Chapter ⑶

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P.o.V Yoongi, 10:52 pm

Zutiefst genervt ignorierte ich die eintönige Stimme meiner Angestellten, welche mir möglicherweise gerade versuchte mir meine nächsten Termine in den Kopf zu setzen. War ja nicht so, dass mein Terminkalender schon maßlos überfüllt war, aber wer kümmerte sich schon um mein Wohlbefinden?

"Wir besprechen das ein andermal." gab ich kühl von mir und setzte Fuß in den zuteilst gläsernen Aufzug.

"Wie Sie wünschen."

Die Türen schlossen sich. Überanstrengt massierte ich mir meine Schläfen, doch nur kurze Zeit später schlich sich auch schon ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. Er würde oben auf mich warten, dies war mir durchaus bewusst.

Dass Gefühl jemandem zu haben, der auf einen warten würde, wenn man von der Arbeit kam, war mir völlig fremd, weshalb ich die Reaktion des Jüngeren kaum abwarten konnte. Schließlich kam ich um einige Stunden zu spät und ehe ich nicht in mein Büro zurückkehrte, desto eher konnte mein Assistent auch keinen Feierabend machen.

Das altbekannte Klingeln des Fahrstuhls hallte durch meine Ohren. Somit machte ich mich seufzend auf den Weg in mein dunkles Arbeitszimmer , jedoch fand ich keinen Jimin vor. Die Lichter der Stadt befleckten sämtliche Möbel mit einem weißen Schein, sodass der Raum nur noch einsamer wirkte.

Der traute sich was. Diese Tat würde definitiv nicht unbestraft bleiben, das konnte ich versichern.

Kaum hatte ich mich seelenruhig auf meinen Stuhl gesetzt und die Schreibtischlampe angemacht, vernahm ich ein leises Schnarchen zu meiner Linken.

Meine Augen, sowie mein Verstand führten mich zur Couch, auf welcher sich ein bereits schlafender Jimin erstreckte. Ein für mich undefinierbares Gefühl machte sich kurz in mir breit und sorgte dafür, dass ich mich dem Rothaarigen etwas näherte.

Er blieb also doch noch.

Seine Brust senkte und erhob sich immer wieder durch seine flache Atmung, wobei ich leichte Ansätze seines Körpers sehen konnte. Dieser Junge war ein Traum.

Ich musste mir bei seinem Anblick über die Lippen lecken und schenkte ihm einen weiteren Blick.

Seine fülligen, pinken Lippen waren leicht geöffnet, die feuerroten Haare fielen ihm sanft auf die Stirn und seine kleinen, zierlichen Hände waren zu einer Babyfaust gebildet.

Eine seltsame Wärme stieg bei diesem wunderschönen Szenario in mir auf und ließ mich in Verwunderung seelenruhig stehen. Noch nie hatte ich so ein Empfinden in meinem gesamten Leben gespürt.

Wie auf Knopfdruck bahnten sich meine Hände an den Arm des Jüngeren und fuhren jede einzelne Kontur seiner Muskeln ab. Sein perfekt gemeißeltes Gesicht lag nun genau vor meinem und würde ich keine Selbstzweifel haben, so hätte ich ihm schon längst meine einsamen, aber dennoch heiß ersehnten Lippen aufgedrückt.

Er war so perfekt, in jeglicher Hinsicht. Sein Erscheinen lenkte mich in den verschiedensten Weisen ab, sodass ich gar nicht bemerkte, dass meine Hand bereits jeden Winkel seines Körpers erforschte.

Meine Hand gelang schließlich an seinen gutbetonten Oberschenkeln, woraufhin ich mir selbst noch einmal auf die Lippen beißen musste. Dieser Junge würde mein Tod sein, dessen war ich mir sicher.

"Was machen Sie da?", murmelte der Rothaarige, die Augen schwach geöffnet. Seine Augenpaare fanden schließlich ihren Weg nach unten und somit realisierte er auch die brenzliche Situation, in der er sich befand.

Mr. Assistant  ㅡ;  Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt