Newt ging auf sie zu, ohne jegliche Erinnerung, aber es fühlte sich richtig an.
Er nahm seinen Schal und machte ihn um ihren Hals: „Du frierst doch."
Das blonde Mädchen flüsterte: „Newt.."
Sie sah ihm tief in die Augen und umarmte ihn dann.Plötzlich wird alles dunkel und er wacht auf.
Und nur ihre braunen Augen hat er im Kopf.
Er wusste nicht wer sie war, kannte weder ihren Namen noch ihren Charakter.
Genau das träumte er, beinahe jede Nacht.Manchmal wachte er mit Tränen in den Augen auf, voller Verzweiflung und Ungewissheit von wem er da überhaupt träumte und egal wer sie war, er vermisste sie.
Newt wachte eines Morgens in einer Box auf und diese brachte ihn auf die Lichtung.
Seit diesem Morgen träumte er diesen Traum.
Als er auf der Lichtung ankam, wusste er nichts mehr.
Er konnte sich an nichts erinnern.
Es waren noch andere auf der Lichtung. Newt war 15 Jahre alt, als er herkam.
Jeder der Jungen brauchte einen Beruf, damit sie alle zusammen leben könnten, ohne Streit, in Frieden.Um der Lichtung herum war ein riesiges Labyrinth und seit Newts erstem Tag versuchen sie alle ein Ausweg zu finden.
Einen Ausweg aus diesem Klonk Labyrinth.
Dafür waren die Läufer zuständig.
Dann gab es noch andere, die sich zum Beispiel um den Garten kümmerten und um die Tiere.
Tiere?
Ja die Box schickte nicht nur jeden Monat einen neuen Jungen sondern auch Tiere und andere Brauchbare Dinge, damit sie überlebten.
So gab es auch Schlachter und die, die alles Sauber machten.Newt war schnell.
Und hatte ein gutes Gedächtnis. Er wurde zum Läufer.
Zusammen mit einem ehrgeizigen und zugleich arroganten Asiaten.
Sie waren die ersten richtigen Läufer. Minho, so hieß er, war ein guter Freund von Newt.
Er war, wenn man es genau nehmen wollte, der beste.
Jeder Frischling, welcher neu auf die Lichtung kam, verstand sich sofort mit Newt.
Aber irgendwann veränderte er sich.
Nach und nach kamen Stücke seiner Erinnerung an die echte Welt wieder.
Aber nicht an sein Leben.
Er wusste sein Alter, sagte aber niemandem was.Newt wachte auf, Minho war praktisch in seinem Gesicht: „Aufstehen kleiner Prinz."
Newt lächelte und stand auf und schon began ein neuer Morgen.
Sie liefen zu den Mauern und schauten sich an.
Dann sprinteten sie los.
Newt hatte in der Nacht wieder von ihr geträumt und war mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache, sonst überspielte er es immer.Minho stoppte und Newt knallte gegen ihn.
Minho lachte: „Was ist denn los mit dir?"
Newt fand das ganze nicht so witzig und er war sich nicht sicher ob er ihm irgendwas sagen sollte.
Es wäre mal Zeit mit jemandem darüber zu reden nach all dieser Zeit.
Newt sagte vorerst nichts und schaute auf den Boden.
Minho machte sich Sorgen: „Wir gehen zurück und du redest mit mir."
Newt nickte. Er musste und wenn er es nicht seinem besten Freund erzählen könnte, dann niemandem.Sie liefen zurück und setzten sich an einen ruhigen Ort.
Newt erzählte ihm den Traum, jedes einzelne Detail.
„Und ich weiß nicht wer sie ist und es macht mich fertig."
Minho lachte gehässig: „Betrügst du mich etwa?"Newt hatte Tränen in den Augen.
Als Minho das sah zögerte er kein bisschen und zog den blonden in seine Arme: „Wie du sie beschreibst hört es sich an, als wäre sie deine Schwester. Braune Augen, wie du. Blonde Haare, wie du."
Als er braune Augen sagte, schaute Minho ihm tief in die Augen und er strich ihm durch die Haare.
Dann umarmte er ihn wieder und flüsterte leise in Newts Ohr: „Ich bin immer da für dich, wenn du mich brauchst."Newt gab nur ein leises flüstern von sich: „Danke Min."
