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"Ich... dich.."
Er wird von einem Schlüssel in einem Schloss unterbrochen.
"Schnell, verwandel dich in einen Wolf!"
Ich mache was er mir sagt und er beugt sich zu mir runter und krauelt mir durchs Fell.
Ich brumme zufrieden bis ich einen fremden Geruch war nehme.
Zu irgendeiner Person muss der Schlüssel ja auch gehören.
Ein wenig später steht eine Frau mit Kind auf dem Arm im Türrahmen.
"Hast du dir schon wieder einen neuen Hund angeschafft?" Fragt die Frau genervt.
Hund?!
Schon wieder?!
Was?!
Ethan steht auf und stellt sich dieser Frau gegenüber.
"Hey, Babe. Ja ich hab dich auch vermisst." Spricht er ironisch aus.
Moment mal? Babe? Ne oder? Als ob ich mit einen vergebenen Mann rum gemacht habe und in den verknallt bin.
Und er hat mitgemacht?
Ich fühle mich irgendwie benutzt.
Die Frau schmunzelt und Ethan geht einen Schritt vor und küsst sie.
Dem Kind gibt er einen Kuss auf die Stirn.
Jetzt fühle ich mich noch benutzter.
"Was ist jetzt mit dem Hund?"
"Kein Hund, ein Wolf. Ich habe ihn im Wald gefunden. Er war verletzt und ich habe ihn gesund gepflegt."
"Spinnst du?! Wie haben ein Kind! Der ist viel zu gefährlich!"
"Ich weiß. Ich wollte ihn auch nur so lange hier haben bis er komplett gesund ist."
Autsch.
Ich lege mich hin, meine Pfoten lege ich über meine Augen.
Das gute ist, dass meine Wolfsgestalt nicht weinen kann.
Aber innerlich bin ich gerade komplett zusammen gebrochen.
Kann ich nicht wenigstens einmal Glück in meinem Leben haben?
Nur einmal?
Ich stehe auf und gehe aus dem Flur.
Weg von Ethan und dieser Frau mit dem Kind.
Das kann doch alles nicht war sein?!
Ich werfe mich gegen die Tür, die auch kurz darauf auffliegt und ich kann das Haus verlassen.
Niedergeschlagen verschwinde ich im Wald und renne zu meiner und Tommys Hütte.
Ich bin so ein Idiot.
Hab ich es echt nicht verdient wenigstens einmal Glück zu haben?
Ich bin gerade so verdammt wütend, verwirrt und traurig.
Die Selbstzweifel sind wieder da.
In der ganzen Zeit die ich mit Ethan verbracht habe, waren sie weg.
In der Hütte angekommen verwandel ich mich in einen Menschen.
Ich weiß nicht aber irgendwie habe ich mich daran gewöhnt in geschlossenen Räumen ein Mensch zu sein.
Ich werde jetzt etwas tun, was ich so lange nicht mehr gemacht habe.
Ich dachte ich bin darüber hinweg aber es geht nicht mehr.
Ich gehe in die Küche, die nicht mehr die neuste ist, und nehme mir ein Fleischmesser.
Ich setzte mich auf den Boden und schneide mir die Arme auf.
Das Blut läuft über meine kalte Haut und tropft auf den Boden.
Nach ca einer Minute sind alle Schnitte wieder geheilt.
Das ist das gute daran wie ich, ein Wolf, zu sein.
Niemand sieht wie am Ende ich bin.
Alles verheilt bevor jemand die Äußeren Verletzungen sieht.
Das innere können sie nicht sehen.
Der Boden ist voll mit Blut und auch an meinen Armen klebt dieses noch aber die Schnitte sind verheilt.
Ich nehme mir eine Wolldecke, die hier auf der Couch liegt, und lege sie um mich.
Ich wiederhole nochmal das aufschneiden der Haut und lasse die Schnitte, dann wieder heilen.
So langsam kommen auch die Tränen.
Ich kann sie einfach nicht mehr zurück halten.
Ich kann nicht mehr.
Ich bin am Ende.
Ich will nicht mehr.
Ich will sterben.
Vielleicht sollte ich mich einfach von einen Jäger erschießen lassen.
Da habe ich dann allerdings Angst, dass sie mich gefangen nehmen und mich nicht töten.
Das ist schon öfters mal vorgekommen, leider.
Sie wollte Informationen aber nie hat jemand ihnen die gegeben.
Plötzlich wird die Tür aufgerissen und Tommy kommt rein.
Er ist eigentlich der einzige der weiß, was ich mache, wenn ich nicht mehr weiter weiß.
Er guckt mich geschockt an und wirft sich fast auf mich um mich in seine starken Arme zu nehmen.
"Tommy, ich bin so ein Idiot."
"Nein. Hey. Das bist du nicht. Okey? Alles ist gut. Ich bin bei dir."
"Nichts ist gut, verdammt. Ich habe mit ihm geschlafen. Am nächsten Tag gestehe ich ihm meine Liebe und bevor er etwas dazu sagen kann, kommt plötzlich diese Frau mit einem Kind rein. Seinem Kind. Verdammt er ist vergeben und hat ein verdammtes Kind und ich schlafe mit ihm und verliebe mich so unendlich sehr in ihn."
"Ich bring ihn um!"
"Nein, das wirst du nicht."
Er seufzt und zieht mich noch fester in seine Arme.
"Du wolltest damit aufhören. Weißt du noch?"
"Ja, aber ich kann nicht mehr. Ich will sterben."
"Sag das nicht."
"Soll es unausgesprochen bleiben und ich bringe mich still und heimlich um?"
"Nein, denn du wirst am Leben bleiben. Das weiß ich."
Diesmal seufze ich und lehne mich mehr gegen ihn.
Die Tür fliegt auf und Jake steht in der Tür.
Er guckt geschockt in unsere Richtung aber ich bin zu schwach um noch mitzubekommen was er als nächstes tut.
Jetzt liege ich in einen endlos scheinenden schwarz und möchte nie wieder aufwachen.
Der Blutverlust war dann wohl mehr als sonst.

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Btw vielleicht änder ich den Titel vom Buch noch iwan mal



《Mensch und Wolf》 (BoyxBoy) *slowly Updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt