21.Kapitel

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Ich lies die Charlousien ruckartig runter und zog hektisch meine Vorhänge zu. Hinter mir knarzte der Fußboden, was mich rumschrecken lies. Meine Augen richteten sich in die Dunkelheit, nur ein ganz leichtes Licht dämmerte in mein Zimmer. Es fühlte sich an als würde mein Herz aus meinem Körper wollen, es klopfte hart gegen meinen Brustkorb und überschlug sich fast. Ich stolperte in mein Bett und zog mir die Bettdecke über'n Kopf. Ich atmete laut ein und aus und viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf. Irgendwann, schlief ich ein.

Das Klingeln meines Handys weckte mich. Panisch sah ich mich um, und als ich mein von der Sonne erleuchtetes Zimmer ohne irgendwen ausser mir vorfinden konnte, beruhigte sich mein Puls und ich guckte auf mein Handy. Whatsapp Nachrichten ohne Ende, genau wie gestern. Gestern.

Anonym: Gut geschlafen? Ich finde dich. Du wirst leiden.

Ich schrie vor Verzweiflung auf. Ich muss hier weg. Ich zog mich schnell an und schmiss alles nötige in meinen Rucksack. Dann klemmte ich mir mein Skateboard untern Arm und ging aus meiner Wohnung. Diese versuchte ich ab zuschliessen, was sich durch mein Zittern als schwer erwies, jedoch bekam ichs hin. Ich Schwung mich auf mein Skateboard und fuhr so schnell wie nie. Das Skateboard wurde immer schneller. "Hauptbahnhof." las ich und bog ab. Von weitem sah ich schon den Bahnhof. Meine Beine waren immernoch weich und ich guckte immer wieder wie in einem schlechten Film um mich. Ich brauche ihn jetzt! Ich zog mir ein Ticket und rannte in den Zug, der gerade hielt. Dort setzte ich mich hin und versuchte mich zu beruhigen. Doch ich fühlte mich die ganze Zeit beobachtet, Blicke brannten auf meiner Haut.Ich atmete wieder schneller. Ich guckte hoch und sah verschiedenste Menschen, Ältere, Jüngere. Kleinere und Größere. Das Gefühl ließ mich nicht los. Meine Tasche umklammernd saß ich nun da und meine Augen fielen mir zu.

"Köln Hauptbahnhof." dröhnte durch die Sprechanlage. Sofort schlug ich meine Augen auf und nahm meinen Rucksack. Der Zug hielt und ich sprang förmlich raus, drängelte mich durch die Menschenmengen. Überall Menschen, viele guckten mich an. Oder war es nur Einbildung? Ich rannte weiter, und weiter den besagten Weg entlang, am Dom vorbei und durch die Fußgängerzone. Da ist sie. Ich rannte weiter und klingelte Sturm. Ich drückte gegen die Tür welche dann mit einem Geräusch aufging. Ich sprintete die Treppen hoch. "Felix." schrie ich aufgebracht. "Wo ist Taddl?" fragte ich hektisch. "Im Aufnahm-" Ich lies ihn nicht ausreden sondern rannte weiter in den Aufnahmeraum. "TADDL." schrie ich. Er hatte sein Headset auf, hatte mich jedoch gehört. Er nahm es ab und guckte perplex. "Ich bin inner' Aufnahme." Er stand trotzdem auf. Tränen rannen mir die Wangen runter. Taddl guckte erschrocken und kam mir entgegen. Ich rannte in seine Arme und krallte mich in seinen Pulli. Er drückte mich fest und strich mir über meinen Rücken. Die Aufnahme war wahrscheinlich für die Tonne. Ich schluchzte in deinen Pulli und umarmte ihn noch stärker. "Hilf mir." schluchzte ich.

Schreibt wie ihr's findet, ihr Kawaiis. x

~TjarksTwins

Gamer Love [Taddl Tjarks] l IN PROGRESSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt