29 - Hilfe?

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Auf The Weeknd's neues Album😍

Enjoy

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"Freut mich, ich bin Theo.", sagte er im stehen und reichte mir seine Hand. Zögerlich nahm ich seine Hand entgegen und er zog mich in einem Ruck hoch. Als ich bemerkte wie seine Augen meinen Körper herab fuhren, versuchte ich instinktiv mich mit meinen Händen zu bedecken, da der Stoff immer noch an mir klebte, bedeckte er nicht viel. "Ich habe eine Decke dabei. Du solltest diesen Fummel jedoch davor ausziehen.", meinte er und erst dann sah ich die Decke die er in seiner linken Hand hielt. Ich sagte nichts, da ich mich ganz sicher nicht vor ihm auszog. Dies schien er erst nach einer vollen Minute bemerkt zu haben, bis es bei ihm klingelte. "Oh, ja, natürlich.", er reichte mir die Decke in meine Hand und drehte sich um. Ich steckte die Decke zwischen meine Beine und zog mir das klitschnasse Kleid aus. Kühle Luft berührte meine Haut. Ich deckte mich zu und genoss die winzig kleine wärme die mein Körper durchströmte. "Eh ja-", direkt drehte er sich wieder zu mir und machte ein Zeichen zu Tür. "Ich erklär dir alles, aber zuerst solltest du mitkommen. Den Fummel kannst du hier lassen.", ich hatte nichts zu verlieren, also ging ich mit. Der erste Schritt aus diesem Raum war ein Segen. Zwar immer noch kühl, aber nicht so kalt wie dort. Ich fühlte mich komisch, da ich unter der Decke nichts an hatte und jeden Moment ein anderer Wachmann kommen könnte.

Ich blieb vor den Treppen stehen und betrachtete wie er die Stufen bestieg. Als er merkte das ich nicht mitkam drehte er sich um. "Es ist Nachts, die Wachen trauen sich nicht wirklich um diese Uhrzeit herumzulaufen, keiner wird etwas sehen.", erläuterte er als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich wollte nämlich auf keinen Fall erneut Ärger bekommen. "Wohin bringst du mich.", fragte ich schließlich. Ich wusste er hatte mir das Leben gerettet, jedoch war die Chance nicht gering, dass er uns in irgendeine Zelle steckte, und wer weiß was machte. Immer hin war ich unter der Decke. Nackt. "Heizung und Kleidung.", war seine einzige Antwort. Er wartete nicht mehr ab, ob ich ihm folgte, da er wusste dass mich allein diese zwei Worte überzeugten ihm zufolgen. Die Treppen aufgestiegen, gab es keine Sicht von Wachen. Und ehe ich mich versah schloss - Theo - einen Raum auf. Der Raum war etwas größer und ein Bett stand in der Ecke. Darauf lagen frische Kleidung die vermutlich für mich gedacht waren. Ich hatte jedoch  nur Augen für die Heizung die sich neben dem Bett befand. Ich sprang regelrecht auf das Bett und klammerte mich an die Heizung, sodass ich letztendlich auf dem Bett saß und meine Beine ausgstreckt auf dem Boden sich an die Heizung drückten. Meine Hände umschlossen die Stangen der Heizung. Die wärme durchfloss meinen Körper und ich musste mich zwingen nicht vor Erleichterung zu seufzen.

Sie hatten mich dort liegen gelassen. Sterbend. Als wäre ich ein Stück Dreck.

Ich biss meine Zähne zusammen. So wollte ich mich nicht behandeln lassen. Wut durchströmte mich bis in meine Fingerknöchel, sodass ich die Heizung mit meinen Händen zusammen drückte und die Hitze anfing ziemlich unangenehm zu werden. Was mich nicht kümmerte. Ich wollte -ich wollte..

"Ich würd sagen, du ziehst dich erst an, bevor ich dir deine Fragen beantworte.", sagte er während er die Tür zu zog. Instinktiv drehte er sich um, damit ich mich anzog.

Fragen.. ja, natürlich hatte ich Fragen. Doch davor zog ich mich an. Es war mehr als erwartet. Davor hatte ich ein hauch von Kleid an und darunter nicht passende Unterwäsche. Doch das was ich anzog passte mir perfekt. Es sah aus wie etwas was man normalerweise als Patient in einen Krankenhaus tragen würde. Alles weiß. Mein Oberteil hatte jedoch lange Ärmel und war eng geschnitten. Meine Hose war locker um meine Beine und eng um die Hüften. Ich holte meine Haare aus dem Oberteil und drehte mich.

"Ich habe Fragen.", sagte ich und hob meinen Kinn. Ich war es satt. Satt, dass man mich für so niedrig hielt. Ich wollte.. dass sie Angst vor mir haben. Dass sie bei meinem Anblick erzittern.

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