18. Kapitel

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Are you gonna stay the night, are You gonna stay the night...

Mein Handy klingelte mich aus meinen Träumen. Als ich den ersten Schritt auf den Parkettboden setzte, fühlte ich mich, als müsste ich ein neues Stück der Dunkelheit betreten. Mein Kopf war leer, ich hatte seit gestern Mittag nichts mehr gegessen, doch ich hatte keinen Hunger. Verwunderlich, da ich eigentlich ziemlich viel aß. Taddl. Er würde mir Bacon andrehen. Taddl. Geh raus aus meinen Gedächtnis!

Ich sah in den Spiegel und schaute mir selbst in die tiefblauen Augen. Scheiße verdammt. Selbst in meinen eigenen Augen sah ich Taddl. Ich schlurfte in die Küche. Dort nahm ich mir eine kleine Schüssel schüttete Cornflakes rein und schüttete Milch drüber.

Ich musste irgentwas tun, aber was? YouTube? Geht nicht. Ally? Ist angepisst. Mama? Pf. Tad-, nein nicht wieder dieser Name, dieses Gesicht. Ich schüttelte mich und schöpfte mir weiter die Getreideflakes in meinen Mund. Mein Blick wanderte über meine Wohnung, ordentlich, wie immer,da ich einen kleinen Ordnungsfimmel habe, obwohl es,wie viele auch sagen nicht zu mir passt. Ich entdeckte etwas was ich lange nicht mehr benutzt hatte; mein Skateboard. Ich stellte meine Schüssel in die Spülmaschine und ging dann zu meinem alten Freund. Die Rollen waren ein wenig abgenutzt, waren schon meine dritten. Früher bin ich viel gefahren, meistens mit Freunden, aber auch gerne alleine. Warum nicht? Warum fahr ich nicht wieder eine Runde? Ich zog mir meine grauen abgenutzten Vans an und über mein Top ein Karohemd. Dann schnappte ich mir mein Skateboard, ging aus der Wohnung und fing an Schwung zu nehmen. Wie vorher, glitten die Rollen über den Asphalt und meine Füße hatten festen Halt. Ich stieß mich erneut ab, sprang förmlich vom Bürgersteig und fuhr durch die Fußgängerzone. Der Weg war nicht so glatt, ein paar Steinchen lagen auf dem Boden. Doch wenn ich viel Anlauf genommen habe, bin ich über sie drüber gekommen. Nur mit mehreren Versuchen, doch ich hab's geschafft.

Versuch es mit Taddl. Fresse! Taddl ist einer der Steine auf deinem Weg, es ist nicht schwer ihn zu überwinden, sich zu überwinden eine Beziehung einzugehen. Ich schüttelte heftig mit dem Kopf und ich spürte wie warme Tränen mir die Wangen runterrinnen. Manche Leute guckten mich an, doch niemand machte etwas. "Ey, da ist doch Mina!" schrie ein Mädchen. NEIN. NEIN. NEIN. "Mina bitte bleib stehen." Rief sie. Ich bremste ab und drehte mich um. Ein Mädchen, ca. 12 Jahre alt kam auf mich zu. Mit einem Nudelpullover. "Hör zu-" fing ich an. "Nein du hörst mir jetzt zu!" sagte sie entschlossen. "Wir können Taddl nicht haben, ok? Wir sind 13-jährige Hyperventilierende Kinder, die bei jedem Lächeln von ihm eine Herzattacke bekommen. Wir sind verliebt in sein Lächeln, seine Art und seinen Charakter, den er im Interner präsentiert." sagte sie. Ich bin so scheiße. "Doch du. Du schaffst es. Nimm dich zusammen und hol ihn dir. Wir sind ein Fandom und du gehörst dazu! Wenn du Hilfe brauchst, wir die Nudeln und Minnie's stehen dir bei!" Ein trauriges Lächeln zierte ihr kleines Gesicht und in ihren Augen waren Tränen zu sehen. Ich weinte aber auch fast. Ich zog sie in meine Arme. "Danke." schluchzte ich. "Danke." wiederholte ich mich. Sie krallte ihre Finger in mein Hemd und weinte. "Ich glaub an dich." flüsterte sie, als sie sich löste und ging winkend weg.

~TjarksTwins

Gamer Love [Taddl Tjarks] l IN PROGRESSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt