Nur der Mond kennt ihre Gefühle (Bleach Fanfic)

Gedanken

Die ganzen Tage lang konnte ich nicht aufhören nach zu denken. Immer wieder fielen meine Gedanken zu den blondhaarigen Mann. Hirako Shinji. Wieso es so war wusste ich nicht, allerdings hat er es geschafft mich irgendwie wirklich zu beeindrucken mit seiner Kraft. Blöder Weise musste keiner zur Zeit ins Diesseits, weshalb ich nun niemanden von denen erst Mal sehen kann. Dafür wurde ich aber verdonnert weiter zu trainieren. Auch wenn ich nicht so motiviert war wie vorher, aber was sollte ich machen, ich konnte nicht den ganzen Tag herum sitzen, zumal Gin mich eh nicht in Ruhe lassen würde, bis ich freiwillig aufstand und mit ihn trainierte. Genau so wie heute.

„Yuki-Chan! Du bist ja schon wach~", trällerte er als er durch die Tür lugte. Sofort stand er vor mir und grinste wie üblich, ich bin ehrlich, daran konnte man sich einfach nicht gewöhnen, auch wenn er mir keine Angst machte. Sein Grinsen provozierte einen einfach ohne das er was sagen musste. „ja ja, ich weiß das Training ruft....", seufzte ich und zeigte ihn wie unmotiviert ich doch war. Er jedoch legte sein Kopf etwas schief und sah mich an, das er dabei wie ein Hund wirkte sagte ich lieber nicht, wer weiß was für Foltermethoden er sich sonst noch ausdenken mag. „Gut dann lass uns gehen oder?", kam es von ihn doch ich nickte bloß und folgte ihn.

Durch den Gängen kam uns ab und zu ein Arrancar entgegen, die mich verabscheut und Gin genervt ansahen, dies ignorierte ich allerdings, war es ja schon mittlerweile gewohnt. Kaum zu glauben, dass ich mich hier mehr oder weniger eingelebt habe. Aber was soll's, die meiste Zeit hing ich eh mit Gin auf einen Haufen, da er mich so gut wie jeden Tag trainierte, und wenn ich mal nicht trainieren musste hing er dennoch gelangweilt in meinen Zimmer herum. Warum auch immer, er war vielleicht einfach nur etwas anhänglich. Obwohl er sich eigentlich ja auch recht gut als Kissen eignete. Was ich ihn natürlich nie sagen werde, sonst fühlt er sich ja noch besser und größer als er ja schon ist. Jedoch trieb mir die Erinnerung, dass ich auf Gins Schoss eingeschlafen war wieder Röte in mein Gesicht und ich hoffte nur, dass er sich jetzt nicht umdrehte. Immerhin war er schuld an der Farbe. „Stimmt was nicht Yuki-Chan?", hörte ich vor mir und sah, dass er mir ein abschätzenden Blick über seine Schulter warf, wobei man ganz kurz seine Augen sehen konnte. Sie waren also wirklich blau. „Ja alles klar, was soll sein?", nuschelte ich leicht und merkte wie die Wärme erneut in meinen Wangen aufkam. Er lachte jedoch leicht und ging weiter. Na super, was der jetzt wohl falsches dachte? Ich schüttelte den Gedanken schnell ab und widmete mich wieder den langen Weg zum Trainingsraum. Wieso waren die Gänge denn auch nur so lang? Ich würde mich vermutlich immer noch verlaufen, kein Wunder also, dass Gin mich immer abholen musste, ich würde am Ende sonst wo ankommen, wäre dabei vermutlich auch gefundenes Fressen für die ganzen Arrancar hier. Bei den Gedanken wurde mir irgendwie sehr flau im Magen. „Ist dir schlecht? Fühlst du dich nicht?", bevor ich reagieren konnte latschte ich direkt in Gin herein, der sich umgedreht hatte und stehen geblieben war. Gott musste mir eigentlich immer so etwas passieren? Er legte leicht die Arme um mich und lachte leicht. Ich versuchte so gut es ging normal zu wirken, allerdings kam die sehr wissende Röte wieder zum Vorschein und ich versuchte mein Gesicht in sein Hakama zu vergraben, was natürlich mehr als nur falsch verstanden werden kann. „Geht es dir wirklich gut? So langsam bezweifle ich das..", sagte er und ich war in den Moment froh, dass er das ganze scheinbar falsch zu deuten schien, oder er tat es mit Absicht. „nein...mir..mir geht es schon gut...keine Sorge", nuschelte ich leise, wieso strahlte er so eine Wärme aus, obwohl er so eiskalt wirkte? Das war genauso wie bei Aizen....wenn ich an Gestern zurück denke wurde es mir nur noch peinlicher...

Rückblick:

Gedanken verloren ging ich den langen Flur entlang, toll wo war Gin jetzt? Ich habe es doch wirklich geschafft den Typen aus den Augen zu verlieren, dabei war es doch eigentlich leicht ihn wieder zu finden, er war ja nicht gerade klein.... so in Gedanken achtete ich immer weniger auf den Weg und ging einfach irgendwo entlang, ich wusste schon lange nicht mehr wo ich denn gerade war. Verfluchte schlechte Orientierung.... „Wo willst du denn hin?", hörte ich eine tiefe Stimme vor mir, doch bevor ich diese überhaupt richtig wahrnahm rannte ich in die Person hinein, die diese Stimme zuzuordnen war. Geschockt darüber traute ich mich erst nicht mich zu bewegen. Ich merkte eine starke Hand ein meiner Schulter und spürte wie ich rot wurde. Das konnte doch nicht wahr sein, peinlicher ging es doch nicht, ich schaffte es echt immer wieder aufs Neue in solch Situationen zu landen, unglaublich! Langsam schaute ich hoch und sah in die recht ruhigen, aber gelangweilten Augen von Aizen. „Ich frage noch mal, wo willst du hin?", fragte er mich und ich blinzelte leicht, „Ehm...ich...ich habe Gin aus den Augen verloren....", murmelte ich leise und blickte nach unten, den Blick konnte man echt nicht stand halten, den er drauf hatte. Er seufzte leicht und seine Hand lockerte sich. „komm", sagte er nur und ich folgte ihn einfach. Das meine Wangen quasi glühten würde ich nicht bestreiten, ich hatte das Gefühl, die explodierten gleich. Er brachte mich schweigend zu Gin und man merkte, dass er ihn auch ohne Worte fertig machte, mich einfach aus den Augen zu lassen, Gin grinste jedoch bloß und es kam ein unfreundliches Gomen heraus und Aizen ging. Mich wunderte es echt, dass Gin noch seinen Kopf besaß, so unhöflich er die meiste Zeit über zu Aizen war, aber er war es sicherlich nicht anders gewohnt von ihn, wenn man bedenkt, dass er bei Aizen war als er noch klein war.

Rückblick Ende

noch immer sah mich Gin misstrauisch an und versuchte wohl irgendwie was heraus zu finden, grinste dann aber wieder „nein, du trainierst heute nicht, du siehst blass aus, du legst dich sofort hin und trinkst Tee", kam es von ihn und ich sah ihn in den Moment mehr als ungläubig an, der wollte mich doch jetzt verarschen oder? Allerdings schien er das eben genannte wohl mehr als nur ernst zu meinen, als ich mich nicht rührte öffnete er leicht seine Augen und sah mich besorgt an. „Dir geht es wohl wirklich schlecht...", kam es sehr ruhig von ihn, so kannte man ihn gar nicht, doch bevor ich reagieren konnte hob er mich hoch und trottete zurück in Richtung meines Zimmers. Na so viel zum Thema Training....

In mein Zimmer angekommen wickelte er mich schon fast in der Decke ein und musterte mich kurz „Ich bring dir jetzt Tee, dann ruhst du dich aus...", kam es von ihn und irgendwie überkam mich gerade wirklich so eine starke Müdigkeit, dass ich einschlief und nicht mit bekam wie er wieder in das Zimmer kam und mich richtig zudeckte, da ich diese weg warf im Schlaf.