Roommates 2

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(Geht direkt nach dem 1. Kapitel weiter)

Wir lösten uns voneinander und ich lächelte sie glücklich an. Sie ging wieder neben mich und ich griff nach kurzem Überlegen nach ihrer Hand. So liefen wir Hand in Hand zum nächstgelegenen Park. Dort angekommen ließen wir uns auf der Bank nieder, als mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte. Ich ignorierte es, aber meine Mitbewohnerin bemerkte es.

"Willst du nicht dran gehen?", fragte sie mich unsicher.

"Nein ich will meine Zeit jetze mit dir verbringen. Also erzähl mal: Wie hat sie dich dazu gebracht dich auf ein Blinddate einzulassen?", antwortete ich ihr.

Sie kicherte. Dabei fiel ihr eine ihrer blonden Strähnen ins Gesicht. Reflexartig strich ich sie wieder weg und sah sie erwartungsvoll an.

"Sie hat, wie auch immer sie das geschafft hat, meine Sexualität enttarnt und ließ mir seitdem keine Ruhe mehr. Immer wenn sie dich besuchen kam sah sie vorher bei mir vorbei und redete auf mich ein, dass ich es doch mal versuchen solle mich mit jemandem zu treffen. Irgendwann hat sie mich genervt und ich habe eingewilligt.", schloss sie ihre Erzählung.

Ich sah sie mit großen Augen an.

"Hat sie nicht gemacht!", erwiderte ich fassungslos.

"Doch hat sie.", mein Gegenüber grinste.

"Das hätte ich nicht von ihr gedacht."

"Aber ich bin ihr dankbar, weil sonst wüssten wir das jetze immer noch nicht voneinander und wir hätten das nicht herausgefunden.", erwiderte sie.

"Stimmt... sonst wären wir jetzt nicht...", ich stockte. Was genau waren wir denn jetzt?

"Hier?", schlug sie vor und ich nickte erleichtert.

Es wäre vermutlich viel zu früh die Beziehung jetze schon zu definieren. Plötzlich spürte ich ein leichtes Gewicht auf meiner Schulter. Eine ihrer blonden Strähnen kitzelte mich in der Nase, als ich meinen Kopf leicht in ihre Richtung neigte, um ihr in die Augen zu sehen. Ich striff ihr sanft übers Gesicht, als ich die störende Strähne entfernte. Sie schloss ihre Augen und schnurrte leicht. Wie ein kleines Kätzchen.

"Darf ich dir einen Spitznamen geben?", fragte ich sie und sie nickte kurz.

"Gut dann bist du ab sofort mein kleines Kätzchen."

Ohne ihre Augen zu öffnen grinste sie und rutschte näher an mich heran. Ich schlang meinen einen Arm um sie und zog sie näher zu mir.

"Duu?", murmelte sie.

"Jaa?", antwortete ich ihr.

"Was sind wir jetzt eigentlich?"

"Was würdest du denn sagen?"

"Ich weiß es nicht? Sind wir...?"

"Zusammen? Wenn du das willst gerne."

Glücklich lächelte sie.

"Natürlich will ich das!"

Ich zog sie auf meinen Schoß, sodass wir einander ansahen und lehnte mich vor, um unsere Lippen wieder zu vereinen. Die wenigen Küsse die wir bisher ausgetauscht hatten, hatten mich schon süchtig gemacht.

Sie grinste in den Kuss hinein und als wir uns voneinander lösten lächelten wir uns glücklich an. Ich nahm ihre Hand und legte sie auf mein Herz, welches extrem schnell schlug.

"Was machst du nur mit mir?", flüsterte ich.

Sie errötete ehe sie zurückflüsterte.

"Das gleiche was du mit mir anstellst."

Wir saßen noch eine ganze Weile einfach auf der Bank, ehe wir gemeinsam nach Hause gingen.

.
.
.

Zuhause angekommen zogen wir uns beide um, ehe wir uns ohne das vorher abzusprechen einfach zusammen auf die Couch in unserem Wohnzimmer setzten.

Dieses Mal legte ich meinen Kopf auf ihren Schoß und sie strich mir gedankenverloren durch meine kastanienbraunen Haare.

"Weißt du? Wenn mir irgendwer gesagt hätte, dass ich eines Tages mit dir zusammen sein werde, hätte ich demjenigen einen Vogel gezeigt."

"Jetze kannste den Leuten die das Gegenteil behaupten den Vogel zeigen.", antwortete ich.

Sie kicherte.

"Weißt du eigentlich wie unglaublich süß dein Lachen ist?"

"Heyy. Mein Lachen ist nicht süß."

"Und ob es das ist!"

Ich sah sie an. Sie starrte, versucht böse, zurück.

"Du kannst nicht mal böse schauen ohne dass du süß bist."

"Ach sei leise.", meinte sie und beugte sich zu mir runter.

"Komm schon! So schlimm isses nich."

"Ja ja.", sie schmollte.

"Wollen wir nen Film schauen?"

Sofort erhellten sich ihre Gesichtszüge.

"Ja! Aber ich darf den Film aussuchen!"

Lachend ließ ich sie gewähren und wartete auf ihre Entscheidung.

"Du willst die Schöne und das Biest anschauen?"

"Ja das ist der schönste von den Disney Filmen."

Ihre Augen leuchteten.

"Na worauf wartest du denn noch!"

Sie hüpfte zum DVD Player und legte die CD ein. Dann kam sie zum Sofa zurück setzte sich neben mich, mit ihrem Kopf an meine Schulter gelehnt, und startete den Film.

"Was wollen wir jetzt machen?", fragte ich, als der Film zu Ende war, doch ich bekam keine Antwort, denn sie war eingeschlafen.

Vorsichtig befreite ich mich von ihrem Kopf und hob sie vom Sofa hoch, ehe ich sie ins Bett trug. Ich legte sie auf ihrem Bett ab und deckte sie zu. Gerade, als ich den Raum verlassen wollte regte sie sich.

"Bleib.", murmelte sie.

"Sicher?"

"Ja"

Vorsichtig kletterte ich hinter sie ins Bett und deckte mich ebenfalls zu. Als ich die Augen schloss, spürte ich wie ihre zarten Arme sich um meine Hüfte schlangen. Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen schlief ich ein.

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Da hab ich doch tatsächlich eine Fortsetzung geschrieben 😱. Ich habe irgendwie gefallen gefunden an den zwei Charakteren und ich liebe ihre kleine Geschichte... Ich hoffe sie gefällt euch auch so gut wie mir.

Na jaq wie auch immer. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag. ❤

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