Diese Gespräche fanden häufiger statt. Umarmungen, die beiden gut taten.
Doch über die Monate wurde es immer eintöniger.
Immer wenn ein neuer kam, musste jemand ihm alles erklären.Newt kam sich vor als würde er jeden Tag dasselbe erleben.
Er kannte das Labyrinth auswendig.
Jede Mauer, jede Gasse wie auch Sackgasse.
Jeder Stein, jeder Riss und jede kleine Pflanze, welche aus der Mauer raus ragte.Er kannte jede Fläche der Lichtung.
Er wollte nicht mehr hier leben, es war zu gleich.
Newt wollte wissen, wer ihm das hier antat. Er wollte wissen, was er getan hatte.
Wieso sperrten sie ihn und die anderen ein? Er weinte.
Er war dünn.
Er war zu dünn und weinte viel zu oft.
Er war gebrochen und war der Meinung, dass er es nicht mehr lange durchhalten würde.
Er wollte sterben, dass wäre besser als hier weiter wie eine Ratte gefangen gehalten zu werden.
Er aß selten, nur wenn Minho ihn zwang.
Er hasste diesen Ort.
Er hasste alles an dieser Lichtung und alles an diesem Labyrinth.
Minho und er bauten zusammen eine kleinere Version vom Labyrinth.
Und niemand durfte in diesen Kartenraum, es sei denn er war selber Läufer.An einem Tag wurde es Newt zu grausam.
Er hasste sich selbst, weil er keinen Ausgang fand.
Er fand keinen Ausweg, aber er würde einen finden.
Newt schlug gegen die Mauer und weinte, er musste an jemandem seine Wut auslassen, seinen ganzen Frust.Minho tat das immer indem er trainierte, deshalb war auch sein Körper komplett durchtrainiert.
Aber Newt suchte sich was anderes.
Er hasste sich von jedem am meisten, weil er versagte.Also bestrafte er sich einfach selbst.
Indem er nichts aß oder sich selbst verletzte.
Es fing mit kratzen an.
Dann kniff er sich die Haut weg.
Bis er zum Ritzen kam.Eines Abends zog Minho ihm die Decke weg und legte sich neben ihn.
Er nahm Newts Hand, Minho war entsetzt, er nahm seine Hand, weil Newt wieder weinte, er träumte wieder von ihr. Dann wurde Newt wach.Er nuschelte: „Was machst du hier Min?"
„Steh auf. Sofort.", Minho stand auf und zog Newt mit sich. Sie gingen zu einem Ort, wo um diese Uhrzeit, niemand sie hörte oder sah.„Was ist das?",schrie Minho ihn an.
Newt war verwirrt, keine Ahnung was er meinte. Minho schwieg und drehte sich leicht weg, niemand sagte was. Stille, bis Minho die Nase hoch zog.
Newt hatte Minho nie weinen sehen, er hatte schon so oft schmerzen gehabt die sonst niemand überlebt hätte, aber nie eine Träne.
Newt drehte den Asiaten leicht zu sich: „Was ist denn?"Minho drehte sich um und schrie ihn weiter an: „Wie kannst du mir nur so weh tun. Wieso ritzt du dich Newt. Verdammt. Was bist du für ein Neppdepp."
Und tatsächlich, Minho weinte.
Newt sagte nichts, er schwieg einfach weiter, nahm jedoch den anderen in den Arm.
Minho wusste nicht mehr weiter.In der Position blieben die beiden eine Weile bis Newt etwas sagte: „Wir finden hier niemals raus und ich bin schuldig. Es ist meine Schuld.
Ich komme mit dem Druck nicht klar Min. Ich hasse es hier. Ich will hier raus. Ich bin müde, egal wie viel Schlaf ich bekomme."Minho atmete tief ein und aus: „Du bist nicht Schuld. Oh mein kleiner Prinz. Bitte tu dir nicht weh. Wir kommen hier raus,
ich bring dich hier weg. Aber du bist nicht schuld. Sie sind es."
——
Hey :3
Mögt ihr eher längeres oder kürzeres?
Also an Kapitel?Ja ich weiß, da steht Newtmas, keine Angst kommt noch 😏♥
DU LIEST GERADE
Newtmas -The Lost Boy and his Hope🖤
FanficDer Versuch einen gebrochenen Jungen zu heilen.