-16-

914 25 0
                                    

Mit einem Lächeln im Gesicht löste sich Edmund wieder von Angie. Er hatte es geschafft, endlich geschafft, sie zu küssen.
Und auch Angie lächelte. "Ich bin so froh, dass du mich endlich geküsst hast, sonst hätte ich es irgendwann getan." Lachend küsste Angie ihn erneut.

"Das reicht jetzt auch mal. Lasst uns zum Lager zurückgehen. Schließlich haben wir jetzt den zweiten Edelstein und müssen ihn nur noch zu Aslan bringen."
Aslan war ein Löwe, sozusagen das Oberhaupt von Narnia. Er hatte Narnia erschaffen und herrschte seitdem über dieses magische Land.
"Denn, wenn Aslan beide Steine hat, kann er die Hungersnot endlich besiegen." Kaspian schritt mit schnellen Schritten zurück zum Lager am Strand. Er war stolz, seine Truppe sozusagen zum Sieg geführt zu haben und die Mission schon fast erfolgreich beendet zu haben. Es fehlte nur noch die Steine zu Aslan zu bringen.

Lucy ging glücklich neben Kaspian nebenher. Der Auftrag war fast erledigt und ihr Bruder hatte nun endlich zu Angie gefunden.

Die beiden waren sowie überglücklich und gingen lachend Hand in Hand zum Strand zurück. Und auch der Rest der Mannschaft war glücklich und erleichtert, den fehlenden Edelstein letztendlich zu haben.

Die Stimmung im Lager war ausgelassen. Es wurde gegessen, am Lagerfeuer gesessen, gesungen und getanzt. Der Abend des Sieges wurde perfekt gemacht und es wurde bis spät in die Nacht ausgelassen gefeiert.

Am nächsten Morgen wurde die Crew unter viel Jubel und Beifall am Schiff empfangen. Nachdem alle Vorräte und Gepäck verstaut war, wurden die Segel gehisst und das Festland von Narnia angesteuert. Auch hier war die Stimmung ausgelassen, jeder feierte. Das hielt auch an, als sie in den Hafen von Narnia einfuhren und mit viel Jubel empfangen wurden. Zunächst erfolgte der Abschied von Riepischiep, den würden alle ganz besonders vermissen.

Bevor sie jedoch mit den Gästen feierten, gingen sie zuerst zu Aslan. Sie wollten zuerst ihre Mission beenden und die Edelsteine Aslan überreichen.
"Aslan, hier sind die Edelsteine, der Rubin und der Mondstein, damit du endlich die Hungersnot beenden kannst." Kaspian, Lucy, Edmund und Angie überreichten die Edelsteine und verbeugten sich.

"Vielen Dank. Ihr vier habt uns vor dem Aussterben Narnias gerettet. Wir sind euch ewig dankbar."
Aslan legte die beiden Edelsteine in ein Glas, schüttelte es und der Rubin und der Mondstein lösten sich auf. Ein paar Sekunden später hörte man glückliche Schreie vom Dorf unten. Anscheinend war nun wieder genug zum Essen vorhanden.
Die vier grinsten sich glücklich an.

"Doch ihr vier habt nicht nur uns gerettet, ihr habt auch selbst viel dazugelernt.
Kaspian, du hast einmal mehr bewiesen, dass du mutig und stark bist und alle Aufgaben lösen kannst. Du wirst von nun an die meisten Aufträge zum Wohle Narnias erhalten und von nun an gehört ein Schlafgemarch hier in meinem Schloss dir." Kaspian lächelte glücklich und verbeugte sich. Es war eine Ehre, im Schloss von Aslan schlafen zu dürfen.

"Lucy, auch du hast einmal mehr Mut un Stärke bewiesen. Du hast nie aufgegeben, auch in schwierigen Situationen und immer zu deiner Freundin gehalten."
"Edmund, für dich gilt das gleiche. Außerdem hast du gelernt, auf dein Herz zu vertrauen und sich auch mal was zu trauen." Aslan nickte hinüber zu Angie.
"Und nun zu dir Angie. Du warst das erste Mal hier und hast deine Aufgabe sehr gut gemeistert. Von deiner anfänglichen Unsicherheit, ist nichts mehr zu erkennen, denn du hast vor allem bei der letzten Aufgabe Mut bewiesen. Das hätte nicht jeder geschafft. Ab jetzt wirst du genauso wie Edmund und Lucy, auch wie Peter und Susan, als vollwertige Einwohnerin Narnias anerkannt."

Alle drei grinsten nun auch sich an und verbeugten sich. Aslans Worte waren eine große Ehre, vor allem für Angie.

Nach einem tränenreichen Abschied von Aslan feierten die vier abends bis spät in die Nacht, zusammen mit anderen Bewohner von Narnia. Für Musik und reichlich Essen war gesorgt, schließlich war die Hungersnot nun zuende. Erst am frühen Morgen gingen alle ins Bett.

Am nächsten Morgen wurden Angie und Lucy von Edmund und Kaspian geweckt.

"Lucy, Angie, schaut mal, die Schneekugel stand auf meinem Nachschrank. Und das Monument innen sieht doch aus wie der Big Ben, oder nicht?"

Verschlafen seufzte Lucy, das bedeutete Abschied.

Nach einem reichem Frühstück, wurde es Zeit sich von Kaspian zu verabschieden.

"Danke Kaspian für die tolle Zeit. Du bist ein toller Freund. Wenn du wieder Hilfe brauchst, hol uns einfach."

"Genau, das werde ich machen. Aber geht nun, sonst wird der Abschied nur schwerer."

Lucy schüttelte die Schneekugel, Lucy, Angie und Edmund winkten Kaspian zu und wurden schließlich von Schnee bedeckt, welcher aus der Kugel platzte. Es war erneut wie, als würde man schweben, so frei zu sein und einfach nur den kalten Schnee zu fühlen. Alles war voller Magie.
Angie, Lucy und Edmund waren erneut begeistert. Sie fühlten sich noch nie so frei und glücklich, bis
sie nach einer langen Zeit auf den harten Zimmerboden fielen, auf die gleiche Stelle, von welcher sie vor wenigen Augenblicken erst nach Narnia gereist waren.

Fluch über NarniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt