Prolog

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Den Haag Airport

Braune Augen, die mich neugierig mustern. Sie durchbohren mich beinahe, die Intensität ist purer Sex. Und an genau das denke ich, wenn ich diesen stattlichen Mann, der neben mir sitzt, sehe. Sein kantiges Gesicht, wird durch den Dreitagebart noch markanter und die dichten Brauen verleihen im etwas Südländisches. Der Anzug, den er trägt, sitzt perfekt. Maßgeschneidert ohne Zweifel, er besitzt also Geld. Ein Bonus der mich nichts nutzt, aber er hat Geschmack. Seine Lippen sind voll und wirken gepflegt, keine Risse, keine Zahnabdrücke. Durch und durch ein attraktiver Mann.

Mein Aufenthalt wird immer besser, denke ich und lächle in mich hinein. Wer hätte gedacht, dass ich nach meinem Sieg über den wohl größten Wirtschaftsskandal der Niederlande nochmals die Chance habe, mein Können unter Beweis zu stellen. Ich nicht. Aber ich nehme jede Herausforderung an, denn dieses Wort ist praktisch mein zweiter Vorname. 

Okay, it's Showtime!

Er nimmt Blickkontakt auf. Seine Augen wandern über meinen Körper, von Kopf bis Fuß. Er erinnert mich an ein Raubtier das seine Beute wittert und sich heranpirscht. Ruhig und gelassen bewegt er sich auf mich zu, bleibt ein paar Zentimeter von mir entfernt stehen und gibt dem Barmann ein Zeichen. Dieser nickt flüchtig und schenkt ihm noch einmal nach. Die klare Flüssigkeit, die natürlich Wasser ist, trifft auf das Eis, das leise zu ihm spricht. Es knistert und knackt. Ich lecke mir über die Lippen, als ich mir vorstelle, das einer dieser Eiswürfel über meinen Körper gezogen, und volle Lippen der feuchten und eiskalten Spur folgen würden. Ein flüchtiger Blick zu mir seinerseits, der einen Ticken zu lange auf meinem Ausschnitt weilt, verrät mir seine Absichten. Er ist voll und ganz auf Kurs.

Ein erneuter Blick in meine Richtung. Ich lege den Kopf schräg und schlage die Beine über einander. Ich weiß genau was ich zu geben brauche, um das zu bekommen was ich möchte. Und im Moment ist alles was ich will, von diesem heißen Typen flachgelegt zu werden. Und das so schnell wie möglich. Ich streiche mir mein dunkelbraunes Haar aus dem Gesicht und warte darauf, dass er mir einen Drink spendiert. Was in einer Minute der Fall sein wird. Denn er nimmt immer wieder Blickkontakt auf und, als sich unsere Blicke treffen, spüre ich es Knistern. Und zwar gewaltig.

Zehn, neun, acht ... Er gibt dem Barkeeper ein Zeichen das er mein Champagnerglas auffüllen soll. Ich grinse in mich hinein und lächle ihn dankend an, was er mit einem gönnerhaften Blick erwidert. Ich setze mich gerade hin und beuge mich anschließend etwas weiter nach vorne, damit er meinen Arsch in all seiner Pracht betrachten kann. Was er auch tut. Natürlich nur ganz kurz, aber er macht es. Ich spüre seinen Blick auf mir ruhen und räkle mich darin, sehe mich meinem Ziel immer näher. Seinen Schwanz in mir, immer tiefer, immer härter.

Ich ergreife das Glas und hebe es in die Höhe, lächle ihn verführerisch an und warte darauf das er den nächsten Schritt macht. Bis jetzt hat keiner von uns ein Wort gesprochen, was auch nicht nötig ist. Denn unsere Körper sprechen für sich, und das er mich scharf findet, ist kein Geheimnis. Ob er welche hat? Bestimmt, nur sind diese nicht so interessant um sie zu lüften. Das sind sie nie. Mich reizt das Unbekannte, die schnelle Nummer, ein Höhepunkt nach dem anderen. Sicher, ich klinge wie ein Mann, schwanzgesteuert nur ohne das gewisse Corpus Delicti. Aber so war ich schon immer, zielorientiert und immer ganz nahe am Abgrund.

Unsere Schultern berühren sich minimal, aber ich spüre seine Wärme überdeutlich. Sie geht auf mich über, wärmt mich wohlig von innen und das ohne Berührungen. Wie ich diese Spielchen liebe. Sein Handy vibriert, er geht ran und gibt dem Mann hinter der Theke ein Zeichen. Er leert sein Glas und stellt es wieder auf den sauberen Tresen, und das alles während er telefoniert. Mit einer eleganten Bewegung gleitet er vom Hocker und verlässt die Flughafenbar ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen. Perplex sitze ich da und fühle mich verlassen. Das ist wohl der erste und der letzte Korb den ich mir eingefangen habe. Ich trinke mein Glas aus, bezahle und gehe zum Gate. Als ich einchecke lächelt mich eine Stewardess süßlich an und weist mir meinen Platz zu. In der ersten Reihe, links. So wie ich es mag.

Der Pilot stellt sich vor, eine charismatische Stimme. Tief. Männlich. Sexy. Ich stelle ihn mir vor, ein Adonis. Perfekter Körper, durchtrainiert bis in die Fingerspitzen. Er fühlt sich unantastbar, niemand könnte ihm was anhaben. Und genau diese Arroganz zieht mich magisch an, wie die Motte das Licht. Nur verbrenne ich mir nie die Finger. Das habe ich mir schon von Anfang an geschworen, sich nie zu verlieben. Ob es geklappt hat? Bis jetzt schon.

Die Maschine ist in der Luft. Seit etwa vier Stunden sitze ich nun hier, starre aus dem Fenster und setze Strich um Strich auf das Papier auf meinem Schoss. Zeichnen hat mich schon immer abgelenkt. Es hat mich in eine Welt eintauchen lassen die nur in meiner Fantasie existierte. Doch heute ist es keine Skyline einer fiktiven Unterwasserwelt, oder das Empire State Building, sondern der Mann aus der Bar. Sein markantes Gesicht, die buschigen Augenbrauen und die seidigen Wimpern, die seine braunen Augen einen perfekten Rahmen geben. All das bloß aus meiner Erinnerung. Die Tür zum Cockpit wird geöffnet und als ich aufschaue, setzt mein Herz für einen Moment aus. Denn meine Augen erblicken den Typen aus der Bar, den dessen Gesicht meinen Zeichenblock ziert. Ich schlucke hart, rutsche unruhig auf dem Sitz hin und her, während sein Blick kurz durch die Sitzreihen schweift, und als er mich erkennt, funkeln seine Augen. Oh Baby, wir sind zurück im Spiel!

Sein Blick ruht auf mir. Wissend, dass ich ihm überallhin folgen würde. Doch da hat er die Rechnung nicht mit mir gemacht. Also lege ich den Zeichenblock auf den leeren Platz neben mir und erhebe mich geschmeidig wie eine Katze, dabei ruht mein Blick die ganze Zeit auf ihm. Denn meine Beine tragen mich zur Toilette. Sex tausende Kilometer in der Luft, ist ein Punkt der auf meine To-Do Liste ganz oben steht. Ich wollte schon immer zum Mile-High Club gehören und mit diesem Typen werde ich aufgenommen. Ich atme tief ein, als ich die Tür öffne, sie aber nicht abschließe. Der Raum ist ziemlich klein, aber für eine kurze Nummer wird sie reichen. Ich ziehe mir gerade meine Lippenkontur nach, als die Tür geöffnet wird und ich den Typen sehe. In seinen Augen kann ich einen Hunger erkennen, den ich nur all zu gut kenne.

Unsere Augen stechen sich ineinander. Im Spiegel kann ich erkennen, dass er die Tür verschließt. Ich drehe mich zu ihm um und lächle lasziv, umfasse seine Krawatte mit meinen Fingern und ziehe ihn zu mir heran. Lächelnd presst er seine Lippen auf meine. Der leichte Druck lässt mich bereitwillig meine Lippen teilen und ihm freien Zugang zu meinem Mund gewähren. Seine Zunge erobert ihn im Sturm und wir kämpfen beide darum, wer die Kontrolle behält. Er ist eindeutig dominant, er übernimmt gern die Führung und das turnt mich so richtig an. Also lasse ich alles mit mir anstellen was er will, und als er seinen Schwanz in mir versenkt, stöhne ich in sein Ohr. Halte mich an seinem trainierten Oberkörper fest, während er sich immer schneller in mir bewegt. Mich immer härter fickt, so wie ich es will!

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Das war der Prolog meiner neuen Erotik-Geschichte

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Das war der Prolog meiner neuen Erotik-Geschichte. Ich hoffe es hat euch gefallen <3 Freitag wird es mit dem ersten Kapitel weitergehen. Ich würde mich über jedes Sternchen und jeden Kommentar freuen, aber auch über Kritik, denn nur so kann man sich weiterentwickeln. 

eure Amanda 

Electric Hearts verliebe dich nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt