Das letzte Wiedersehen

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Als Narzissa durchs Ministerium lief, hatte sie immer wieder neugierige Blicke auf sich gezogen.

Natürlich war der Vorfall, der sich letzte Nacht im Ministerium, genauer gesagt in der Mysteriumsabteilung ereignet hat kein Geheimnis geblieben und hat sich sich schneller herumgesprochen, als die Auroren erlauben.

Narzissa ging in eine hintere Ecke, wo sie niemand sehen konnte und zog sich dann eine Kapuze über das Gesicht, sodass sie kein Aufsehen mehr erregen konnte. Darauf Schritt sie zu den Fahrstühlen und fuhr damit in die Aurorenzentrale, denn dort waren auch die Ministeriums-gefängnisse.
In der Zentrale angekommen fing sie an den richtigen Weg zu den Gefängnissen zu suchen. Es waren zu Narzissa's Glück nur wenige Auroren im Dienst und so konnte sie sich unbemerkt einschleichen.
Nach einer Ewigkeit hatte sie endlich den Eingang zu den Zellen gefunden. Als sie an den einzelnen Zellen vorbeiging, erkannte sie einzelne Personen wieder. Bellatrix's Mann Rodolphus, Augustus Rokwood, Walden Macnair, Antonin Dolohow und letztenendes Lucius.
Dieser Blickte sofort auf und starrte seine Frau ungläubig, doch voll Freude an.

"Cissy."

"Lucius." Narzissa rannte schnell zu seiner Zelle hin.

"Was tust du denn hier?" Er stand auf und steckte seine Hand durch die Gitter, um Narzissas Wange zu streicheln. Lucius hatte schon zerrissene und abgenutzte Sträflings-Kleidung für Askaban an.

"Ich musste noch einmal mit dir reden." Flüsterte Narzissa, da sie keine Aufmerksamkeit von den anderen Todessern haben wollte.

"Es tut mir unendlich leid." Kam es jetzt von dem Großen Blonden Zauberer.

"Bitte, entschuldige dich nicht." Sprach Narzissa verzweifelt.

"Ich werde bald hier raus sein. Keine Sorge und dann werde ich dich und Draco mit meiner vollen Kraft beschützen. Versprochen." Versicherte er Narzissa, die bei Lucius' Worten den Tränen nahe war."Aber solange ich nicht bei euch sein kann, so beschütze du Draco für mich. Versprichst du mir das?"
Lucius zog Narzissa in eine Umarmung, soweit das durch die Gitterstäbe möglich war.

"Ja Lucius. Ich verspreche es dir. Ich verspreche dir alles." Antwortete Narzissa, die bei diesen Worten kurz ihr Gleichgewicht verlor und sich somit sehr fest an Lucius Schulter festhielt.

"Cissy? Alles Okay?" Fragte er sie jetzt besorgt und zog sich dabei aus der Umarmung raus, damit er ihr direkt in die blauen Augen sehen konnte.

"Ja, alles Gut. Mach dir bitte keine Sorgen. Es sind nur kleine Schwindelanfälle, die sich gerade Tag ein Tag aus zeigen. Liegt bestimmt mit meinem alter zusammen." Bei ihrem letzten Satz schmunzelte Narzissa.

"Ach was. Du bist immer noch so jung und schön wie früher."
Darauf lachten beide leise, aber leider nicht so leise, dass sie vollkommen unbemerkt blieben.

"Hallo? Ist dort jemand?" Rief eine dunkle Männerstimme in die Zellen-gänge.

"Cissy, ein Auror."

"Ich sollte gehen bevor sie mich entdecken. "

"Noch eine Sache Cissy,-"

"Was?" Fragte sie sanft.

"Ich liebe dich." Er zog Narzissa noch ein letztes Mal zu sich hin.

"Ich liebe dich auch." Murmelte Narzissa, bevor sich beide ein letztes Mal einen leidenschaftlichen Kuss teilten. Die Gitterstäbe interessierte das Ehepaar nicht. Es war allein die Liebe, die in diesem Augenblick zählte. Narzissa zog sich unwillig aus dem Kuss zurück, als sie Schritte hörte.

"Lucius, ich muss jetzt wirklich gehen."

"Ich weiß, Cissy. Pass auf dich Auf." Flüsterte er ihr noch zu, bevor sie sich von ihm abwendete, die Kapuze wieder über ihr Gesicht zog und den Gang wieder entlang lief. Lucius starrte seiner Frau noch solange hinterher, bis sie komplett außer Sichtweite gewesen war...

Immer ein Lichtblick / Lucius& Narzissa Malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt