10| Was ist los mit mir?

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Aramis

Er hatte mich allein gelassen.
Allein mit all den Fragen und
meinem Gefühlschoas.
Und jetzt, jetzt war mein Kopf
wie leer gefegt und ich hatte
absolut keinen Schimmer was
gerade wirklich passiert war.

Was ist los mit mir?

Ich konnte es nicht beantworten.
Dazu fehlte einfach jemand,
und zwar Aramis.
Er war meine Antwort auf all
die Fragen die ich hatte.
Doch er hatte mir deutlich gemacht das dies nicht gut enden würde.
Doch wieso?

Und da kamen wir wieder
an denselben Punkt.
Es fühlte sich wie ein nie
endender Kreis an wenn man
keine Antworten hatte.
Und das war scheiße.

Ich verbrachte die restliche Zeit
der Pause draußen und dachte nach.
Erst das läuten der Schulklingel ließ mich zurück in die Realität kommen.
Somit stand ich auf und begab mich ins Gebäude, zu meinem Spind.
Ich hatte meine Bücher getauscht
und wollte gerade in die letzte
Stunde gehen als die beiden
plötzlich neben mir standen.

,,Wo warst du?
Wir haben uns schon Sorgen gemacht weil du nicht wieder gekommen bist"
sagte Zarina und sah mich besorgt an.
Nima stand daneben und blickte mir skeptisch aber auch besorgt in die Augen.

,,Ich war draußen frische Luft schnappen. Brauchte halt kurz
Zeit für mich" antwortete ich resigniert und zuckte die Schultern.

,,Kurz? Du warst über die Hälfte
der Pause draußen und hast Luft geschnappt" sagte Nima und sah
mich an, sie glaubte mir kein bisschen.

,,Nima, jetzt sei doch nicht so grob.
Vielleicht ging es ihr einfach nur nicht so gut" sagte Zarina ärgerlich an Nima gewandt.

Ich wollte nicht das die zwei wegen mir jetzt auch noch Streit hatten.
Das war das letzte was ich gerade wollte.

,,Leute, ist schon gut.
Ihr müsst euch nicht
wegen mir streiten.
Nima hat recht ich hätte
einfach Bescheid sagen sollen"
sagte ich entschuldigend und sah
die beiden an.

,,Ist ja schon gut.
So war das auch gar nicht gemeint.
Aber sag das nächste Mal einfach Bescheid dann müssen wir uns
keine unnötigen Sorgen machen"
sprach Nima. Ich nickte als Antwort.

,,So und jetzt kommt.
Mr. Wilson wartet schon auf uns"
sagte Zarina lächelnd und versuchte die Stimmung etwas zu heben.
Bei mir jedoch funktionierte das
ganze nicht so wie geplant.

Die letzte Stunde war vorbei, die Schule war aus und die Schüler rannten nach draußen ins freie.
Ich blieb noch kurz stehen um mich von den zweien zu verabschieden und ging dann meinen Weg nach Hause. Es war ein kalter Herbsttag.
Der Wind wehte und ich hatte das Gefühl es würde gleich anfangen zu regnen, weshalb ich meinen Gang beschleunigte um so noch trocken nach Hause zu kommen.

Später, war es dann so wie ich
es vorraus gesagt hatte.
Es regnete in Strömen, die Erde wurde nass, und die Stimmung ungemütlich.
Ich hatte mich ins Wohnzimmer gesetzt, blieb in der Nähe von Cupcake die in ihrem Körbchen lag und leise dem Regen lauschte der
ans Fenster prasselte.
In mein Buch vertieft was ich
gerade las, bemerkte ich gar nicht
das es bereits Abend war und die Haustür aufging.
Meine Eltern kamen herein und prompt wurde es lauter, sie stellten wie es sich anhörte ihre Schirme im Flur ab und zogen ihre Jacken aus.
Nun war die schöne Stille vorbei.

Es war dunkel im Haus,
nur im Wohnzimmer brannte
eine kleine Lampe die ich wegen
dem Lesen angemacht hatte.

Meine Eltern betraten dieses
und begrüßten mich was ich
nur halbherzig erwiderte.
Mir war Grad einfach nicht
danach groß zu reden oder sonstiges.
Aber schließlich wussten sie ja nichts davon und so sollte es auch bleiben.
Also musste ich mich wohl oder übel so verhalten wie immer damit es nicht ganz so auffiel wie es mir
gerade ging.
Mit einem kleinen lächeln erhob
ich mich von der Couch und betrat
die Küche wo ich meine Eltern fand.

ROVEN - Can you find the truth? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt