Gedankenverloren lief er durch das Labyrinth der meterhohen Bücherregale. Seit Jahren war hier niemand mehr aufgetaucht. Man hatte ihn und seine Bibliothek vergessen. Besser gesagt man hatte seine Geschichten vergessen. Früher waren viele Menschen zu ihm in die Bücherei gekommen und hatten seine Geschichten gelesen oder sich von ihm vortragen lassen.
Die Leute hatten sich gefreut und waren immer gerne zu ihm ins Herz des Labyrinths gekommen. Er blieb stehen und blickte nach oben. Dort stand eine seiner Lieblingsgeschichten. Sie handelte von einem jungen Helden, der loszog, um sein Land vor dem Aussterben zu retten vor einem nichts, dass sich unaufhaltsam ausbreitete.
Vorsichtig zog er sich die Leiter her und begann Stufe für Stufe nach oben zu klettern. Er nahm das Buch aus dem Regal, klemmte es sich unter den Arm und kletterte wieder runter.
Unten angekommen schlug er die letzte Seite des Buches auf, in die er eine Karte für sein Bibliothekslabyrinth gelegt hatte. Vorsichtig nahm er die Karte heraus und schloss das Buch sorgfältig.
Dann klemmte er sich das Buch wieder unter den Arm und begann die Karte zu studieren. Schließlich fand er seinen aktuellen Standpunkt und er lief zielstrebig in Richtung des Ausgangs seiner Bibliothek.
Nach mehreren Stunden des Laufens kam er an der schmächtigen Holzpforte an, die den Eingang seiner Bibliothek markierten. In diesem Moment merkte er, dass etwas nicht stimmte. Die Tür und alles um ihn herum schien zu flackern. Die Regale die in der näheren Umgebung des Eingangs standen begannen immer mehr zu verblassen. Verzweifelt rannte er zu den Regalen und versuchte diese vom Verschwinden abzuhalten.
Doch Vergebens sie verblassten immer weiter. Verzweifelt ließ er sich zu Boden sinken. Alles verschwand. Seine Werke, alles wofür er gelebt hatte. Sein Kopf pochte so sehr, dass es ihm so vorkam, als würde jemand daran klopfen.
Er hob den Kopf und musste feststellen, dass das Klopfen nicht eingebildet war. Langsam richtete er sich auf und schlurfte zur Tür. Vor dieser stand ein junger Mann.
"Guten Tag. Sie sind wohl der Bibliothekshüter. Ich habe eine weite Reise auf mich genommen, weil ich die verlorenen Geschichten auch einmal hören möchte."
Ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht. Der Bibliothekshüter streckte seine Hand dem Neuankömmling entgegen und bedeutete ihm somit zu folgen.
Er führte den Ankömmling in sein Geschichten erzähl Zimmer und setzte sich. Dann schlug er sein Lieblingsbuch, dass die ganze Zeit bei ihm war auf und begann zu lesen....
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Halli hallo hallöchen alle miteinander. Ich hatte heute einen Tag, an dem ich sehr nachdenklich war (und eigentlich lernen sollte)... Diese Storyidee hat sich im Laufe des Tages gebildet und ich habe sie jetze wo ich grad alleine mit meinen Gedanken bin ausformuliert...Ich hatte einfach grad lust dazu diese Idee aufzuschreiben und das hab ich auch getan... Nun jaq es ist eine sehr kurze Kurzgeschichte geworden, die kein spezielles Shipping oder ähnliches hat... Hier habt ihr es... Ihr könnt natürlich jedes erdenkliche Shipping einsetzen für den Bibliothekshüter und den ersten Besucher seit Jahren...
Aber irgendwie stell ich mir das auch n bisschen so vor mit unseren Erinnerungen... Wenn man niemanden hat mit dem man diese Teilen kann, dann verblassen sie wieder und verschwinden irgendwann...
Na jaq genug tiefgründig. Ich verabschiede mich und wünsche euch allen eine Gute Nacht :3
Ciao ciao und bis denne eure Wildfreund
*Wusch*
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Oneshots
Short Storyhier werden sämtliche oneshots online kommen, die ich schreibe bestes Ranking: #135 in Kurzgeschichten (9.8.17)