Der Junge In Rosa~#Tardy

Schwarz

POV Ardy
Nach dieser kleinen ‚Erleichterung' wollte ich aus irgendeinem Grund zu einem Platz den ich seit Jahren nicht mehr besucht hatte.
Der Ort an dem Mein fester Freund vor Jahren auf ungewisse Weise verschwand.

Rückblick:
„Hey!" schrie ich, „warte auf mich! Wo gehst du denn hin? Jan, jetzt warte doch. Ich kann nicht so schnell." „Jetzt komm schon du Schnecke." lachte er mich aus. Ich konnte mein Tempo noch minimal beschleunigen aber das reichte um ihn einzuholen. „Hier, Binde dir das rum." flüsterte er. Erst zweifelte ich doch tat es zuletzt doch. Er umklammerte mich von hinten und er schon mich voran. Ich konnte seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren. Mein ganzer Körper kribbelte. Er sprach wieder, „So, jetzt darfst du sie abnehmen." Wir waren auf einer Wunderschönen Lichtung die von einem kleiner Fluss durchquert wurde. Als ich herab blickte, stockte mir der Atem. Vor Freude. Mein Schatz hat ein ganzes Picknick für uns vorbereitet. „OMG wie süß von dir." hauchte ich. „Nicht der Rede wert." schmunzelte er, „unser einjähriges muss doch gefeiert werden!" Ich setzte mich auf die weiche  Decke.
„Ich muss nur noch schnell was holen..."
Rückblick Ende
Ich muss nur noch schnell was holen..."
Seine letzten Worte bevor ich ich nie wieder sah. Mein ein und alles.
[...] bei der Lichtung
Es beklemmte mich leicht das Ereignis nach so vielen Jahren wieder so deutlich vor Augen zu sehen. Ich atmete die frische Waldluft ein und lief ein Bisschen hin und her. „Wo bist du nur?", flüsterte ich vor mich her. Die Zeit verging wie im Flug, was ich aber zu meinem Pech Sehr spät bemerkte. Mein Vater würde wieder einen Aufstand machen. Ich machte mich schon auf ein paar weitere Schläge bereit.
Mit den Armen im meinen Bauch geschlungen schlenderte ich auf dem Weg der aus dem Wald rausführte. Wie surreal das doch alles war. Wie sollte ein Junge einfach so verschwinden? Alte, eigentlich schon längst vergessene Gedanken drängten sich wieder hervor. „Nein! Nicht schon wieder diese Stimmen!", zischte ich. Sie sagten, dass ich an allem Schuld war. Das Jan nur abgehauen ist weil es ihm mit mir zu viel wurde. Seitdem hatte ich auch kein Selbstvertrauen mehr und ich bat genügend Angriffsfläche für all die Missets. So trug sich alles die letzten Jahre zu.
In Gedanken versunken merkte ich nicht dass ein Schwarzer Kleinbus neben mir hielt. Die dunkel getönte Scheibe fuhr herunter und der Mann dahinter sah mich fragend an. „Hey. Hab da mal ne Frage. Kannst du mir Vielleicht kurz helfen?" Ich verstand nur die Hälfte weil ich nicht zugehört habe. „Äh. Achso. Wie bitte?" Er lächelte. Blaue Haare, einblaue Augen und Tattoos. Überall. Also man konnte sagen der Typ sah echt gut aus. „Kannst du mir kurz helfen? Ich hab einen Platten kann den Reifen aber nicht alleine Wechseln. Kannst du vielleicht schon mal die hintere Tür aufmachen? Da ist so ein Hebedings drin. Kein Plan wie das richtig heißt." „N-Natürlich" stotterte ich. Gerade schloss er die Tür auf und ich schon sie gerade mal einen Halben Meter nach hinten da wurde ich auch schon brutal nach vorne in den Wagen geschubst. „Was soll das?" schrie ich so laut ich konnte. Die Tür schloss sich hinter mir und ich bekam Panik. Nein Ardian. Eine Panikattacke wäre jetzt nicht gut. Doch ich konnte nichts dagegen machen. Ich begann heftig an zu zittern und konnte nicht mehr klar denken. Das einzige was ich mitbekam war, dass der Mann der mich hier reingeschubbst  hatte, sich auf den Beifahrersitz setzte und der gut aussehende Mann höllisch lachte. Zumindest klang es so. Da es sehr stark hallte und durch die Attacke   bekam ich  die Lautstärke doppelt so laut mit. Es war die reinste Qual. Die Stellen wo  ich am liebsten alles beenden würde. Aber ich hatte dann doch zu viel Angst davor. Mein Leben war mir trotz den Ganzen Gagos viel zu teuer um es einfach so ‚wegzuwerfen'. Ich hatte einen Starken überlebensdrang der mir half alles zu überstehen. Die Panik steigerte sich und plötzlich wurde mit schwarz vor Augen.