Tag 24

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»Bald sind sie wieder da,
die bunten Schmetterlinge.
Ich sehne mich so sehr danach,
ihrem Flüstern wieder zu lauschen
und ihre Farbenpracht bewundern
zu können.
Der Winter mit seiner Dunkelheit
war einfach zu lang.
Er ließ keinen Sonnenstrahl durchkommen.
Die Welt muss wieder bunt werden.«

10 Tage war es nun her, als wir es geschafft haben, den Anhängern Cantors zu entkommen

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10 Tage war es nun her, als wir es geschafft haben, den Anhängern Cantors zu entkommen. Obwohl in mir noch immer ein schlechtes Gefühl lauert. Es war zu einfach. Niemals hätten sie uns so kampflos gehen lassen.

10 Tage, indenen wir viele Kilometer zurückgelegt haben. Euphoria stellte sich als ein sehr sympathisches Mädchen herraus. Sie und ich verstanden uns, nach einem wackeligen Anfang, sehr gut. Lorenzo jedoch wurde von Tag zu Tag schwächer. Die Magie, die er verwendet hatte, um Damians Mal wiederherzustellen war zu viel für den alten Mann. Es schwächte ihn ungemein und wir wissen nicht, wie lang er noch durchhalten wird.

10 Tage, indenen Damian und ich uns näher gekommen waren. Er machte zwar immer noch dieselben Witze auf meine Kosten und auch den Spitznamen „Eisprinzessin" schien er nicht zu vergessen, wobei er mir langsam gefällt. Jedoch behandelte er mich anders. Er war nicht mehr so kalt wie damals, als wir ihn kennenlernten. Er wird warm mit uns und tatsächlich konnte er auch lachen.

Zwar lachte er meist auf meine Kosten, doch er lachte.

Letztesmal versuchte er mir das Fischen beizubringen, obwohl ich ihm erklärte, dass dies damals nicht gerade gut ausging, lies er es sich nicht nehmen. Also gingen wir zu dem See, der in der Nähe unseres Unterschlupfes war und versuchten zu Angeln. Da dieser ebenfalls zugefroren war schnitt Damian zunächst ein Loch hinein und dann liesen wir die Haken unserer Angeln hineingleiten.

Ich wartete geduldig, bis ein Fisch anbiss, doch dies dauerte. Und als Damian bereits drei herrausziehen konnte, baumelte mein Haken noch immer im eisigen Wasser.

Und als ich dann endlich einen gefangen hatte, war dieser so glitschig, dass ich ihn kaum in den Händen halten konnte. Daher, dass ich keine Handschuhe mehr benötigte, da die Kälte mir - zumindest in den Händen - nichts mehr auszumachen schien, flitschte er hindurch und landete direkt auf meinem Kopf. Ich wurde hysterisch und quiekte auf.

Ich muss wohl so lustig ausgesehen haben, denn Damian rollte sich vor Lachen ein, wie ein Igel. Natürlich hielt er es mir weitere 7 Tage unter die Nase und jedesmal verfiel er in einen Lachanfall.

10 Tage, indenen Yanik sich ein wenig veränderte. Er wurde stärker und trainierte regelmäßig mit Damian, während ich das gleiche mit Euphoria tat. Ich traue mich beinahe zu sagen, dass Yanik ein Auge auf die schöne brünette geworfen hat. Denn jedesmal, wenn er irgendetwas gut gemacht hat, sah er sie an. Auch Abends am Lagerfeuer saß er stets bei ihr und die beiden unterhielten sich lebhaft.

Eiszeit - ein Kampf ums Überleben [WIRD ÜBERARBEITET]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt