30. Kapitel

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Ich drückte auf das Klingelschild "Tjarks/Bora", bis ein Surren ertönte und die Tür sich mit einem leichten Druck meinerseits öffnete. Von oben hörte ich schon Taddl's Stimme, verstand jedoch nichts also lief ich die Treppen ein wenig schneller hoch. "Mina!", aufgebracht stand Taddl im Durchgang zur Wohnung und kam dann schnell auf mich zu. "Ich dachte du wärst-" Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und lief summend in die Wohnung. "Warum hattest du dein Handy nicht an?" "Keine Lust." "Ich dachte, es wäre was passiert." "Du reagierst über." "Ich weiß.", er legte seine Hand auf meine Schulter. "Schon fertig mit arbeiten?", ich blickte lächelnd über meine Schulter zu ihm. "Sonst wäre ich nicht hier oder?" "Warum so sarkastisch?", spottete ich und schmiss mich auf sein Bett, was ein Knarzen von sich gab. "Schätze, dass habe ich von dir.", er kratzte sich am Kinn. "T, Lunes und ich wollten in die Stadt, bisschen, du weißt schon.", er legte seine Finger andeutend an seine Lippen. "Soll' ich jetzt ohne Mina gehen oder wie stellst du dir das vor?", fragte er ihn und war verwirrt, was bei mir ebenso war, da Ardy anfangs nett auf mich gewirkt hat. Seit heute morgen ist er komisch. "Naja, du musst ja auch nicht alles mit deiner Freundin machen.", sagte er und zuckte mit den Schultern. Taddl wollte ansetzen, doch ich unterbrach ihn. "Er hat Recht.", sagte ich und klopfte meinem Freund auf die Schulter. "Bruder, Mina kann auch einfah mitkommen?", lachte er und Ardy's Gesichts Ausdruck drohte gefährlich zu werden. Gefährlich angepisst. "Ich glaube kaum, dass sie sich mit uns einen zieht.", spottete er und zog sich seine weiße Sweatjacke über, die bis vor ein paar Sekunden noch auf seiner Schulter lag. "Ardy!" "Ihr nehmt Drogen?", ich war etwas fassungslos. Nicht, dass ich nicht wusste, das sie keine harten Drogen nehmen, aber irgendwie war ich mit dem Thema nie in Berührung gekommen, ich habe getrunken, gefeiert, geraucht, aber gekifft? "Weißt du Mines, Taddl ist nicht so süß, wie in eurer Beziehung.", lachte er und drehte sich um, ohne weiteres von sich zu geben. Mein Freund kifft. Naja, wer weiß, was er sonst noch so macht. Ich weiß es auf jeden Fall nicht und ich fühle mich richtig komisch, dass so erfahren zu müssen. "Mina, ich nehme keine gefährlichen Drogen.", ich hatte meine Arme verschränkt und seine Hände lagen auf diesen. "Drogen sind immer gefährlich.", erinnerte ich ihn und guckte ihn etwas komisch an. "Ich bin kein Junkie ok?", er rüttelte leicht an mir, da ich immernoch an den selben Punkt starrte. "Mina, ich nehme nichts gefährliches, du bist 18, du weißt über sowas doch Bescheid, tu nicht so verklemmt.", er rüttelte stark an meinen Armen. "Lass mich los." "Mina, wir sind hier in keinem Film, wenn du mir ein "Fass mich nicht an" an den Kopf wer-" "Mir wird schlecht, wenn ich durchgerüttelt werden will, gehe ich auf 'ne Achterbahn." "Gott, weißt du was? Ich geh' jetzt mit Ardy mit, ich brauch' n' Joint.", feuerte er zurück und drehte sich um. Ich redete nicht mehr mit ihm, da ich wusste, dass ihm noch mehr solcher Aussagen rausrutschen würden und das würde einzig und allein meine Gefühle beeinflussen und ich war noch lange nicht bereit mich von ihm verletzen zu lassen. Ich hörte die Tür ins Schloss fallen und schmiss mich auf's Bett. Zur Zeit war ich einfach zu oft im Bett. Ich beschloss Manou anzurufen, da ich sie heute morgen so abblitzen gelassen habe. "Mina!" "Manou." ich legte mich quer über's Bett. "Wo bist du denn nun?" "In Köln, gerade im Zimmer der Wohnung meines Freundes." "Wie heißt er, ist er gerade da, magst du ihn mal herholen?" "Er heißt Taddl und ist grade mit Freunden weg." "So charmant hast du mir deine Freunde noch nie vorgestellt.", tatsächlich hörte ich meine Schwester lachen und Ich musste auch wenig schmunzeln. "Warum rufst du an?" "Weiß nicht, du hattest heute angerufen." "Ich wollte nur wissen wie es dir geht. Wir leben aneinander vorbei." "Sehr schön dramatisch formuliert.", lachte ich. "Manou?" Im Hintergrund war eine Stimme zu hören und sie rief nochmal. "Du bist ernsthaft bei Mom?", feixte ich. "Ja, eigentlich wollte ich ja zu dir.", feuerte sie weniger belustigt zurück. "Ich komme morgen oder übermorgen nach Hause. Ich vermisse Düsseldorf, aber unter den ganzen Kölnern hier kannst du das nicht sagen.", witzelte ich und ging durch die Wohnung. "Dann bin ich ja froh. Mr. Wyter hat schon angerufen, da du nicht auffindbar warst.", jetzt lachte sie. Nebenbei sammelte ich Sachen auf die mir gehörten, damit ich vielleicht schon morgen gegen Mittag fahren kann. "Soll ich dich vom Zug abholen?", fragte sie, als ich nicht antwortete. "Ich denke die 10min packe ich auch so." "Ich werde dich abholen." Warum wusste ich das? "Wenn's dir damit besser geht, soll dir nichts im Weg stehen!", prustete ich. "Di brauchst wieder den Düsseldorfer Slang, bleib' nicht mehr so lange." Ich nickte, merkte dann das sie es nicht sehen konnte und sagte zustimmend Ja!.


Da ich die Geschichte gerade bearbeite, kann es sein, dass nochmal Namensänderungen vorgenommen werden, da ich einfach nicht ganz zufrieden bin. (:

Gamer Love [Taddl Tjarks] l IN PROGRESSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt