25. Kapitel

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Am nächsten Morgen musste ich erstmal realisieren wo ich war. Panisch drehte ich den Kopf hin und her und merkte, dass ich allein war. Aber wo? Da viel es mir wie Schuppen von den Augen. Taddl, Evi. Ich war bei Taddl, bei Taddl, naja meinem Freund. Langsam gewöhnte ich mich daran ihn als meinen Freund zu bezeichnen. "Ist die Schlafmütze auch mal wach?" Taddl stand in der Tür, mit Tank Top und Jogginghose die ihm bis zu den Knien ging. Er lächelte breit und lehnte am Türrahmen. Taddl. Hör' auf so heiß zu sein. Taddl kam auf mich zu und wuschelte durch meine braunen Haare. "Ey!" Ich schlug seine Hand weg und versuchte meine Haare zu richten. "Nur weil du mein Freund bist, darfst du nicht meine Haare durchwuscheln." Ich zog meine Augenbraun kraus. "Darf ich nicht?" Taddl grinste und hob' mich hoch. "Tjarks." wahnte ich. Er legte mich aufs Bett und beugte sich über mich. Dann kam er näher und spitzte seine Lippen, doch anstatt mich zu küssen durchwuschelte er meine Haare nochmal. "Taddl!" Ich kniff meine Augen zusammen. Er versuchte mich Zu küssen doch diesmal blockte ich ihn ab. "Nö." grinste ich, stand auf,wobei ich leicht torkelte weil ich grad' erst aufgestanden war. Zwei Arme hielten mich fest. "Taddl." "Minnie." äffte er mich nach. Ich kicherte. "Du bist süß." lachte ich. "Das gleiche gilt für dich, du Knirps." Er stupste meine Nase an und lachte. "Ich bin 1,70!" "Und ich 1, 85." lachte diesmal er. Taddl hob mich über seine Schulter und hüpfte wie ein kleiner -ich korrigiere- großer bunter Flummi in die Küche. "Ardsen'!" Ardy hatte seines Erachtens die meisten Spitznamen der Welt. "Taddls." rief Ardy zurück. "Magst du mich runterlassen?" fragte ich so zwischendurch. "Ok." Er hob mich langsam von seiner Schulter und küsste mich sanft. "Ich liebe dich." "Ich dich auch." lächelte ich und gab ihm zum wiederholten Male ein leichten Kuss auf seine Lippen. "So Tumblr!" rief Ardy und fotografierte uns. "Ardy, du Popel!" Taddl guckte Ardy an, jedoch konzentrierte dieser sich volkommen auf das Hochladen unseres Bildes. Taddl nahm ihm das Handy aus seiner Hand, jedoch hatte er das schon auf jeglichen Plattformen gepostet. "Ardy Bora." "Taddl Tjarks." "Mina!" rief ich dazwischen und grinste. "Ist sie nicht süß?" "Kann sie kochen?" "Ja." "Gut fuer sie." sagte Ardy und guckte mich nachdenklich an. Ich schwieg, aber einzig und allein nur weil ich die Situation belustigend fand. Taddl zog seine -übrigens wunderschönen- Augenbrauen kraus und guckte ihn genervt an. "Was?", Ardy guckt belustigend zurück. "Sie ist meine Freundin, ein bisschen Respekt." Er scheinte es ernst zu meinen. "Taddl." Ich guckte ihn unsicher an. "War doch nur Spaß." Taddl guckte grimmig und verschwand in sein Zimmer. "Was ist denn los mit dem?" Ardy bestätigte mein Gefühl indem er dem Blondschopf fragend hinterher schaute. Ich schaute kurz Ardy an und lief dann Taddl hinterher. Jetzt rennst du den Männern schon hinterher. Wie schaltet man eigentlich Gedanken ab? Verärgert schüttelte ich meinen Kopf. "Taddl?" Er lag auf dem Bauch auf seinem Bett mit dem Gesicht ins Kissen gedrückt auf dem wir diese Nacht zusammen gelegen hatten. Ich musste sofort lächeln als ich daran dachte. Er drehte sich sofort um, und zog mich zu sich. "Sorry." Er guckte mich entschuldigend an. "Warum?" Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, wo ich entgültig verwirrt war. "Ich war einfach ein bisschen empfindlich. Ich will nur nicht das du gekränkt wirst, das wird noch früh genug kommen", erneut sah man die Besorgniss in seinen Augen. Guck' mal was du anstellst. Schon wieder winkelten sich meine Mundwinkel an, sodass Taddl nun verwirrt war. Ich dachte an die Situation mit dem kleinen Mädchen. "Wir sind ein Fandom.- Und du gehörst dazu." "Deine Supporter werden mir keinen Ärger bereiten." Ich guckte auf den Boden und lächelte. "Du weißt nicht zu was sie fähig sind." Es bedrückte ihn, das merkte man. "Weißst du was ein Fan von dir gemacht hat?" "Was?" Er guckte hoch, blau traf auf braun. "Mich zu dir gebracht." Ich strich ihm durch sein Haar und legte meine Hände in seinen Nacken. "Wie,was?" "Sie hat mir gesagt das ich nicht aufgeben soll,- und dich schnappen soll." "Und hast du mich geschnappt?" Er grinste. "Keine Ahnung, wie siehst du das denn?" Nun grinste ich auch. "Also ich fühl' mich ziemlich geschnappt." Sein Grinsen wurde immer breiter. "Was hälst du davon mir einen Kuss zu geben?" "Einen?" fragte ich schmunzelnd. "Ich knack' bald die 700K. Bekomm' ich für jeden Abonnent einen?" "Idiot." "Heey!" "Ich liebe dich." Ich stellte mich auf seine Füße um an ihn ranzukommen. Seine Augen leuchteten, nicht wie ein Licht, sondern wie eine aufgehende Sonne, die mit jeden Strahlen andere Menschen verzaubert. Liebesfilm. Endlich, und bisher der beste Kuss. Ein reines Karussel der Gefühle, alles explodierte. "Ich liebe dich auch." Seine dunkle Stimme verliehen diesen Wörtern, das was sich noch nie in mir ausgelöst hatte. Wahre Liebe.

Gamer Love [Taddl Tjarks] l IN PROGRESSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt